Alle Artikel mit dem Schlagwort: München

Beklemmend und action-geladen: „Verraten“

Ein temporeicher Thriller mit einem leinwandtauglichen Helden Mitten auf dem Ku’damm in Berlin explodiert eine Bombe. Minuten später eine zweite. Menschen kommen ums Leben, werden verletzt und im Zentrum des chaotischen Geschehens ist Luk Krieger, Agent einer geheimen Spezialeinheit zur Terrorbekämpfung. Er selbst überlebt den Anschlag und nimmt quasi im selben Atemzug die Ermittlungen auf. Dazu bekommt er die erfahrene Polizistin Anna Cole zur Seite gestellt. Noch am selben Tag explodiert eine Bombe im Kölner Dom und reißt erneut zahlreiche Menschen in den Tod – alles sieht ganz nach islamistisch motivierten Terroranschlägen aus. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und wenden sich in eine völlig andere Richtung… 

Harter Tobak: „Eisenberg“ von Andreas Föhr {mit Buchverlosung}

Ein bestialischer Mord und Familienstress: Der neue Krimi von Andreas Föhr Seit dem ersten Band der Krimireihe mit dem sympathischen Kommissar Wallner bin ich begeisterte Leserin von Andreas Föhr. Umso gespannter war ich auf seinen neuen Krimi „Eisenberg“. Überraschung: Die Hauptfigur ist die erfolgreiche Münchner Anwältin Rachel Eisenberg, der Auftakt zu einer neuen Reihe.

Der lustige Herr Weiler kann auch kriminell

Eine kleine Warnung vorweg: Jan Weilers Krimi-Debut „Kühn hat zu tun“ kann einen beim Lesen ab und an ziemlich überfordern… Mitunter kommt es vor, dass die Gedanken im eigenen Kopf ebenso wild Karussell fahren wie die Gedanken und Erinnerungen im Kopf der Titelfigur! Gedanken-Fetzen-Monologe, Gift im Keller, ein verschwundenes Mädchen, Geldsorgen einer ganz normalen Familie, verstörende Erinnerungen und obendrein mit dem Messer malträtierte Leichen – schwere Kost, die Weiler seiner Leserschaft hier auftischt. Kommissar Martin Kühn hat in der Tat zu tun: In der Neubausiedlung Weberhöhe in München verschwindet ein kleines Mädchen, am selben Abend wird eine männliche Leiche fast direkt hinter Kühns Garten abgelegt, und dann ist da noch die Gedankenflut in seinem Kopf, Tochter Alina, die trotz Dauer-Ebbe in der Familienkasse ein Pferd haben will, der pubertierende Sohn Niko, der scheinbar empfänglich für rechtes Gedankengut ist, die nicht eintretende Beförderung und, und, und… Ist der Stil anfangs recht gewöhnungsbedürftig, schafft Weiler es im Laufe der Handlung, den Leser zu fesseln und an den Grübeleien des Kommissars Anteil zu nehmen und zu dem Schluss …