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Beklemmend und authentisch: „Drei Tage und ein Leben“ {Gewinnspiel}

Zum Kinostart der Verfilmung von „Drei Tage und ein Leben“ könnt Ihr zwei Filmpakete gewinnen

Heute gibt es eine echte Premiere auf krimiundkeks: Ich stelle Euch nicht nur den Roman „Drei Tage und ein Leben“ von Pierre Lemaitre vor, sondern auch die Verfilmung des Buches. Ab 3. September ist der Film im Kino zu sehen. Bestimmt kennt Ihr das: Ihr habt ein tolles Buch gelesen und dann kommt die Verfilmung des Romans ins Kino oder wird als TV-Film ausgestrahlt. Die Erwartung ist groß, die Bilder im Kopf sind schon vorgefertigt und nicht selten stellt man am Ende des Films fest, dass er mit dem zuvor gelesenen Buch so gar nichts gemeinsam hat. Ihr könnt übrigens etwas gewinnen: In Kooperation mit Atlas Film verlose ich zwei Filmpakete, bestehend aus je einem Buch und einem Filmplakat. Wie Ihr am Gewinnspiel teilnehmen könnt, lest Ihr am Ende dieses Beitrags.

Daher war ich sehr gespannt, als Atlas Film mir angeboten hat, die Verfilmung von „Drei Tage und ein Leben“ vor dem Kinostart zu schauen und mit dem Buch zu vergleichen. Natürlich habe ich zuerst den Roman gelesen und anschließend den Film angeschaut. Um es direkt vorwegzunehmen: Die Verfilmung steht dem Roman in (fast) nichts nach. Regisseur Nicolas Boukhrief hat es geschafft, die beklemmende Atmosphäre der literarischen Vorlage auf die Leinwand zu übertragen.

Drei Tage und ein großes Geheimnis

Der Roman „Drei Tage und ein Leben“ ist im französichen Original 2016 erschienen, die deutsche Übersetzung folgte ein Jahr später. Schauplatz ist der Ort Beauval in Nordfrankreich im Jahr 1999. Dort verschwindet einige Tage vor Weihnachten der sechsjährige Rémi. Polizei, Feuerwehr und viele Bewohner des Ortes helfen bei der großen Suchaktion mit. Zwei Tage lang suchen sie Straßen, Felder und Wälder ab – doch ohne Erfolg, Rémi bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Am dritten Tag soll die Suche fortgesetzt werden, doch es bricht ein derart starker Sturm über der Region aus, der eine Suche im Freien viel zu gefährlich werden lässt.

Drei Tage und ein Leben Rezension Frankreich Gewinnspiel krimiundkeks

Für Antoine, einen zwölfjährigen Jungen aus Beauval, werden diese drei Tage zur Hölle. Er weiß, was mit Rémi wirklich passiert ist und tut alles dafür, dieses Wissen für sich behalten zu können. Man findet einen Verdächtigen, muss ihn mangels Beweisen wieder freilassen, das Weihnachtsfest wird mehr oder weniger halbherzig vorbereitet, die Welt dreht sich weiter – oder eben auch nicht.

„Drei Tage und ein Leben“ bietet keine atemberaubende Spannung oder wilde Verfolgungsjagden, die klassische Suche nach einem Mörder, sondern vielmehr subtile Spannung und ganz viel Atmosphäre. Der Leser und Zuschauer bekommt viele Einblicke in die Gedankenwelt des jungen und später erwachsen werdenden Antoine und erfährt einiges über die Zusammenhänge im Ort.

Schnörkellose Erzählweise, überraschendes Finale

Die klare Erzählweise von Pierre Lemaitre ist schnörkellos. Die Handlung erstreckt sich über die Jahre 1999 bis 2015, wobei das längste der drei Kapitel die ersten Jahre einnimmt. Im zweiten Kapitel kehrt der erwachsene Antoine 2011 nach Beauval zurück. Auch, wenn er inzwischen eine Freundin hat, Medizin studiert, lassen ihn die Ereignisse der drei Tage aus dem Jahr 1999 nie los. Wird eine kurze, aber heftige Begegnung mit seinem Jugendschwarm Èmilie dazu führen, dass sein großes Geheimnis nach so langer Zeit doch noch ans Licht kommt?Ein – für mich zumindest – überraschendes Finale bringt im letzten Kapitel noch einmal einen ganz neuen Dreh in die Handlung.

Nach dem Lesen des Romans hatte ich natürlich Bilder im Kopf: Die Beengtheit des nordfranzösischen Ortes, Antoine und seine alleinerziehende Mutter, die Familie des verschwundenen Rémi… Die Erzählweise Lemaitres ließ die Handlung wie aus der Vergangenheit wirken. Ich hatte eher den Eindruck, die Ereignisse hätten sich in den 50er-Jahren abgespielt und nicht um die Jahrtausendwende. Entsprechend überraschend waren dann auch die ersten Szenen der Verfilmung von „Drei Tage und ein Leben“. Die Dorfbewohner trugen Daunenjacken und fuhren moderne Autos. Nach kurzer Zeit hat man sich allerdings daran gewöhnt und den „antiken“ Touch der Romanvorlage vergessen.

Die Auswahl der Darsteller finde ich sehr gelungen, vor allem der erwachsene Antoine kam meiner Vorstellung sehr entgegen. Natürlich muss ein Regisseur die Handlung straffen – ganz klar. Dies ist Nicolas Boukhrief aber richtig gut gelungen und ich vermisse in der Verfilmung nichts, was ich im Buch gelesen hatte. Man kann der Handlung leicht folgen, auch ohne zuvor den Roman gelesen zu haben. Aus 267 Buchseiten sind zwei Stunden Filmhandlung entstanden.

Mein Fazit: Wer leise, subtile Töne mag und nicht immer den großen Reißer braucht, wird sowohl am Roman als auch an der Verfilmung von „Drei Tage und ein Leben“ ihre Freude haben. Mich haben sowohl Buch als auch Film überzeugt.

Gewinnspiel: Mitmachen und Filmpakete gewinnen

krimiundkeks verlost zwei Filmpakete zum Kinostart von „Drei Tage und ein Leben“, bestehend aus je einem Exemplar des Romans und einem Filmplakat. Du willst eines der beiden Pakete gewinnen? Dann schreib mir im Kommentarfeld unter diesem Beitrag, ob Du schon einmal die Verfilmung eines Buches gesehen hast und wie sie Dir gefallen hat! Bitte gib eine gültige E-Mailadresse an, damit ich Dich benachrichtigen kann, falls Du zu den glücklichen Gewinnern gehörst!

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenlos. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Jeder, der einen entsprechenden Kommentar hinterlässt, nimmt an der Verlosung teil. Dazu wird eine gültige Mailadresse benötigt. Die erfassten Daten werden im Falle eines Gewinnes an die Atlas Film GmbH für den Versand der Filmpakete weitergegeben und nach der Verlosung gelöscht. Unter allen Teilnehmern werden zwei Filmplakete, bestehend aus je einem Buch „Drei Tage und ein Leben“ und einem Filmplakat, verlost, es gilt das Zufallsprinzip. Die Gewinner/innen werden per Mail benachrichtigt. Die Teilnahme ist bis Montag, 31. August 2020, 23:59 Uhr, möglich. Eine Barauszahlung der Gewinne ist ausgeschlossen.

61 Kommentare

  1. Lukas sagt

    Ich habe so einige Verfilmungen eines Buches gesehen. Am Besten hat mir „Name der rose gefallen“

  2. Rüdiger Schneider sagt

    Ich habe schon öfters Buchverfilmungen gesehen, und muss sagen meistens sind die Bücher besser

  3. Sabine Albrecht sagt

    Häufig – mal hat mir gefallen – z.B. Name der Rose -ist Buch und Film sehr gut, meistens ist allerdings das Buch besser

  4. Maspe sagt

    ich habe viele Bücher und Filme von Stephen King gelesen, sher gut hat mir z.B. die Verfilmung von Dolores gefallen.

  5. Tina Krieg sagt

    Mittlerweile habe ich es fast aufgegeben…
    Bisher war ich nach den Filmen enttäuscht, wenn ich zuvor das Buch gelesen habe.

  6. Hallo!
    Ich habe schon mehrere Verfilmungen gesehen, bin aber eigentlich immer von Buch überzeugter. Bei einer Krimi Reihe habe ich sehr bewusst auf das Sehen der Verfilmung verzichtet, weil ich es mir nicht verdauen wollte!
    Liebe Grüße,
    Jenny

  7. Brigitte Harner sagt

    Ja….meistens war ich enttäuscht…der Inhalt war stark verkürzt und ganz anders als meine Vorstellung.
    Aber interessant ist es trotzdem….am liebsten sehr ich Krmis, zb. Kommissar Dupont….die Bretonischen Krimis.

  8. Christiane Baeck sagt

    Mehrere lesenswerte Bücher als Verfilmung gesehen — sorry — leider nicht so gelungen !

  9. Marion sagt

    Ja, schon mal gesehen, wenn man das Buch vorher gelesen hat, zerstört der Film meist die eigenen Vorstellungen und Persönlichkeiten, die man sich im Kopf so zurechtgelegt hat. Lieber erst den Film, dann das Buch lesen, klärt manchmal noch dir ein oder andere Situation auf.

  10. Doris sagt

    Ja, ich habe schon Verfilmungen von Krimis gesehen, die ich vorher gelesen hatte. Meistens fand ich das Buch besser, ausführlichere Handlung, im Film einiges gekürzt. Bei manchen hätte ich den Film nicht so richtig verstanden, wenn ich das Buch nicht gekannt hätte.

  11. Sarah Buehler sagt

    Ich habe schon einige Verfilmungen von Büchern gesehen und würde fast immer enttäuscht. Die Bücher sind wesentlich spannender und natürlich und detaillierter. Dazu macht man sich ein Bild in der Phantasie von den Figuren etc. Was dann meist zu einer Enttäuschung bei den Filmen führt.

  12. kinglouis sagt

    Filme enttäuschen mich meist, nachdem ich das Buch gelesen habe.
    Wieso darf ich nicht schnell schreiben? – Verstehe ich nicht.

  13. Melanie sagt

    bereits mehrere Verfilmungen gesehen aber meine eigene Fantasie in der Geschichte wenn ich das Buch gelesen habe hat mir besser gefallen 🙂

  14. Anke sagt

    Ja , die berühmteste war wohl Twilight. Ich fand die Bücher genauso gut wie die Filme 🙂

  15. tanja hammerschmidt sagt

    oh einige habe ich schon gesehen, von krimi bis romantisch, fantasy ebenso .. ich bin halt ein *büchersüchtling* deswegen lese ich die FILME lieber ;D
    drücke mal feste die daumen und vielleicht klappt es ja.
    lg minielli@gmx.de

  16. Norbert Wild sagt

    Ich habe schon einige Buchverfilmungen gesehen. Meist waren sie schlechter als das Buch, es wurden Teile des Buches ausgelassen.

  17. Jasmin sagt

    Ja so einige hab ich gelesen und dann gesehen. Aber ein Film kommt nie an das Buch heran. Nie!

  18. Monika sagt

    Habe schon oft Verfilmungen von Büchern gesehen und meist bleiben sie hinter dem Buch zurück.

  19. Bernd Rohe sagt

    Stephen King „Es“ oder „Christine“, Ecos „Der Name der Rose“ und andere.
    Selten kam der Film an das Buch heran, In „Die Säulen der Erde“ wäre man wohl ohne das Buch ganz ratlos wegen des Hergangs.

  20. Mattes sagt

    Moin, habe z.B. die Harry Potter Verfilmungen alle gehen und für gut befunden.

    LG 🙂

  21. Elke H. sagt

    Ich habe schon sehr oft Verfilmungen eines Buches gesehen, meist war das Buch viel, viel besser. Dornenvögel fand ich besonders schrecklich. Was mir aber gut gefallen hatte war „Ein ganzes halbes Jahr“.
    Danke für die tolle Verlosung!
    LG von Elke H.

  22. Dagmar sagt

    Ich habe schon viele Verfilmungen gesehen, meistens war ich enttäuscht. Aber bei „Der Name der Rose“ mit Sean Connery war ich begeistert.

  23. Katja sagt

    Hallo und herzlichen Dank für diese schöne Verlosung! Film und Buch interessieren mich sehr und sehr gerne versuche ich mein Glück bei der Verlosung.

    Ich habe schon viele Buchverfilmungen gesehen, etwa einige Buchverfilmungen der Wallander-Reihe. Die Buchverfilmungen haben mir gut gefallen, aber die Bücher gefallen mir meistens besser, weil sie ausführlicher sind und in den Filmen meisten viele wichtige Details gestrichen werden.

    Liebe Grüße
    Katja

  24. Vanessa sagt

    Ja, schon mehrere, u.a. die Harry Potter Reihe und Herr der Ringe! Bis jetzt gefielen mir eigentlich fast alle sehr gut :-)!

  25. Anne sagt

    Ja, einige und ich muss sagen das ich die Bücher meistens spannender fand, da man dort einfach auch seine eigene Fantasie hat.

  26. Mechthild sagt

    habe schon mehrere gesehen und fand immer die Bücher besser. Mann kann eben mehr in ein Buch packen als in einen Film

  27. Melanie sagt

    Tatsächlich habe ich bereits einige Verfilmungen von Büchern gesehe,n die ich zuvor gelesen hatte, und meistens war ich enttäuscht. Bei Bücher spielt für mich die eigene Fantasie eine große Rolle und die Bücher sind natürlich oftmals viel detaillierter.

  28. Marcel Wegner sagt

    Ich habe schon einige Verfilmungen von Büchern gesehen und würde fast immer enttäuscht. Die Bücher sind wesentlich spannender

  29. Sascha S. sagt

    Ja, aber für mich keine gute Kombi. Wenn ich das Buch gelesen habe, dann hab ich meine eigenen Vorstellungen und ein Film trifft die meist nicht

  30. Sigrid Müller sagt

    Buchverfilmungen habe ich schon mehrere gesehen, und es war alles dabei, von absolutem Schrott bis zu „besser als das Buch“. Meistens sind die Verfilmungen jedoch nicht so gut wie das Buch – wie sollten sie auch, den jeder Leser hat doch seine eigene „Verfilmung“ im Kopf.

  31. Birgit Wichmann sagt

    Ich habe schon öfter das Buch zum Film gelesen, am beeindruckensten war aber The Green Mile für mich – Buch sowie Film.

  32. Kerstin M. sagt

    Der Report der Magd, ich habe zuerst den Film (irgendwann so um 1990) gesehen. Dann habe ich mir danach das Buch gekauft. Und endlich gibt es seit wenigen Jahren nochmal eine Neuverfilmung als Serie. Ich liebe alles daran.

  33. Laura sagt

    Ich habe schon viele Buchverfilmungen gesehen und leider ist das Buch eigentlich immer besser. Nichts ist eben so gut wie die eigene Fantasie und Vorstellungskraft!

  34. Markus sagt

    Habe etliche Buchverfilmungen gesehen. Besonders gut gefallen haben mir „Der Tod in Venedig“ und „Wenn die Gondeln Trauer tragen“

  35. Sabine Fuchs sagt

    …ja. schon öfter, z.Bsp. die Harry-Potter-Verfilmungen, welche ich eigentlich sehr gelungen fand.

  36. Nina sagt

    Meistens kann ja leider die Verfilmung mit der Literaturvorlage leider nicht mithalten. Sehr gerne sehe ich Verfilmungen aber um die phantastischen Landschaftsszenen zu genießen. z. B. Bravehard etc.

  37. Sabrina Schue. sagt

    Es gibt sowohl gute wie als auch schlechte verfilmungen eines Buches. Manchmal gibt es sogar mehrere verfilmungen zu einem Buch und die eine ist schlecht und die andere gut 🙂 Wie zum Besipiel bei „The Shining“ von Stephen King.

    Eine wunderbare Buchverfilmung die ich empfehlen kann kommt vom gleichen Autor und ist The green Mile.

  38. Dokunerd sagt

    Bisher waren Verfilmungen von Büchern nie so der große Hit für mich – bis auf „Herr der Ringe“ waren viele Verfilmungen nur so lala für mich.

  39. Annemarie sagt

    Ich habe schon so einige Verfilmungen eines Buches gesehen. Am Besten hat mir “Pippi Langstrumpf” gefallen 🙂

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