Saftig, schokoladig, voller Erinnerungen an die Kindheit: So ein ganz einfacher, ehrlicher Marmorkuchen ist schon was Feines! Nach den verzierten, zeitraubenden Weihnachtsplätzchen ist es an der Zeit, mal wieder einen schnellen Klassiker zum Wochenende zu backen.
Allerdings wäre Backen à la krimiundkeks nicht das „Original“, wenn es beim ganz traditionellen Rezept wie von Oma bliebe… Wie schmeckt der Kuchen eigentlich, wenn man die Butter durch Halbfettmagarine und das Weizenmehl durch Roggenvollkornmehl ersetzt? Und reicht nicht auch weniger Zucker? Ja, pünktlich zum neuen Jahr spielt gesunde Ernährung auch in unserem Haushalt eine größere Rolle als in den vergangenen Monaten, wieso sollte man nicht auch mal Kuchenrezepte entzuckern und vollkorniger machen?
Die Zutaten für eine Kastenform (ca. 30cm Länge)
3 Eier
80g Zucker (ich habe Halbe-Halbe Zucker und Vanillezucker genommen)
125g Halbfettmagarine
ca. 100ml Milch
250g Vollkornmehl
3 TL Backpulver
2 EL dunkler Backkakao
Zuerst die Eier trennen und das Eiweiß zu Schnee schlagen, das macht den Teig anschließend schön luftig. Dann die Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren und die Butter dazugeben. Weiterführen, bis die Masse cremig wird und dann die Milch dazugeben. Mehl und Backpulver werden gemischt und kurz untergerührt. Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unterheben.
Etwas mehr als die Hälfte des Teiges in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen. Unter den restlichen Teig wird das Kakaopulver gerührt. Den dunklen Teig auf dem hellen verteilen und beide Teige mit einer Gabel spiralförmig vermischen. So entsteht die Marmorierung im Kuchen.
Der Kuchen kommt bei 160 Grad Umluft (180 Grad Ober-Unterhitze) für 35 Minuten in den Ofen. Am Ende der Backzeit die Stäbchenprobe machen: Klebt kein Teig mehr an der in den Kuchen gestochenen Stricknadel, kann der Kuchen aus dem Ofen. Klebt der Teig noch etwas, einfach ein paar Minuten länger backen.
Wer mag, siebt nach dem Auskühlen noch Puderzucker über den Kuchen.