Fruchtiges, Schokoladiges
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Marmorkuchen mit Himbeer-Füllung

Mein August-Beitrag für das Jahresblogevent „calendar of incredients“

Im Juli habe ich Schlafmütze auch „schon“ das köstliche Jahresblogevent „calendar of ingredients“ entdeckt und werde für den August – wenn auch reichlich spät – ein Rezept dazu beisteuern. Mindestens eine dieser Zutaten sollte in dem Rezept vorkommen: Himbeeren – Tee – Kirschen. Mehr dazu lest Ihr am Ende des Beitrags.

Gefüllter Marmorkuchen_8

 

Als ich mich am Samstag ans Backen machte, hatte ich folgenden Plan ins Auge gefasst: Es sollte einen Zebrakuchen geben, also einen Marmorkuchen mit tollem Streifenmuster. Meine Mama hatte schon öfter Zebrakuchen gebacken und mir am Freitag noch versichert, dass „das ganz einfach“ sei. Nur ein bisschen Zeit müsse man mitbringen, um den hellen und dunklen Teig abwechselnd in die Form zu löffeln… Den fertigen Kuchen wollte ich halbieren und mit Himbeeren, aufgegossen mit Amaretto-Tee und angedickt mit Vanillepuddingpulver füllen.

Gefüllter Marmorkuchen

Gesagt, getan, der Teig war schnell gerührt, auf zwei Schüsseln verteilt und eine Hälfte mit Kakaopulver dunkel eingefärbt, der Backofen war vorgeheizt, die Springform bereit. Leider hatte ich die Rechnung ohne den Teig gemacht, denn dieser stellte sich als sehr fest heraus und wollte sich partout nicht hübsch gleichmäßig in der Form verteilen. Da ich bei 35 Grad keine Lust auf große Diskussionen hatte, habe ich die beiden Teigsorten einfach wild in der Form verteilt und statt eines Zebras ist ein ebenso hübsch gemusterter Marmorkuchen aus dem Ofen gekommen. Die Zebrastreifen probiere ich ganz bestimmt später noch einmal mit etwas flüssigerem Teig aus…

Die Zutaten für eine 26er-Springform:

Rührteig

5 Eier, getrennt

150g Zucker

1 EL Vanillezucker

1 Päckchen Backpulver

250g weiche Butter

350g Mehl

ein kräftiger Schluck Milch (oder Eierlikör, schmeckt bestimmt auch lecker)

4 EL Kakaopulver

Füllung

300g Himbeeren (hatte TK-Ware ohne Zucker)

1 Tasse starker Früchtetee, ca. 200ml

1 Päckchen Vanillepuddingpulver

2 EL Zucker

Für den Teig zuerst die Eier trennen und das Eiweiß zu Schnee schlagen, dann in einer Schüssel beiseite stellen. Eigelb, Zucker und Vanillezucker cremig aufschlagen und die Butter dazugeben. Weiterrühren, bis sich alles zu einer cremigen Masse verbunden hat.

Mehl und Backpulver werden vermischt und auf die Creme gesiebt. Je nachdem, wie fest der Teig ist, einen Schluck Milch dazugeben. Unterrühren und zum Schluss den Eischnee nach und nach unterheben. Die Hälfte des Teiges in eine zweite Schüssel füllen und das Kakaopulver unter eine Teighälfte rühren.

Löffel für Löffel in die Form geben

Jetzt käme theoretisch das Zebramuster an die Reihe: Dazu einen Klecks hellen Teig in die Mitte einer Springform geben, dann einen Löffel dunklen Teig in den hellen Teig-Kreis setzen. Dann wieder einen dunklen, einen hellen… so lange, bis der gesamte Teig verbraucht ist. Wenn man Glück – und kooperativen Teig – hat, drücken sich die Teigschichten gleichmäßig nach außen, so dass ein Zebramuster entsteht. Falls das nicht klappt, einfach irgendwie abwechslend in die Form löffeln – dem Geschmack schadet das jedenfalls nicht! 😉

Gefüllter Marmorkuchen_1

Den Kuchen auf der mittleren Schiene bei 160 Grad (Umluft) ca. 45 Minuten backen und mit der Stäbchenprobe testen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Klebt noch Teig am Holzstäbchen, einfach die Backzeit um ein paar Minuten verlängern.

Halbieren mit Omas Nähgarn-Trick

Wenn der Kuchen etwas abgekühlt ist, wird er waagerecht halbiert. Hier greife ich gerne auf einen alten Trick von meiner Oma zurück: Der Kuchen wird am Rand rundherum mit einem scharfen Messer etwa einen Zentimeter tief „eingeritzt“.

Gefüllter Marmorkuchen_2

Dann nimmt man ein Stück Nähgarn, legt es in den Schnitt und zieht es wie auf dem Foto einmal durch den Kuchen, indem man die Enden überkreuzt. Das ergibt einen glatten und mit Glück auch geraden Schnitt ohne große Schnippelei mit einem Messer.

Kuchen halbieren leicht gemacht: Ein Faden wird rundherum gelegt und die Enden überkreuzt.

Kuchen halbieren leicht gemacht: Ein Faden wird rundherum gelegt und die Enden überkreuzt.

Für die Füllung wird eine Tasse Früchtetee gekocht, ruhig schön kräftig. Ich habe losen Amaretto-Tee genommen, der zum einen geschmacklich toll zu den Himbeeren passt und zum anderen noch mehr rote Farbe mitbringt. Den fertigen Tee zusammen mit den noch gefrorenen Himbeeren in einen Topf geben und aufkochen lassen. Noch schnell ein paar Löffel Himbeersaft/Tee abzwacken und damit das Vanillepuddingpulver mit dem Zucker glattrühren. Die kochende Himbeermasse wird mit dem Pudding abgebunden. Abkühlen lassen und auf die untere Kuchenhälfte streichen, mit der oberen Hälfte abdecken.

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Was ist der „calendar of incredients“?

Die Bloggerinnen von Das Knusperstübchen, Malu´s Köstlichkeiten, Ofenkieker, Sandra´s Tortenträumereien, Sugarprincess oder Sweet Pie laden zum Jahresevent „calendar of incredients“ ein und in jedem Monat ist abwechselnd jeweils eine von ihnen die Event-Gastgeberin. Drei Zutaten (=incredients) werden pro Monat vorgegeben, die alle oder auch nur eine oder zwei in einem Rezept verwendet werden. Jeder kann ein Rezept – süß oder herzhaft, gebacken, gekocht, gerührt… – veröffentlichen. Am Ende jedes Monats gibt es auf dem Blog der Gastgeberin eine Zusammenfassung aller Rezepte.

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Die Zutaten für den August sind Himbeeren – Tee – Kirschen, Gastgeberin ist Maren mit ihrem Blog Malus Köstlichkeiten. Die bisherigen August-Rezepte und eine Info, wie Ihr beim „calendar of incredients“ mitmachen könnt, lest Ihr hier.

 

 

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