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Bratapfel-Käsekuchen {Klassiker goes Käsekuchen}

Köstliches Winter-Dessert trifft Quark und Mürbeteig im Bratapfel-Käsekuchen

Gibt es etwas Gemütlicheres, als nach einem langen Spaziergang an einem sonnig-kalten Tag einen köstlichen Bratapfel mit Rosinen und Nüssen zu genießen? Ja: eine Tasse Kaffee und ein Stück Käsekuchen zu futtern. Weil die eine Leckerei die andere nicht ausschließt, gibt es heute einen Bratapfel-Käsekuchen in der Rubrik „Klassiker goes Käsekuchen“. Ich persönlich finde ja, dass es kaum einen Kuchen gibt, der so vielfältig daherkommen kann wie Käsekuchen. Der Kassiker aus Quark und Mürbeteig schmeckt pur genauso lecker wie mit Früchten, Nüssen, Karamell und natürlich Streuseln. Kein Wunder, dass es ziemlich viele Käsekuchen-Varianten hier auf dem Blog gibt… Und heute kommt eine weitere dazu.

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Schon letzte Woche habe ich daran gedacht, an diesem Wochenende mal wieder einen Käsekuchen zu backen. Da einen aktuell in allen Magazinen und online Bratäpfel anlachen, habe ich mir überlegt, dem Käsekuchen eine Bratapfel-Füllung zu verpassen. Am Freitag habe ich mich mit einem lieben Freund auf einen Kaffee getroffen und über Fotos gefachsimpelt (der Herr ist Profiknipser…). Da er nicht nur tolle Fotos macht, sondern auch gerne Kuchen futtert, habe ich ihm den Mund ein bisschen wässrig gemacht und angekündigt, am Wochenende einen „Mattekuche“ zu backen. Wie Ihr vielleicht in einem meiner anderen Käsekuchen-Beiträge gelesen habt, nennt man bei uns in der Gegend den Käsekuchen so. Dass irgendwie Bratäpfel eine Rolle spielen sollten, habe ich ihm natürlich nicht verschwiegen. Daraufhin guckte er kurz von seiner Kaffeetasse hoch und sagte: „Mach doch mal so, dass die ganzen Äpfel oben rausgucken.“

Herrlich unkompliziert, so ein Bratapfel-Käsekuchen…

Schlauer Mann, das war die Idee! Wenn man die Käsekuchenmasse nicht ganz so hoch einfüllt, sollte das gerade noch reichen, um die Äpfel aus der Füllung herausschauen zu lassen. Und wie praktisch und umkompliziert ist das denn bitte: Kein Schälen, kein Schnibbeln, nur das Kerngehäuse entfernen und fertig ist die Laube! So mag ich das ja, weil ich jeden Schritt zu viel beim Backen nicht leiden kann und in dieser Beziehung echt gerne mal faul bin… Der Plan für den Bratapfel-Käsekuchen stand also.

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Was die Füllung der Bratäpfel angeht, stehe ich nicht auf Experimente, sondern bin ein großer Freund des Klassikers: Rosinen, Nüsse, Mandeln und Rum gehören für mich in einen Bratapfel. Diese Zutaten passen auch blendend zum Käsekuchen, also würde das schon lecker werden. Wichtig ist, dass Ihr möglichst kleine und mürbe Äpfel für den Bratapfel-Käsekuchen verwendet. Wenn die Äpfel zu fest und zu groß sind, werden sie in der Backzeit von gut einer Stunde nicht weich und lassen sich nicht mit einer Kuchengabel zerteilen. Kuchen mit Messer und Gabel essen zu müssen, ist ja eher mittelschön.

Meinen Kuchen habe ich in einer normalen Springform mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern gebacken. Wenn Ihr eine kleine 18-Zentimeter-Form füllen möchtet, teilt einfach die Zutaten durch zwei und backt den Kuchen nur knapp 60 Minuten lang.

Wie immer bei Käsekuchen gilt der Tipp: Den Kuchen erst komplett auskühlen lassen, denn dann schmeckt er am besten!

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Bratapfel-Käsekuchen

Zutaten (für einen Kuchen mit 26 Zentimetern Durchmesser)

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Mürbeteig

  • 200g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 70g Zucker
  • 130g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • 1 Prise Salz

Käsekuchenmasse

  • 750g Magerquark
  • 4 Eier, Größe M
  • 50g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 6 kleine Äpfel
  • nach Geschmack: Rosinen, Rum, gemahlene Haselnüsse, gehackte Mandeln

Zubereitung

Zuerst den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und den Rand fetten.

Für den Mürbeteig alle Zutaten mit den Knethaken des Mixers, der Küchenmaschine oder den Händen zügig zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Falls der Teig noch zu klebrig sein sollte, einfach noch etwas Mehl unterkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

In der Zwischenzeit die Käsekuchenmasse rühren und die Äpfel vorbereiten.

Für die Käsekuchenmasse Quark, Eier, Zucker und Puddingpulver mit dem Schneebesen zu einer glatten, cremigen Masse verrühren. Die Schüssel beiseitestellen und den Ofen auf 170 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

Jetzt sind die Bratäpfel an der Reihe. Die Äpfel waschen, abtrocknen, je einen Deckel von jedem Apfel abschneiden (den Stiel nicht rausziehen, das sieht nachher im Kuchen sehr dekorativ aus!) und das Kerngehäuse entfernen. Das geht mit einem speziellen Kerngehäuse-Ausstecher, aber auch mit einem kleinen, scharfen Messer. In meiner Küche gibt es ein solches Gerät nicht und ob die Löcher in den Äpfeln jetzt gleichmäßig rund oder etwas rustikal-eckig ausfallen, ist ja auch wurscht. Hauptsache, es ist Platz für die Füllung.

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Für die Füllung die gewünschte Menge an Rosinen, Nüssen, Mandeln und Rum mischen und in die Äpfel stopfen. Auf jeden Apfel den passenden Deckel setzen. Ich habe keine genaue Mengenangaben für die Füllung genannt, weil Eure Äpfel mit Sicherheit eine andere Größe haben werden als meine und weil jeder seinen eigenen Geschmack für das Verhältnis von Rosinen und Nüssen hat. Wer keinen Rum verwenden mag, lässt diesen einfach weg. Sind alle Äpfel gefüllt, stellt diese auf einen Teller.

Jetzt wird der Teig ausgerollt. Dafür gut die Hälfte des Teiges auf dem Boden der Springform ausrollen. Den Rest in Stücke teilen, jedes Stück zu einer Rolle formen und am Springformrand einen Rand hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Einige Löffel der Käsekuchenmasse auf dem Boden verteilen und verstreichen.

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In dieses „Fundament“ werden jetzt die gefüllten Äpfel gesetzt. Ich habe einen Apfel in die Mitte gesetzt und die anderen fünf im Kreis drumherum verteilt. Die restliche Quarkcreme jetzt vorsichtig um die Äpfel herum verteilen und gut darauf achten, dass alle Zwischenräume ausgefüllt sind. Um zwischen die Äpfel zu kommen, habe ich die Creme dort mit einem Teelöffel verteilt.

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Der Bratapfel-Käsekuchen backt auf einem Rost im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel für 45 Minuten. Nach dieser Zeit den Ofen auf Umluft schalten und den Kuchen noch einmal für etwa 20 Minuten bei derselben Temperatur weiterbacken.

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Am besten lasst Ihr den Bratapfel-Käsekuchen zuerst bei leicht geöffneter Backofenklappe abkühlen, dann könnt Ihr ihn herausnehmen und auf einem Rost in der Form komplett auskühlen lassen.

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