Allgemein, Backen, Käsekuchen, Mürbeteig, Ostern
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Eierlikör-Käsekuchen mit Baiser {Backen für Ostern}

Ein cremiger Käsekuchen mit fluffiger Baiserhaube für den Oster-Kaffee

In fünf Wochen ist Ostern und nach den sonnigen Tagen in der vergangenen Woche habe ich so langsam Lust auf Rezepte fürs Osterfest bekommen. Los geht’s mit einem kleinen Eierlikör-Käsekuchen mit Baiser.

Er gehört zu Ostern wie bunt gefärbte Ostereier und der Schoko-Osterhase: Eierlikör! Von wegen Oma-Getränk für ältere Damenrunden, der cremige Likör ist ein ganz wunderbarer Partner zum Kuchen backen. Ich persönlich mag ihn ja auch pur ganz gerne, aber da scheiden sich die Geister. Wenn wir mit unserer Truppe in den Skiurlaub fahren, ist immer eine Buddel selbstgemachter Eierlikör am Start – Tradition verpflichtet…

Eierlikör ist eine tolle Zutat für Rührkuchen. Den Klassiker, DEN Eierlikörkuchen in Kranzform und mit Öl im Rührteig hat bestimmt schon jeder mal gebacken. Kein Wunder, denn der Eierlikör macht den Teig so lecker saftig, dass man den Kuchen echt problemlos über mehrere Tage hinweg essen kann. Ich habe mich heute gegen einen Rührkuchen und für einen Käsekuchen entschieden. Einen kleinen Eierlikör-Käsekuchen nämlich. Und weil man an Ostern gerne mal Dinge versteckt, verstecke ich meinen Käsekuchen unter einer Haube aus fluffigem Baiser.

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Beim Anschneiden habe ich festgestellt, dass das Geräusch, das ein frisches, außen knuspriges Baier beim Durchschneiden macht, einfach eines der netteste Geräusche überhaupt ist. Man hört es knuspern, sieht das wolkig-weiche Baiser-Innenleben und weiß ganz genau, welcher Genuss einen gleich erwartet. Saugut!

Wenn man möchte, kann man aus dem „normalen“ Käsekuchen einen Tränchen- oder Tröpfchenkuchen machen. Dazu braucht das Baiser beim Abkühlen allerdings etwas Luftfeuchtigkeit, damit sich die kleinen, goldenen Tröpfchen auf der Oberfläche bilden. Diese entstehen durch den Zucker. Da ich aber keine Lust hatte, das knusprige Baiser in den Kühlschrank zu stellen – wodurch es nicht mehr knuspert – habe ich auf die Tröpfchen verzichtet.

Wie immer, gilt auch beim Eierlikör-Käsekuchen für Ostern: Käsekuchen schmecken einfach am besten, wenn sie einen Tag vor dem Essen gebacken werden und über Nacht richtig auskühlen können. Mein kleiner Kuchen hat einen Durchmesser von 18 Zentimetern. Wenn Ihr den Kuchen in einer großen 26er-Springform backen möchtet, müsst Ihr einfach nur die Zutaten verdoppeln und vermutlich ein paar Minuten mehr Backzeit einplanen.

Fürs Baiser habe ich zwei Eiweiß aufgeschlagen. Das eine Eigelb kommt in den Mürbeteig, das zweite habe ich unter die Käsekuchenmasse gerührt.

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Eierlikör-Käsekuchen mit Baiser

Zutaten

Boden & Rand

  • 100g Mehl
  • 1 Eigelb
  • 40g Zucker
  • 1/2 TL Backpulver
  • 65g kalte Butter in kleinen Würfeln

Käsekuchenmasse

  • 250g Quark
  • 250g Frischkäse natur
  • 15g Speisestärke
  • 35g Zucker
  • 2 Eier + 1 Eigelb
  • 75ml Eierlikör

Baiser

  • 2 Eiweiß, Größe M
  • 50g Zucker

Zubereitung

Zuerst wird der Mürbeteig für Boden und Rand geknetet, denn dieser muss für eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen. Ein Ei trennen und das Eiweiß in einer kleinen Schüssel für später in den Kühlschrank stellen. Für den Teig alle Zutaten mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Mixers zu einem glatten Teig verkneten. Eine Kugel formen, plattdrücken und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.

In der Zwischenzeit könnt Ihr eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Dann ist die Käsekuchenmasse an der Reihe. Trennt ein Ei und gebt das Eiweiß zu dem Eiweiß, das vom Teig übrig ist. Gebt alle weiteren Zutaten zu dem Eigelb in die Schüssel und rührt alles kurz mit dem Schneebesen der Küchenmaschine oder des Mixers zu einer cremigen Masse. Die Schüssel kurz zur Seite stellen.

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Jetzt den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und etwas mehr als die Hälfte als Boden in die vorbereitete Springform geben. Aus dem restlichen Teig formt Ihr einen Rand in der Form. Füllt jetzt die Käsekuchenmasse in die Form und streicht die Oberfläche glatt.

Der Eierlikör-Käsekuchen backt auf einem Rost im unteren Drittel des Ofens für ca. 40 Minuten. Kurz vor Ablauf der 40 Minuten schlagt Ihr die beiden Eiweiße in einer sauberen, fettfreien Schüssel auf und lasst den Zucker während des Rührens einrieseln. So lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst und das Eiweiß zu Schnee geworden ist.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und die Baisermasse darauf verteilen. Den Backofen auf 200 Grad hochstellen und den Eierlikör-Käsekuchen für ca. 10 Minuten auf dem Rost weiterbacken. Den Kuchen auf jeden Fall im Auge behalten, denn das Baiser sollte nur ganz leicht bräunen! Das geht immer schneller, als man gucken kann…

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Der Käsekuchen kühlt im Backofen bei leicht geöffneter Klappe eine Weile ab, denn könnt Ihr ihn herausnehmen und auf einem Gitter komplett abkühlen lassen – am besten über Nacht, mindestens aber für ein paar Stunden.

Wer möchte, kann den Eierlikör-Käsekuchen mit Baiser noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

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