Cake-Pops, Rührteig, Schokoladiges, Süße Kleinigkeiten, Wie macht man...?
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Kleine Kuchen am Stiel: eine Anleitung für Cakepops

Schritt für Schritt entstehen echte Hingucker: Cakepops

Jedes Mal, wenn ich Cakepops gemacht habe und diese auf den Tisch stelle oder als Geschenk überreiche, kommt zu 99,9 Prozent die Frage: „Boah, sind die selbstgemacht? Das ist doch bestimmt total kompliziert, oder?“ Auch vor Weihnachten, als ich beim Weihnachtsmarkt im Modehaus Heinze den Besuchern erklären durfte, wie sie weihnachtliche Cakepops selber machen können, war das Erstaunen groß, wenn die „Zuschauer“ sahen, wie leicht man die kleinen Hingucker zaubern kann. Und weil das wirklich kein Hexenwerk ist, habe ich heute eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung für Cakepops für Euch. Und ich verrate Euch noch ein paar Tipps, damit auch wirklich nichts schiefgehen kann… Um Cakepops herzustellen, kann man auf einen Cakepop-Maker zurückgreifen: Nach dem Prinzip von Waffeleisen oder Donut-Maker wird Rührteig in die Mulden gefüllt, die Stiele gleich mit hineingesteckt und wenige Augenblicke kann man fertiggebackene Cakepops aus dem Gerät nehmen. Ich besitze allerdings keinen dieser Cakepop-Maker, sondern forme meine Cakepops immer mit der Hand – das hat den Vorteil, dass ich Frosting (= „Klebstoff“) nach Geschmack verwenden und den Pops auch andere Formen als Kugeln geben kann.

Als Rohstoff für Cakepops nehme ich einen fertig gebackenen Rührkuchen. Als groben Anhaltspunkt könnt Ihr Euch merken, dass man aus einem Kastenkuchen im Schnitt 60 Cakepops formen kann. Beim Teig sind Euch geschmacklich keine Grenzen gesetzt. Zitronenkuchen, Nusskuchen, Schokoladenkuchen – alles ist möglich, je nachdem, ob es lieber fruchtig oder schokoladig sein soll. Man sollte nur darauf achten, dass der Rührkuchen keine groben Stücke enthält – wie etwa grob gehackte Schokolade oder Nüsse „am Stück“. In diesem Fall ließe sich der fertige Kuchen nicht fein zerbröseln und wenn ein Stiel auf eine Nuss trifft, fällt der Cakepop leider auseinander.

Am liebsten backe ich für die Cakepop-Masse einen saftigen Mandelkuchen. Der ist von Natur aus schon saftig und benötigt nur ein wenig „Klebstoff“, um sich in Knetmasse zu verwandeln.

Kommen wir zu den Basics, die Ihr für Cakepops benötigt:

Cakepops Anleitung Rezept wie macht man Tutorial Rührkuchen Kuchen am Stiel krimiundkeks

  • 1 fertig gebackenen Kastenkuchen
  • Frischkäse natur oder Nugatcreme
  • Kuchenglasur
  • Schaschlikspieß
  • Cakepop-Stiele aus Papier
  • einen kleinen Styroporblock (oder-platte)
  • Kuchen-Dekor wie essbares Glitzerpulver, Nonpareilles, Zucker-Herzchen…
  • etwas Geduld 😉

Los geht’s…

  1. Zerbröselt die Menge des fertigen Kuchens, die Ihr für Eure Cakepops verwenden wollt. Den restlichen Kuchen könnt Ihr einfach einfrieren, kein Problem.
    https://krimiundkeks.de/2017/02/05/herzige-cakepops-zum-valentinstag-lecker-fuer-jeden-tag/
  2. Fügt Frischkäse oder Nugatcreme hinzu und verknetet Teigbrösel und „Kleber“ zu einer Masse – wenn sich diese anfühlt wie Marzipan, habt Ihr die richtige Kosistenz, um Kugeln daraus zu formen. Stellt die Masse für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank.
    https://krimiundkeks.de/2017/02/05/herzige-cakepops-zum-valentinstag-lecker-fuer-jeden-tag/ https://krimiundkeks.de/2017/02/05/herzige-cakepops-zum-valentinstag-lecker-fuer-jeden-tag/
  3. Formt jetzt kleine Kugeln mit den Händen, die etwa so groß sind wie eine Walnuss. Dann nehmt Ihr einen Schaschlikspieß und piekst in jede der Kugeln ein Loch – etwa einen halben bis einen Zentimeter tief. Stellt die angepieksten Kugeln auf einem Teller zurück in den Kühlschrank.
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  4. Jetzt lasst Ihr die Kuchenglasur im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen, denn diese braucht Ihr zum „Verankern“ der Cakepop-Stiele. Dazu die Kugeln nacheinander aus dem Kühlschrank holen, je einen Cakepop-Stiel in die Glasur tauchen und den Stiel im vorgepieksten Loch in der Kugel „einbetonieren“.
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    Und, Ihr habt es sicher schon geahnt: zurück in den Kühlschrank mit den aufgespießten Kugeln…
  5. Sind alle Kugeln mit einem Stiel versehen, stellt Ihr Euch den Styroporblock parat und beginnt mit dem Überziehen der Kugeln. Kugel für Kugel vorsichtig in die flüssige Glasur tauchen – aber auf keinen Fall drehen, sonst könnte es sein, dass sich der Stiel wieder löst und der Cakepop in die Glasur fällt! Neigt die Kugel zu jeder Seite und lasst dann die überschüssige Glasur abtropfen, indem Ihr den Cakepop leicht aus dem Handgelenk heraus schüttelt.
  6. Steckt die Pops in den Styroporblock und lasst sie trocknen.
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  7. Für die Dekoration könnt Ihr jetzt Glasur in einer anderen Farbe schmelzen und mit einem Teelöffel Streifen auf die Pops „malen“. Oder Ihr streut essbares Glitzerpuder oder Nonpareilles – also Zuckerperlen – auf die noch feuchte Glasur. Gerade zur Weihnachtszeit gibt es im Supermarkt auch Zuckerdekor wie Sterne, Herzen oder Schneeflocken – diese könnt Ihr auch in die noch feuchte Glasur stecken. Oder Ihr lasse die Cakepops ganz pur und serviert sie als Schokoladenkugeln.

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Tipps für Cakepops:

  • Sorgt dafür, dass Kuchen, Knetmasse und aufgespießte Cakepops gut gekühlt sind. Das verhindert, dass die Masse zu warm wird und nicht zusammenhält – oder auseinanderbröselt und in die Glasur fällt.
  • Cakepop-Stiele werden aus Papier, Holz und Kunststoff angeboten. Ich nehme am liebsten die aus Papier, denn daran hält die Kugel perfekt. Ihr bekommt sie im gut sortierten Supermarkt, in diesen kleinen Schnickschnack-Läden wie „Xenos“ oder auch bei „Depot“. Größere Packungen findet Ihr auch im Onlinehandel.
  • Als Überzug eignen sich fertige Kuchenglasur und – wenn es farbig sein soll – Candymelts. Kuvertüre oder „normale“ Schokolade zu verwenden, ist keine gute Idee, denn diese braucht sehr lange, um zu trocknen. Die Gefahr, dass in dieser Zeit die Pops vom Stiel rutschen, ist zu groß!
  • Wenn keine Kinder mitessen, könnt Ihr in die „Knetmasse“ auch ein Schlückchen Alkohol geben – Eierlikör, Kirschwasser oder Amaretto zum Beispiel.
  • Formt die Kugeln nicht zu groß, damit sie nicht zu schwer für die Stiele werden und den Abflug machen…
  • Traut Euch und experimentiert: Aus der Masse lassen sich nicht nur Kugeln, sondern auch andere Figuren formen. Herzen sind ebenso möglich wie Weihnachtsmannmützen – und demnächst gibt’s eine Anleitung für Pferdeköpfe, die ich für die Nachbarstochter zum Geburtstag gemacht habe.
  • Natürlich könnt Ihr Euch einen „richtigen“ Cakepop-Ständer kaufen, um die kleinen Kunstwerke zu präsentieren. Ich habe vor ein paar Jahren einen richtig hübschen geschenkt bekommen. Alternativ könnt Ihr aber auch einen kleinen Block Styropor in einen Ständer verwandeln: Packt ihn ih Packpapier, Geschenkpapier oder Alufolie ein und fertig ist die Laube.

Ganz viel Spaß beim Ausprobieren und „Poppen“ – wenn Ihr mögt, schreibt mir gerne über Eure Erfahrungen in den Kommentaren. Vielleicht habt Ihr ja noch weitere Tipps für tolle Cakepops!

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