Die Qual der Wahl: Topfen- oder Apfelstrudel, was darf’s denn sein? Weil ich mich so gar nicht zwischen cremig und fruchtig entscheiden konnte (und außerdem freundliche Kolleginnen ihre Apfelernte teilen wollten), gab es eine Mischung aus beiden Alpen-Leckereien. Keine Sorge, ich habe keinen Strudelteig gezogen, sondern ganz faul auf den fertigen aus dem Kühlregal zurückgegriffen und auch keinen „echten“ Strudel gewickelt. Das Ergebnis des Experiments sind kleine Strudel-Päckchen, die nicht nur himmlisch nach Skiurlaub und Hüttenschmankerl schmecken, sondern mit wenigen Handgriffen gemacht sind.
Zutaten für 12 Päckchen:
1 Packung fertige Strudelteigblätter (Yufka/Filo)
250g Quark (=Topfen, gell, liebe Freunde aus den Alpenländern…)
40g Zucker
1 Ei
2 EL Puddingpulver (ich hatte noch „Mandel“-Geschmack da, Vanille passt auch gut)
50g Rosinen, gerne in Rum eingelegt
2-3 Äpfel (je nachdem, wie groß sie sind)
1 EL Paniermehl oder gemahlene Mandeln
Zimt nach Lust und Laune
Zunächst den Backofen auf ca. 190 Grad (Umluft) vorheizen, bei Ober-Unterhitze auf 200 Grad.
Für die Quarkfüllung den Quark mit Ei, Zucker und Puddingpulver verrühren. Dann die Äpfel vierteln und nochmals in Scheiben schneiden, aus den Scheiben kleine Stifte schneiden. Wer mag, kann die Schale dranlassen, ansonsten schälen. Mit Paniermehl (oder Mandeln), Zimt und Rosinen mischen.
Erst jetzt den Strudelteig aus der Packung nehmen, denn er trocknet ziemlich schnell aus. Jeweils drei Teigblätter aufeinander legen und in vier Quadrate schneiden. Jetzt wird es ein bisschen fitzelig, denn die dreischichtigen Quadrate müssen in Muffinförmchen gesetzt werden (am besten eignen sich diese aus Silikon). In jedes Förmchen einen Klecks Quarkcreme geben und einen Löffel der Apfelmasse daraufsetzen. Die überstehenden Teigecken – mehr oder weniger – dekorativ über den Äpfeln zusammenfalten und alles auf einem Blech auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen.
Die Kunst ist, die Teigspitzen knusprig zu bekommen, aber nicht verbrennen zu lassen. Die Päckchen aus den Formen lösen und einen Moment abkühlen lassen. Schmecken pur oder mit Vanillesoße, Sahne, Vanilleeis… Ein leichter Puderzucker-Schnee macht sich übrigens auch ganz gut.