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Kuchen vom Osterhasen: Rüblikuchen

Ein saftiger Kuchen ganz ohne Industriezucker und Weizenmehl

Jawoll, richtig gelesen: Heute heißt es „krimiundkeks goes clean“ – naja, zumindest ein bisschen! Ein Backblog und das sogenannte „clean eating“, also das Essen von naturbelassenen, unverarbeiteten Zutaten und der Verzicht auf Zucker, weißes Mehl und Zusatzstoffe (vereinfacht gesagt, bitte nehmt es mir nicht übel, liebe Clean-Eater!) passen nicht wirklich zusammen. Obwohl ich bei Rezepten, die ich lese und nachbacke, die Zuckermenge schon immer um die Hälfte reduziere, möchte ich nicht komplett darauf verzichten. Ich habe – ehrlich gesagt – auch gar keine Lust, mir immer Alternativen zu überlegen. Allerdings gibt es auch Kuchen, die schon von sich aus laut rufen „lass Zucker und Mehl weg!“ Einer dieser Kuchen ist der Rüblikuchen, und genau den gibt es heute passend zum Ostersamstag. 

Neben Eierlikör gehört der Rüblikuchen zu den Klassikern auf dem Ostertisch. Gerne wird der saftige Möhrenkuchen mit einer Frischkäsecreme bestrichen, um ihn noch saftiger und frischer zu machen. Da fällt mir ein: Sagt Ihr „Möhren“ oder „Karotten“? Mein Mann isst „Karotten“, bei uns in der Familien heißen die Wurzeln schon immer „Möhren“ – was laut Herrn krimiundkeks aber nur die Bezeichnung für Möhren ist, die an die Pferde verfüttert werden. Die essen nämlich „Futtermöhren“, wir Menschen essen „Karotten“, so seine Erklärung. Wie auch immer sie heißen mögen, sie sorgen auf jeden Fall dafür, dass der Rüblikuchen schön saftig wird. Außerdem bringen sie eine gewisse Süße mit, die beim Backen erst so richtig rauskommt.

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Nachdem ich beschlossen hatte, einen Rüblikuchen zu backen, dachte ich darüber nach, den ohnehin schon als gesund verschrieenen Kuchen mal so richtig gesund zu machen. Also: Raus mit dem Weizenmehl, raus mit dem Zucker! Eigentlich kommt der Kuchen wegen der vielen Nüsse auch komplett ohne Mehl aus, aber irgendwann muss die Dose mit dem Kokosmehl ja mal leer werden. 😉 Im Regal stand noch ein Rest Kokosblütenzucker, der statt des Industriezuckers in den Teig wanderte. Kokosblütenzucker verwende ich übrigens sehr oft, weil ich zum einen den kräftigen, karamelligen Geschmack gerne mag und zum anderen treibt Kokosblütenzucker den Blutzuckerspiegel nicht schlagartig in die Höhe, sondern sorgt für einen gleichmäßigen Anstieg – Heißhunger bleibt also weg, gar keine schlechte Sache, was?

Was die Deko angeht, habe ich allerdings auf Puderzucker zurückgegriffen und einen schnellen Guss angerührt – diesen kann man aber natürlich auch weglassen!

Den Kuchen habe ich in einer kleiner Springform mit 18cm Durchmesser gebacken. Wer eine 26er Springform verwendet, verdoppelt die Menge der Zutaten einfach.

Zutaten für einen kleinen Kuchen

  • 80g Kokosblütenzucker
  • 3 Eier
  • 125g gemahlene Haselnüsse
  • 5g Kokosmehl (oder 25g Weizenmehl)
  • 1/4 Päckchen Backpulver
  • 1 Möhre (ca. 140g ungeschält)
  • 1 kleine Limette

Vor dem Rühren die Springform mit Backpapier auslegen oder fetten und den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.

Zucker und Eier schaumig rühren, dazu ein Ei nach dem anderen in die Schüssel geben und jedes Mal mindestens eine halbe Minute lang rühren. Dann Nüsse, Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. Zum Schluss die geputzte Möhre mit einer Reibe direkt in die Schüssel raspeln und einen Schluck Limettensaft dazugeben. Alles gut vermischen und in die Form füllen. Wer mag, kann auch noch eine Prise Zimt in den Teig geben.

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Der Kuchen backt auf der mittleren Schiene für etwa 45 Minuten. Am besten mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Teig durchgebacken ist: Klebt kein Teig mehr daran, wenn man in den Kuchen sticht, ist der Kuchen fertig.

Wenn der Kuchen komplett ausgekühlt ist, bekommt er noch einen Guss aus Puderzucker und dem restlichen Limettensaft. Dazu die gewünschte Menge Puderzucker mit dem Saft verrühren und auf den Kuchen pinseln.

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In diesem Sinne: Genießt die freien Tage, überrascht Eure Lieben mit kleinen Oster-Leckereien und habt ein frohes Osterfest!

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