Diese leckeren Pies bringe ich zur Geburtstagsparty von Jessi’s Schlemmerkitchen
Draußen liegt Schnee, das Thermometer bewegt sich hartnäckig im Minus-Bereich und heute Mittag habe ich einen langen Spaziergang durch das glitzernde Winter-Wonder-Land gemacht – herrlich! Kurz aufgewärmt bei einer Tasse Tee und schon mache ich mich auf zu einer virtuellen Geburtstagsparty. Jessi feiert gerade den 2. Geburtstag ihres Blogs Jessi’s Schlemmerkitchen und hat zum Event „Ofengeflüster“ eingeladen. Da komme ich doch gerne und bringe – wie alle anderen Gäste – etwas Leckeres für die Geburtstagstafel mit.
Was gehört zu einer guten Party? Nette Leute, klar. Eine gut gelaunte Gastgeberin, Ehrensache. Und natürlich: leckere Cocktails! Ein spritziger Mojito, ein knackiger Cosmopolitan oder eine cremige Piña Colada – diese Klassiker schmecken einfach immer.
Eindeutig zu kalt für Eiswürfel im Glas
Aber bei -10 Grad ein Cocktail mit Crushed Ice? Brrr… da friere ich ja schon, wenn ich nur daran denke! Um nicht auf den Cocktail-Genuss zu verzichten, packe ich ihn kurzerhand in den Backofen. Genau, richtig gelesen: Heute gibt es einen gebackenen Cocktail. Vorbild ist der Key Lime Pie, dieser köstliche Dessert-Kuchen aus Florida. Anstelle von Limetten und Kondensmilch packe ich Kokosmilch, Ananas und Rum hinein und fertig ist ein Piña-Colada-Pie. Also liebe Jessi: Happy Birthday, hab eine tolle Party und noch viele neue Ideen für Deinen Blog!
Für meine Pies habe ich zwei kleine Mini-Pie-Förmchen genommen, da wir nur zu zweit sind und sich eine große Pie-Form nicht gelohnt hätte. Ich habe nicht genau umgerechnet, wie die Zutatenmenge für eine große Form angepasst werden kann, schätze aber, dass man die Mengen verdreifachen kann, um einen großen Pie zu backen.
Die Zutaten für zwei kleine Piña-Colada-Pies
Der Keksboden
100g kernige Haferkekse
1 EL Kokosflocken
ca. 2-3 EL Kokosöl
Die Limetten-Masse
2 Eigelb
100ml Kokosmilch
Saft von einer Limette (gerne auch die Schale, aber ich habe leider keine unbehandelten Limetten bekommen und auf die Schale verzichtet)
1 EL Zucker
2 EL Rum
einige Stückchen Ananas (ich hatte welche aus der Dose)
Die Baiser-Haube
2 Eiweiß
1 Prise Salz
2 EL Zucker
Zubereitung
Für den Boden werden die Kekse fein zerbröselt (das geht mit den Händen, mit dem Nudelholz in einem Gefrierbeutel oder mit der Küchenmaschine) und mit den Kokosraspeln und dem Kokosöl vermischt. Falls das Öl zu fest sein sollte, einfach kurz erwärmen, bis das Öl flüssig ist. Die Keksbrösel als Boden in die Förmchen geben, auch am Rand verteilen und andrücken. Bis die Masse fertig ist, können die Förmchen in den Kühlschrank.
Für die Limetten-Masse zwei Eier trennen, das Eiweiß in eine Tasse geben und die Eigelbe in die Rührschüssel geben. Zusammen mit der Kokosmilch, dem Limettensaft (und evtl. Schale), Zucker und Rum schaumig aufschlagen. In der Zwischenzeit schonmal den Backofen auf 170 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Die Förmchen mit dem Brösel-Boden aus dem Kühlschrank nehmen und einige Stücke Ananas auf dem Boden verteilen.
Darüber die Creme geben, Förmchen kurz auf die Arbeitsplatte klopfen und für ca. 25 Minuten im unteren Drittel des Ofens backen. Bitte nicht wundern: Wer schon einmal Key Lime Pie gebacken hat, weiß, dass man gezuckerte Kondensmilch verwendet, die im Ofen mit dem Eigelb zu einer festen Masse backt. Durch die flüssigere Kokosmilch wird die Füllung in den Piña-Colada-Pies nicht ganz fest, sondern bleibt eher cremig wie warmer Pudding. Die Pies aus dem Ofen holen und kurz zur Seite stellen. Die Temperatur des Ofens auf 250 Grad stellen und die Grillfunktion einschalten.
Die Baisermasse wird aus den beiden Eiweißen, einer Prise Salz und dem Zucker aufgeschlagen. Dabei zuerst Eiweiß und Salz aufschlagen und den Zucker nach und nach einrieseln lassen. Die Eischnee-Masse mit einem Löffel auf den Pies verteilen und ein wellenförmiges Muster streichen.
Jetzt kommt der heikelste Teil des Rezepts: Die Pies müssen kurz bei sehr hoher Temperatur gegrillt werden, damit das Baiser seine leckere, braune Oberfläche bekommt. Dazu die Förmchen auf die mittlere Schiene stellen und für wenige Minuten grillen – bei mir hat es keine zwei Minuten lang gedauert, bis die Pies schon aus dem Ofen kommen konnten. Bitte bleibt wie hypnotisiert vor der Ofentür sitzen und behaltet das Baiser im Auge, es bräunt wirklich sehr, sehr schnell! Wer einen dieser kleinen Bunsenbrenner hat, kann die Oberfläche natürlich auch abflämmen, bis sie gebräunt ist. Noch kurz warten, bis die Piña-Colada-Pies ein wenig abgekühlt sind, und dann direkt aus den Förmchen löffeln.
Na dann zum Wohl, ähm: Guten Appetit, natürlich!
Wow Piña-Colada als Cocktail, eine tolle Idee 😉
Vielen Dank das du an meinem Event teilnimmst. Ich drück Dir ganz fest die Daumen!
Liebe Grüße
Jessi
Richtig tolle Idee! ♥ Und bei dem Wetter die beste Cocktail Alternative 🙂
Liebste Grüße, Anastasia
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