Knuspriger Karamell-Boden trifft Frischkäse und Äpfel

Wenn das mal kein Traumpaar ist: Apfel plus Karamell. Ist es – der Apfel-Karamell-Käsekuchen beweist es. Der Boden aus Karamellkeksen passt perfekt zum Käsekuchen mit vielen Apfelstücken.

Herzlich Willkommen in der Winterzeit! Es ist mal wieder so weit, die Uhren sind umgestellt und draußen ist es fast dunkel. Aber auch ein bisschen gemütlich, vor allem, wenn der Regen auf die Dachfenster trommelt. Trotzdem waren wir heute eine Runde wandern – um später frisch geduscht und mit umso größerer Freude Apfel-Karamell-Käsekuchen zu futtern. Die Beiden sind aber auch ein echtes Dreamteam, das kräftige Karamell und der saftige Apfel.

Käsekuchen geht bekanntlich bei mir immer und Apfelkuchen auch. Kein Wunder also, dass ich auch die Kombination aus Beidem extrem gut finde. Einen Apfel-Käsekuchen mit Karamell schwebte mir schon länger vor. Allerdings war ich mir nicht sicher, in welcher Form das Karamell eingebaut werden sollte. Als Soße on top? Als Toffee-Stückchen im Kuchen? Als Streusel mit Karamell? Geworden ist es der Boden, der karamellig ist.

Die Basis sind Karamellkekse, die Ihr ganz oft zum Cappuccino oder Kaffee serviert bekommt. Diese knusprigen Teilchen, die man so schön in den Kaffee tunken kann. Klein geschreddert und mit flüssiger Butter vermischt, sind sie der perfekte Boden für einen Käsekuchen.

Ich habe gestern übrigens einen fatalen Fehler gemacht: den Käsekuchen viel zu früh angeschnitten. Glaubt den perfekten Fotos hier im Beitrag nicht zu viel – auf der Rückseite sah das abgeschnittene Stück ganz schon zerfleddert aus und der Boden hatte sich auch aufgelöst. Also: Bitte über Nacht stehen und komplett auskühlen lassen. Ich sag’s ja nur…

Apfel-Karamell-Käsekuchen

Zutaten

Boden

• 100g Karamellkekse (ich hatte die von Lotus Biscoff)
• 60g flüssige Butter
• eine kräftige Prise Salz

Käsekuchenmasse

• 600g Doppelrahmfrischkäse
• 125g Quark
• 2 Eier, Größe M
• 60g Zucker
• 1 EL Speisestärke
• 2 mittelgroße Äpfel
• Rosinen nach Lust und Laune (wer keine mag: einfach weglassen)

Zubereitung

Zuerst den Boden zubereiten. Heizt den Backofen auf 160 Grad Umluft aus und legt den Boden einer 18cm großen Springform mit Backpapier aus. Die Kekse zu kleinen Bröseln zerkleinern. Das geht im Blitzhacker oder im Gefrierbeutel mit einem Nudelholz. Keksbrösel mit flüssiger Butter und einer kräftigen Prise Salz vermischen und als Boden in die Form geben. Mit einem Löffel verteilen und andrücken.

Stellt den Boden für ca. eine Viertelstunde in den Kühlschrank. Danach auf einem Rost im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens für ca. 10 Minuten backen. Herausnehmen und zur Seite stellen.

Für die Käsekuchenmasse Frischkäse, Quark, Zucker und Stärke verrühren. Die Eier in einem tiefen Teller mit einer Gabel verquirlen und vorsichtig mit einem Teigschaber unter die Frischkäsecreme heben – dabei nicht zu viel Luft mit einarbeiten.

Äpfel schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Gebt die Äpfel und Rosinen zur Creme und hebt sie unter. Käsekuchenmasse auf den Keksboden geben, glatt streichen. Den Backofen von Umluft auf Ober-Unterhitze umstellen. Der Apfel-Karamell-Käsekuchen backt ebenfalls auf dem Rost im unteren Drittel des Ofens für ca. 60 Minuten.

Lasst den Apfel-Karamell-Käsekuchen nach dem Backen unbedingt eine ganze Weile im Ofen bei leicht geöffneter Klappe abkühlen. Schneidet ihn direkt nach dem Backen zwischen Rand und Backform mit einem scharfen Messer ein. So verhindert Ihr, dass der Kuchen Risse bekommt, während er abkühlt.

Dann den Kuchen aus dem Ofen nehmen und am besten über Nacht in der Form komplett auskühlen lassen.