Auch in Kombination mit hellem Rührteig ist der Klassiker ein Knaller
Wer liebt ihn nicht: saftigen Rotweinkuchen. Schön schokoladig und mit kräftigem Aroma. Ob sich der Klassiker auch abwandeln lässt, habe ich mich gefragt. Lässt er: als Rotwein-Marmorkuchen.
Neues Jahr, neue Rezepte! Bevor es mit dem ersten Back-Akt losgeht, wünsche ich Euch ein frohes, neues Jahr und alles Gute für 2023. Ich hoffe, dass alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen, Ihr fit, gesund und fröhlich bleibt und wir hier auf krimiundkeks weiter so nett in Kontakt bleiben. Mir wünsche ich, dass mir die Inspiration für neue Backrezepte nicht ausgehen und dass es weiterhin so viele, spannende Regionalkrimis geben wird.
So, das war das Wort zum neuen Jahr. 😉 Leider lässt der „echte“ Winter weiterhin auf sich warten, von Schnee ganz zu schweigen… Kein Grund, auf einen Winter-Kuchen zu verzichten, oder? Für mich passt der klassische Rotweinkuchen nicht nur in die Advents- und Weihnachtszeit, sondern in den ganzen Winter. Wenn es grau und kalt ist, schmeckt der kräftig-aromatische Rührkuchen nach einem langen Spaziergang umso besser.
Typischerweise ist der Rotweinkuchen dunkel – Kakao, Rotwein und Schokolade im Teig sei Dank. Ich habe mich jetzt allerdings gefragt, ob man ihn nicht auch als Rotwein-Marmorkuchen backen kann. Wie immer, wenn mir so ein Gedanke durch den Kopf geht, muss ich ihn am Wochenende direkt in die Tat – also in die Backform – umsetzen.
Das Ergebnis hat Herrn krimiundkeks und mich vorhin beim Kaffeetrinken auf Anhieb überzeugt: Saftig, schokoladig und mit einer dicken Schokoschicht umhüllt – dazu ein sehr hübsches Marmor-Muster im Inneren. Experiment gelungen, würde ich sagen. Deshalb bekommt Ihr das Rezept für den Rotwein-Marmorkuchen jetzt auch direkt „geliefert“.
Vielleicht habt Ihr ja von den Feiertagen noch einen Rest Rotwein übrig (ja, das soll durchaus mal vorkommen, habe ich mir sagen lassen…). Dann nichts wie ran an den Ofen und backen!
Rotwein-Marmorkuchen
Zutaten für eine Gugelhupfform mit 16cm Durchmesser
- 100g weiche Butter
- 50g Zucker
- 2 Eier, Größe M
- 150g Mehl
- 1 TL Vanillepaste
- 1/2 Päckchen Backpulver
- ca. 80ml Rotwein
- 2 EL Backkakao
- 1 TL Timt
- 50g Schokoraspel
- 100g Zartbitter-Kuvertüre
- 50g weiße Kuvertüre
Zubereitung
Zuerst den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und die Gugelhupfform einfetten.
Für den Rührteig Zucker, Vanillepaste und Butter mit den Schneebesen der Küchenmaschine oder des Mixers cremig-hell aufschlagen. Das dauert einige Minuten. Dann die Eier nacheinander dazu geben und pro Ei mindestens eine halbe Minute lang unterrühren.
Mehl und Backpulver mischen und kurz unterrühren.
Für den Rotwein-Marmorkuchen brauchen wir einen hellen und einen dunklen Teig, deshalb jetzt vom hellen Teig ein gutes Drittel abnehmen und in eine kleine Schüssel geben. Er ist recht fest, vermutlich müsst Ihr noch einen kleinen Schluck Milch unterrühren.
Unter des restlichen Teig rührt Ihr jetzt den Kakao, Rotwein und den Zimt. Zum Schluss noch die Schokostreusel unterrühren.
Dann wird marmoriert: Gebt zuerst die Hälfte des dunklen Teigs in die gefettete Backform. Dann füllt Ihr den hellen Teig hinein und löffelt dann den restlichen dunklen Teig darauf. Für das Marmor-Muster mit einer Kuchengabel den Teig in der Form spiralförmig mischen.
Die Backform auf einem Rost in den Ofen schieben (mittlere Schiene). Der Rotwein-Marmorkuchen backt für ca. 40 Minuten. Zum Ende der Backzeit die Stäbchenprobe machen: Holzstäbchen in den Kuchen stechen. Klebt noch flüssiger Teig daran, braucht der Kuchen noch einen Moment. Klebt nichts daran, ist er fertig. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, kurz in der Form abkühlen lassen und dann auf ein Gitter stürzen. Komplett auskühlen lassen.
Für die Deko die beiden Kuvertüresorten schmelzen – entweder über dem Wasserbad oder quick & dirty in der Mikrowelle. Zuerst die dunkle Kuvertüre auf dem Kuchen verteilen und herunterlaufen lassen, dann die weiße Kuvertüre mit einem Teelöffel über den noch feuchten dunklen Guss sprenkeln. Trocknen lassen und dann: guten Hunger!