Allgemein, Backen, Käsekuchen, Plätzchen, Weihnachten
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Reste-vom-Feste-Käsekuchen: kreative, köstliche Mischung

Rein kommt alles, was cremig ist und sich für Käsekuchen eignet

Frischkäse, Schmand, Quark: Irgendwelche Milchprodukte sind ja immer übrig. Was sich damit super anstellen lässt, ist ein leckerer Reste-vom-Feste-Käsekuchen.

Hier kommt es, das ganz offiziell allerletzte Rezept. Für dieses Jahr jedenfalls. Denn mit krimiundkeks ist natürlich noch lange nicht Schluss. Ich habe schon jede Menge leckere Rezept-Ideen und Krimitipps für Euch, die ich im neuen Jahr mit Euch teilen möchte.

Heute ist allerdings erstmal Resteverwertung angesagt. Dass Käse, Gemüse und Co. vom Raclette übrigbleiben, kennt jeder. Danach gibt es meistens einen Auflauf oder eine Pizza mit den Resten. Doch nach Weihnachten bleiben nicht nur herzhafte Reste übrig. Auch beim Backen oder Zubereiten von Desserts verbraucht man häufig nicht alles. Ganz zu schweigen von den Plätzchen, die auch nach den Feiertagen noch auf dem Teller liegen…

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Hier kommt die Lösung: Backt doch einfach einen Reste-vom-Feste-Käsekuchen! Ich habe nach Weihnachten Bilanz in meinem Kühlschrank gezogen und gesehen, dass einige Zutaten übrig waren, aus denen sich perfekt ein Käsekuchen zaubern lässt. Übrig waren: Quark, Firschkäse, Ricotta und Schmand. Auf dem Plätzchenteller lagen außerdem noch Vanillekipferl und Spritzgebäck.

Die Plätzchen habe ich fein zerbröselt und mit etwas Butter als Boden verwendet. Die Käsekuchenmasse ist eine bunte Mischung aus allen Resten geworden – in dieser Zusammensetzung wird es den Kuchen vermutlich nie wieder geben. 😉 Hier kommt auch schon die Warnung an alle, die unbedingt aufs Gramm genaue Zutatenmengen brauchen, um ein Rezept nachzubacken. Die muss ich leider enttäuschen. Sorry, bei meinem Reste-vom-Feste-Käsekuchen gibt es nur die Gesamtmenge der Zutaten für die Käsekuchenmasse.

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Bei der Zusammensetzung ist Kreativität gefragt – schließlich weiß ich nicht, was Ihr alle im Kühlschrank habt, sondern nur, was in meinem Kühlschrank steht. Klar könnt Ihr den Ricotta auch komplett weglassen, dafür mehr Frischkäse oder Quark nehmen. Oder nur Frischkäse mit etwas Schmand. Traut Euch mal, zu experimentieren! Passieren kann nichts – nur die Konsistenz ändert sich je nachdem, welche Zutaten Ihr verwendet.

Dasselbe gilt übrigens auch für den Boden des Reste-vom-Feste-Käsekuchens. Statt Vanillekipferl und Spritzgebäck könnt Ihr auch Spekulatius nehmen. Oder Schokoladenkekse. Wichtig ist nur, dass Ihr ungefüllte Plätzchen verwendet, am besten natürlich aus Mürbeteig.

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Kleiner Funfact am Rande: Ich habe tatsächlich schön öfter empörte Mails bekommen, wenn ich im Rezept „Zimt nach Lust und Laune“ oder „einen Schluck Rum“ geschrieben habe. Ohne exakte Angabe könne man den Kuchen nicht backen. Tja, was soll ich sagen. Mein Blog, meine Regeln. Ich bin keine Molekularbiologin, sondern Hobbybäckerin und backe gerne frei Schnauze. Bei Fragen kann man ja auch einfach eine freundliche Mail schreiben, die natürlich genauso freundlich beantwortet wird. 😉

Und jetzt: Ab an den Herd zum letzten Mal in diesem Jahr! Danke, dass Ihr hier seid, krimiundkeks hier und auf allen anderen Kanälen folgt, Feedback gebt, mich auf Fehler hinweist, meine Rezepte backt und Krimis genauso mögt wie ich. Ohne Euch würde die ganze Nummer hier null Spaß machen – Ihr seid die Besten. Kommt gut ins neue Jahr!

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Reste-vom-Feste-Käsekuchen

Zutaten für einen Kuchen mit 18cm Durchmesser

Boden

  • ca. 80g Plätzchenreste (z.B. Vanillekipferl und Spritzgebäck)
  • 30g geschmolzene Butter

Käsekuchenmasse

  • insgesamt 650g Milchprodukte, die sich für einen Käsekuchen eignen: Frischkäse, Schmand, Quark, Creme fraiche, Ricotta, Mascarpone…
    Bei waren es grob gewogen 300g Quark, 200g Schmand, 100g Ricotta und 50g Frischkäse
  • 2 Eier, Größe M
  • 2 EL Speisestärke
  • 80g Zucker
  • wer mag: Zimt

Deko

  • etwas Marmelade und/oder Pflaumenmus

Zubereitung

Zuerst den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und den Boden einer Springform (18cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Dann für den Boden die Plätzchen fein zerbröseln und mit der geschmolzenen Butter vermischen. Die Masse als Boden in die Form geben, mit einem Löffel andrücken und für 10 Minuten auf einem Rost im unteren Drittel des Ofens backen. Dann herausnehmen und zur Seite stellen.

Für die Käsekuchenmasse die Milchprodukte mit dem Zucker zu einer cremigen Masse rühren. Dann die Speisestärke und den Zimt dazugeben und unterrühren. Zum Schluss noch die Eier kurz in einer kleinen Schüssel verquirlen und vorsichtig und per Hand mit dem Teigschaber unter die Creme rühren. Die Käsekuchenmasse auf den Boden geben und glattstreichen.

Den Backofen auf Ober-Unterhitze stellen, Temperatur beibehalten. Der Reste-vom-Feste-Käsekuchen backt auf dem Rost im unteren Drittel für ca. 50 Minuten. Nach der Backzeit ist der Kuchen noch sehr weich, das muss so! Lasst ihn unbedingt im Ofen für einen Weile abkühlen – dazu einen Holzlöffel in die Tür klemmen, damit der Ofen einen Spalt breit geöffnet bleiben kann.

Dann den Käsekuchen herausnehmen und am besten über Nacht in der Form komplett abkühlen lassen.

Wer möchte, kann den Reste-vom-Feste-Käsekuchen ganz pur futtern. Weil ich aber sehr auf eine fruchtige Note stehe, habe ich die Stücke mit Pflaumenmus und Bratapfelmarmelade getoppt. Ihr könnt auch Beides in kleine Schälchen füllen und jeder kann sich bedienen – oder nicht.

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