Saftige Äpfel, knackige Mandeln: Die kleine Tarte ist Herbstgenuss pur
Meine liebste Jahreszeit ist die Apfelkuchenzeit! Apfelkuchen wird einfach nie langweilig, weil man immer wieder neue Varianten backen kann. Zum Beispiel diese kleine Apfeltarte mit Mandeln. Jaaa, Sommer ist etwas Schönes und jaaa, die Tage werden wieder kürzer und man verlässt morgens im Dunkeln das Haus. Aber, mal im Ernst: Gibt es etwas Besseres als nach einem Herbstspaziergang einen frischen Apfelkuchen zu verputzen? Vielleicht sogar mit Äpfeln aus dem eigenen Garten? Sag ich doch… Und weil Apfelkuchen so lecker ist, gibt es heute ein flaches, kleines Exemplar: eine Apfeltarte mit Mandeln.
Saftige Äpfel brauchen meiner Meinung immer auch einen knackigen Partner. Streusel passen natürlich immer, aber auch Mandeln bilden zusammen mit Äpfeln ein Kuchen-Dreamteam. In meiner Apfeltarte kommen sogar gleich zweimal Mandeln ins Spiel – gemahlene Mandeln und Mandelsplitter.
Apfeltarte schmeckt auch als Dessert
Kürzlich im Urlaub habe ich in einem wirklich sehr verrückten Geschäft eine kleine Tarteform mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern entdeckt. Der Laden ist echt irre: Von außen sieht er relativ harmlos nach einem Haushaltswaren-Geschenke-Lädchen aus. Im Inneren kann man sich allerdings hoffnungslos verlaufen, denn jede Ecke des Gebäudes inklusive Treppen und ein Gewölbekeller sind von oben bis unten vollgeräumt mit Ware! Mittendrin stand ich plötzlich in einer sehr gut sortierten Back-Ecke, in der es eben auch meine neue Tarteform gab. Höchste Zeit also, das neue Stück gebührend einzuweihen.
Für die Füllung der Apfeltarte müsst Ihr nicht extra ein Kompott kochen, sondern könnt die Äpfel einfach in Spalten schneiden und auf den Mürbeteig legen. Darüber kommt eine Mischung aus Zucker, Zimt, gemahlenen Mandeln und natürlich Rosinen – wer keine mag, lässt sie einfach weg! Die Apfeltarte ist also wieder einmal ein Rezept, das absolut anfängertauglich ist und bei dem nichts schiefgehen kann. Versprochen. 😉
Grundlage ist ein Mürbeteig, der schnell und einfach geknetet ist. Bei Mürbeteig ist es nur wichtig, dass man ihn vor dem Backen für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellt. Ansonsten wäre er zu weich und würde beim Backen verlaufen.
Die Apfeltarte schmeckt übrigens sowohl lauwarm als auch komplett abgekühlt. Wer mag, stäubt noch etwas Puderzucker über den Kuchen oder serviert ihn mit geschlagener Sahne oder einer Kugel Eis. So wird die Tarte auch zu einem köstlichen Dessert, mit dem Ihr wenig Aufwand habt.
Apfeltarte mit Mandeln
Zutaten für eine Tarte mit 20 cm Durchmesser
Mürbeteig
- 180g Mehl
- 90g kalte Butter in kleinen Würfeln
- 30g Zucker
- 2 EL kaltes Wasser
- 1 Prise Salz
- wer mag: Zimt oder Tonkabohne
Belag
- 2 mittelgroße, säuerliche und mürbe Äpfel (mein Favorit: Boskoop)
- 1 TL Zucker
- 1 TM gemahlene Mandeln
- 30g Rosinen, wer mag: vorher in Rum einweichen
- Zimt nach Geschmack
- 50g Mandelstifte
Zubereitung
Mehl, Butter, Zucker, Salz und Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig noch zu sehr kleben, einfach noch etwas Mehl unterkneten. Den Mürbeteig auf einem Teller legen und für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
In der Zwischenzeit könnt Ihr die Tarteform vorbereiten: Fettet Boden und Rand mit etwas Butter ein und heizt den Backofen auf 170 Grad Umluft vor.
Kurz bevor der Teig aus dem Kühschrank kommt, die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in dünne Spalten schneiden. Zucker, Zimt und Mandeln in einem kleinen Schälchen mischen.
Jetzt ist der Teig an der Reihe. Holt ihn aus dem Kühlschrank und rollt in auf dem Boden der Tarteform aus. Zieht einen Rand aus Teig hoch und stecht den Boden mit einer Gabel ein paarmal ein. Verteilt die Apfelspalten gleichmäßig auf dem Teigboden.
Ihr könnt die Spalten auch dekorativ kreisförmig auslegen. Gebt die Rosinen darüber und verteilt zum Schluss noch die Zucker-Zimt-Mandel-Mischung mit einem Teelöffel auf den Äpfeln.
Die Apfeltarte backt im vorgeheizten Ofen auf einem Rost in der mittleren Schiene für ca. 40 Minuten. Nehmt die Tarte nach der Backzeit heraus und lasst sie auf einem Gitter abkühlen. Genießt die Apfeltarte entweder lauwarm oder komplett abgekühlt. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr den Kuchen noch mit Puderzucker dekorieren.
Hallo liebe Christina,
cool mal so ein Mini-Rezept, denn auch bei mir gibt es mal Restbestände von z.B. Äpfeln und da kommt so ein Rezept extrem gut……
Danke für das Vorstellen deshalb…
LG…Karin..