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Engadiner Nusstorte: Limited Edition im Kleinformat

Knackige Walnüsse und Honig verstecken sich im Mürbeteig-Törtchen

Diesen Klassiker wollte ich eigentlich zu Weihnachten backen: Engadiner Nusstorte. Weil der Kuchen aber sehr mächtig ist und man zum Fest schon genug futtert, habe ich darauf verzichtet und jetzt eine handliche Version gebacken. Es gibt eine Special Edition als Mini-Törtchen. Zugegeben, die echte Engadiner Nusstorte ist schon ein ganz schöner „Klopper“. Mürbeteig allein ist ja nicht gerade dafür bekannt, einen schmalen Fuß zu machen – Butter sei Dank – und dann steckt auch noch eine Füllung aus Walnüssen, Honig und Sahne darin. Puh, mächtige Nummer! Geschmacklich ist der Kuchen auf jeden Fall eine Wucht. Die letzte Engadiner Nusstorte hat meine Mama vor ein paar Jahren gebacken. Außer ihr und mir mag sie auch Herr krimiundkeks, während mein Bruder einen Bogen darum macht und mein Papa sie auch nicht mochte. Fazit: Wir haben zu dritt mehrere Wochen an dem Kuchen gegessen – was überhaupt kein Problem ist, denn durch die saftige Füllung hält er sich sehr lange frisch.

Engadiner Nusstorte schmeckt auch im Frühling ganz wunderbar

Jetzt, wo es in Richtung Frühling geht, habe ich allerdings keine Lust, bis Ostern ein und denselben Kuchen zu essen. Lust auf Engadiner Nusstorte habe ich schon seit Weihnachten. Was also tun? Eine Alternative musste her. Die habe ich in Form von kleinen Törtchen gefunden. Anstelle einer großen Torte in einer Tarteform habe ich den Kuchen einfach in kleinen Silikonförmchen gebacken. Ein bisschen mehr Arbeit habt Ihr natürlich mit den kleinen Törtchen. Klar, für die große Version wird nur zweimal Teig ausgerollt und in die Form gelegt und auch die Nussfüllung kommt auf einmal in die Form. Bei der Mini-Special-Edition habt Ihr ein bisschen mehr zu tun: Teig ausrollen, ausstechen, einzeln in die Förmchen setzen, Füllung löffelweise dazu und den Deckel draufsetzen.

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Aber die Mühe lohnt sich: Die Engadiner Nusstorte im Kleinformat sieht einfach zu niedlich aus. Herr krimiundkeks, Qualitätskontrolle und weltgrößter Nuss-Fan ist auch höchst zufrieden mit dem Ergebnis und hat gestern direkt mal zwei Törtchen inhaliert. Wenn wir nachher von unserer Wandertour zurückkommen und die Sonne dann immer noch so herrlich scheint, könnte man darüber nachdenken, ein paar Minis draußen zu genießen – mal schauen…

Hier kommt jetzt aber erstmal das Rezept. Ihr könnt Engadiner Nusstorte, ob groß oder Minis, super am Wochenanfang backen, wenn Ihr sie am nächsten Wochenende essen wollt. Packt sie dann nach dem Abkühlen nur in eine Dose oder einen Tortenbehälter.

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Engadiner Nusstorte im Miniformat

Zutaten für 12 Törtchen

Teig & Decke

  • 125g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • 50g brauner Zucker
  • 1 Eigelb
  • 200g Mehl

Füllung

  • 150g gehackte Walnüsse
  • 100g Sahne
  • 40g brauner Zucker
  • 40g Honig
  • 15g Butter

Zubereitung

Zuerst den Mürbeteig kneten, denn der muss eine Weile kaltstehen. Dazu alle Zutaten mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Mixers zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zur Kugel formen und für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

Während der Teig kühlt, könnt Ihr die Nussfüllung zubereiten. Gebt Sahne, Zucker, Honig und Butter in einen kleinen Topf und erwärmt alles so lange, bis alle Zutaten geschmolzen sind. Die Walnüsse hacken und zur Masse geben. Noch einmal kurz aufkochen lassen und dann zur Seite stellen.

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Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und einen Bogen Backpapier auf die Arbeitsfläche legen (oder die Fläche mit etwas Mehl bestäuben). Rollt den Teig etwa einen halben Zentimeter dick aus und stecht mit einem Glas (Durchmesser 7,5 Zentimeter) Kreise aus.

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Ihr könnt die Törtchen in einer Muffinform backen. Ich habe eine Törtchenform aus Silikon mit einem gewellten Rand, die habe ich genommen. Legt jede Mulde der Form mit einem Teigkreis aus, sodass eine kleine Schale entsteht.

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In die Teigschale füllt Ihr jetzt die Nussfüllung ein, aber nicht über den Teigrand hinaus.

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Was den Deckel der Törtchen angeht, habe ich drei Varianten gemacht. Die klassische Engadiner Nusstorte wird mit einem geschlossenen Deckel aus Teig belegt. Das habe ich bei einigen Törtchen auch gemacht. Ihr könnt den Teig auch ausrollen und erst einen Kreis ausstechen, der in etwa dem Durchmesser der Törtchen entspricht. Dann aus diesem Kreis einen kleineren Kreis ausstechen, sodass Ihr einen Ring bekommt. Den Ring legt Ihr auf das Törtchen – die Füllung ist dann in der Mitte zu sehen. Man kann auch einige Törtchen ganz ohne Deckel oder Ring backen.

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Stellt die Form auf ein Backblech und schiebt das Blech in die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens. Die Nusstörtchen backen dort für 20 Minuten. Beim Herauslösen der Törtchen müsst Ihr etwas vorsichtig sein: Die Füllung ist extrem heiß und der frische Mürbeteig noch sehr zerbrechlich. Lasst sie ein paar Minuten in der Form abkühlen und holt sie dann vorsichtig kopfüber heraus. Lasst die Engadiner Nusstörtchen auf einem Gitter komplett abkühlen.

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