Allgemein, Aus dem Süden, Österreich, Steirer-Krimis
Kommentare 15

Steirerpakt – ein packender siebter Fall für Sandra Mohr

Verlosung: Gewinnt drei Exemplare des neuen Steirer-Krimis mit Autogrammkarte von Claudia Rossbacher

Zum Valentinstag schenkt man seinen Lieben ja bekanntlich etwas Schönes. Heute habe ich ein ganz besonderes Geschenk für meine lieben Leserinnen und Leser dabei: Ich stelle Euch nicht nur den neuen Krimi „Steirerpakt“ von Claudia Rossbacher vor, ich habe auch noch ein Interview mit der Autorin mitgebracht – und gewinnen könnt Ihr auch etwas! Ich verlose drei Exemplare von „Steirerpakt“ und Claudia Rossbacher hat mir für jeden der drei Gewinner eine Autogrammkarte geschickt. Na, ist das was?

Wer setzte die nackte Leiche in den Sessellift?

Unter dem Titel „Steirerpakt“ hat Autorin Claudia Rossbacher Anfang Februar den mittlerweile siebten Fall des steirischen Ermittlerteams Sandra Mohr und Sascha Bergmann veröffentlicht. Seitdem mir 2011 der erste Band der Reihe, „Steirerblut“, in die Hände gefallen ist, bin ich Fan ihrer Bücher und habe mich umso mehr gefreut, dass nach „Steirernacht“ im vergangenen Jahr jetzt schon wieder ein neuer Fall herausgekommen ist.

Und was für seltsamer Fall: Als sich Sandra Mohr eigentlich einen netten Tag auf der Hochzeit ihres Exfreundes machen wollte – so nett, wie der mit diesem Anlass und Bergmann als Begleiter eben werden kann -, durchkreuzt das Klingeln ihres Diensthandys diesen Plan: Ein Leichenfund ist dazwischengekommen…

Steirerpakt Claudia Rossbacher krimiundkeks Steiermark Gmeiner Verlag
Cover: Foto/Artwork Hannes Rossbacher, Gestaltung Gmeiner-Verlag

Der Tote bietet einen schauerlichen Anblick: Ein nackter Mann wurde im historischen Einser-Sessellift an der Eisenstraße gefunden. Damit nicht genug, denn bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass der nackte Tote auch noch kastriert wurde. Im Laufe der Ermittlungen kommen weitere Details ans Licht: Bei dem Toten handelt es sich um einen Arzt aus dem Ort, der vor 15 Jahren nach Kanada ausgewandert ist. Der Anlass für die Rückkehr von Dr. Kronsteiner war ein trauriger, denn er war für die Beerdigung seiner Mutter zurück in die Steiermark gekommen. Nur einen Tag später ist auch er tot. Ermordet.

Für Sandra Mohr und ihren Chef Sascha Bergmann stellt sich die Frage: Wer setzte den nackten Toten in den Sessellift – ein historisches Kulturgut übrigens, das vom Präbichl auf den Polster führt und abgerissen werden soll. Und warum wurde der Mann kastriert? Steckt die Bürgerinitiative zur Rettung des „Anser“ (= Einser-Sessellift) dahinter? Hat die Bürgermeisterin etwas zu verbergen und wieso ist eigentlich Manfred Siebenbrunner, der Chef der Tatortgruppe, so seltsam? Je tiefer Sandra und Bergmann in die Ermittlungen einsteigen, umso mehr Zusammenhänge werden sichtbar und der ein oder andere Blick hinter die Fassade der Personen zeigt: Jeder trägt sein Geheimnis mit sich…

Auch der siebte Steirer-Krimi von Claudia Rossbacher kommt äußerst spannend daher und bringt einen in die Versuchung, das Buch in einem Rutsch zu Ende lesen zu wollen. Gewohnt anschaulich geschrieben, kann ich mir direkt die Berglandschaft und die verlassenen Bergwerke und Industriegebäude an der Eisenstraße vorstellen. Wie schon im letzten Fall spielt sich auch hier die Handlung innerhalb weniger Tage ab – Claudia Rossbacher gibt also auch in „Steirerpakt“ wieder Gas. Dabei stehen jedoch weniger Action und Verfolgungsjagd im Mittelpunkt als vielmehr leise Töne und tief gehende persönliche Beziehungen und Schicksale.

„Steirerpakt“ – ein gelungener siebter Fall mit dem steirischen Ermittlerduo, dessen Privatleben ebenfalls eine Rolle im Buch spielt und das sich immer mehr als echtes Team entwickelt…

Claudia Rossbacher: „Steirerpakt“, Gmeiner Verlag, 312 Seiten, ISBN: 978-3-8392-2044-3, 15 Euro

Claudia Rossbacher im Interview mit krimiundkeks

Infos zu ihrer Arbeit, der Beziehung zu den beiden Ermittlern und ob es einen achten Band gibt, hat mir Claudia Rossbacher im Interview verraten. Damit wir Leser einen Eindruck davon bekommen, wie sie auf Recherchetour geht, hat sie mir noch ein paar private Fotos geschickt – ganz herzlichen Dank nochmals dafür.

krimiundkeks: Wie sind Sie zum Krimi-Genre gekommen?
Claudia Rossbacher: Ich habe immer gerne Krimis und Thriller gelesen. Daher lag es nahe, mich als Autorin selbst in diesem Genre zu versuchen. Zudem konnte aus der Idee für meinen allerersten Roman zwangsläufig nur ein Karibik-Thriller werden. „Hillarys Blut“ ist inzwischen in einer überarbeiteten Version als e-Book im Gmeiner-Verlag erschienen. Die Original-Printausgabe von 2007 ist vergriffen. Meine Steirerkrimis sind dann ab 2011 hinzugekommen.

krimiundkeks: Können Sie noch ohne Hintergedanken in der Steiermark unterwegs sein, ohne direkt hinter jeder Ecke einen potenziellen Tatort für Ihre Bücher zu entdecken?
Claudia Rossbacher: Die meiste Zeit über denke ich an nichts Böses, wenn ich in der Steiermark unterwegs bin. Nur die Orte, die mich zu einem Mord inspirieren, werden kurzerhand zum Tatort erkoren. Ob sie nun idyllisch, mystisch oder morbid sind, ich muss in dieser Gegend etwas Besonderes spüren.

Steirerpakt Claudia Rossbacher krimiundkeks Steirmark Gmeiner Verlag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Autorin Claudia Rossbacher während der „Steirerpakt“-Recherche am Präbichl.

krimiundkeks: Gibt es reale Vorbilder, die Sie zu Ihrer Ermittlerin Sandra Mohr inspiriert haben?
Claudia Rossbacher: Nein. Sandra Mohr und Sascha Bergmann waren plötzlich in meinem Kopf und sind für mich seither so real wie gute Freunde, die ich schon lange kenne.

krimiundkeks: Wenn man sieben Bände einer Reihe geschrieben hat, wie nahe stehen einem die Hauptpersonen dann? Gehören Sandra und Bergmann mittlerweile zur Familie?
Claudia Rossbacher: Wie gesagt, beide sind für mich wie vertraute Freunde. Dabei kann mich Sandra Mohr schon mal anständig nerven. Wenn sie wieder einmal alles tierisch ernst nimmt und sich selbst im Weg steht. Zwischendurch schafft sie es dann aber auch wieder, mich positiv zu überraschen. Indem sie etwas tut, was ich so nicht geplant habe und ihr gar nicht zugetraut hätte. Je mehr sie mich nervt, umso glücklicher bin ich, dass es Sascha Bergmann gibt. Im Gegensatz zu ihr kann ich nämlich herzlich über seinen Humor lachen. Auch wenn manche LeserInnen, vor allem die Sandra-Fans, ihn vorwiegend schrecklich finden. Aber gerade die Differenzen und Geplänkel zwischen den beiden sind es, die meine Steirerkrimis speziell und erfolgreich machen.

krimiundkeks: Claudia Rossbacher auf Recherche zu einem neuen Fall: Wie dürfen wir Leser uns das vorstellen?
Claudia Rossbacher: Wenn ich mich für eine Region als Schauplatz entschieden habe, fahre ich erst einmal mit meinen Mann zwei, drei Tage durch die Gegend und erkunde sie genauer. Ich fotografiere und notiere alles, was mir brauchbar erscheint, höre den Leuten zu und beschäftige mich gedanklich mit den dort relevanten Themen. Das sind im Steirischen Vulkanland, wo Landwirtschaft und Nahrungsmittel die Hauptrolle spielen, naturgemäß ganz andere als etwa in Schladming, wo Sport und Tourismus im Mittelpunkt stehen. Meine Bücher schreibe ich zu Hause. Viele Fragen, die sich mir währenddessen stellen, lassen sich problemlos durch Internetrecherchen beantworten. Die anderen notiere ich und kläre sie kurz vor dem Fertigwerden vor Ort ab. Oder auch mit Experten wie meinem Gerichtsmediziner bzw. Autorenkollegen, der selbst beim LKA ermittelt.

Steirerpakt Claudia Rossbacher krimiundkeks Steirmark Gmeiner Verlag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Friedhöfe eignen sich ganz ausgezeichnet für die Namenssuche, wie Claudia Rossbacher verraten hat…  Fotos: Claudia Rossbacher privat

krimiundkeks: Mit wem teilen Sie Ihre ersten Ideen für einen neuen Krimi? Wer darf die ersten Seiten lesen?
Claudia Rossbacher: In beiden Fällen ist das mein Mann Hannes. Bevor ich zu schreiben beginne, erzähle ich ihm die Geschichte in groben Zügen. Allein durchs Erzählen kommen mir wieder neue Ideen und Ansätze. Manchmal bringt auch er mich auf den einen oder anderen Gedanken. Die ersten Seiten lese ich ihm vor. Dabei höre ich selbst, was noch nicht ganz rund ist.

krimiundkeks: Inzwischen sind zwei Ihrer Bücher verfilmt worden. Wie war es, Ihre Figuren zum ersten Mal „lebendig“ vor sich zu sehen?
Claudia Rossbacher: Als ich das erste Mal am Set von „Steirerblut“ war, hat mich Hary Prinz als Sascha Bergmann auf Anhieb restlos überzeugt, auch wenn er etwas älter ist als in meiner Romanvorlage. Dass Sandra Mohr hingegen um einiges jünger ist, hat mich anfangs irritiert. Beim Spielen habe ich Miriam Steins Alter aber dann sofort vergessen, weil die Chemie zwischen den beiden genauso ist, wie sie im Buch steht. Beide verkörpern meine Figuren wirklich großartig. Nicht zuletzt, weil Regisseur Wolfgang Murnberger und die Drehbuchautoren den ganz speziellen Humor verstanden haben und diesen sogar noch auf die Spitze treiben. „Steirerblut“ wird übrigens am 11. März 2017 um 20.15 Uhr erstmals in der ARD ausgestrahlt. Der zweite Film „Steirerkind“ wurde gerade in Schladming für ARD und ORF gedreht und wird voraussichtlich Ende dieses Jahres im TV zu sehen sein.

krimiundkeks: Das Markenzeichen der „Steirer“-Cover ist ein Herz. Was hat es damit auf sich?
Claudia Rossbacher: Diese Frage stellt mir in Österreich keiner 😉 „Das grüne Herz Österreichs“ dient der Steiermark seit 45 Jahren als sympathisches Logo. Es ist unverwechselbar mit unserem grünsten, weil waldreichsten Bundesland verbunden, in dem auch der geografische Mittelpunkt, das „Herz“ der Republik liegt. Zudem sind die Steirer insbesondere für ihre Herzlichkeit bekannt und entsprechend beliebt. Nicht von ungefähr ist die Steiermark das meistbesuchte heimische Urlaubsland der Österreicher.

krimiundkeks: Können wir uns auf einen achten Fall für Sandra Mohr freuen?
Claudia Rossbacher: Ich schreibe bereits daran.

krimiundkeks: Und eine Klischeefrage muss noch sein: Kriegen sie sich? 😉
Claudia Rossbacher: Das müssen die beiden, wie so vieles, selbst entscheiden. 😉

Verlosung: Drei Exemplare von „Steirerpakt“ zu gewinnen

Wer eines der drei Bücher inklusive Autogrammkarte gewinnen möchte, muss nur folgende Frage beantworten: In welchem Jahr erschien der erste Steirerkrimi von Claudia Rossbacher, „Steirerblut“?

Die richtige Antwort schreibt Ihr bitte in das Kommentarfeld unter diesem Beitrag. Bitte gebt eine gültige E-Mailadresse an, damit ich Euch benachrichtigen kann, falls Ihr zu den glücklichen Gewinnern gehört!

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenlos. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Jeder, der die Antwort auf die Gewinnspielfrage in einem Kommentar unter dem Beitrag schreibt, nimmt an der Verlosung teil. Dazu wird eine gültige Mailadresse benötigt. Die erfassten Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und nach der Verlosung gelöscht. Unter allen Teilnehmern werden drei Exemplare des Titels „Steirerpakt“ von Claudia Rossbacher inkl. je einer Autogrammkarte verlost, es gilt das Zufallsprinzip. Der oder die Gewinner/in wird per Mail benachrichtigt. Die Teilnahme ist bis Samstag, 25. Februar 2017, 23:59 Uhr, möglich. Eine Barauszahlung der Gewinne ist ausgeschlossen.

Die drei Bücher wurden mir vom Gemeiner Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür!

15 Kommentare

  1. Antwort: 2011

    Das wäre superklasse 🙂 Ich hab mit der Hauptfigur Sandra Mohr den Mädchennamen gemeinsam 😉 Deswegen bin ich damals beim Steirerblut hängen geblieben und war dann auch vom Inhalt überzeugt 😉

    Danke für die schöne Verlosung und das Interview!

    Liebste Grüße
    Bine

  2. Sandra sagt

    Antwort: 2011 😊

    Ich hab noch keinen Steirer-Krimi gelesen, aber der Artikel macht mich neugierig gemacht und ich werde mir mal einen kaufen 😍

    Liebe Grüße und danke für das Gewinnspiel
    Sandra vom Backstüffche

  3. Zuckerschnute sagt

    Antwort: Im Jahr 🔹 2011 🔹

    Das hört sich wirklich toll an, würde mich sehr über ein Exemplar freuen, da ich noch nie einen Krimi gelesen habe und dies gern mal ändern möchte 😁👍

    Viele liebe Grüße

  4. Guten Abend!
    2011 ist die Antwort!
    Sehr gerne würde ich mein Glück versuchen 🍀🐞😊
    Ich brauche unbedingt ein gutes neues Buch 😊vlg tine

  5. Deapetz sagt

    Waaaaaaas? Nur Leute mit Wohnsitz in Deutschland?!
    Mann… Ich komm doch aus der Steiermark… Das tut weh!
    Nicht erst seit 2011 😀

  6. 2011 – habe leider noch kein Buch von ihr gelesen – wäre aber ein guter Anlass falls dich eine der Gewinnerin wäre 🙂

  7. Margareta Gebhardt sagt

    Hallo ,

    tolle Verlosung .
    Antwort : Im Jahr 2011 .
    Ich wünsche Dir schönen Abend 🙂

    Liebe Grüße Margareta

  8. Angélique Z. sagt

    Hallo,
    ich freue mich sehr Deinen Blog gefunden zu haben. Bei Schlemmerkatze auf fb habe ich von Deinem Bloggeburtstag gelesen und gratuliere herzlich. Und wenn ich schon mal hier bin nehme ich gerne an dem Gewinnspiel teil.
    Die Lösung lautet seit 2011.
    Herzliche Grüße,
    Angélique

  9. Katja sagt

    Hallo und vielen Dank für diese schöne Verlosung! Die gesuchte Jahreszahl ist 2011.

    Lieben Gruß
    Katja

  10. Hall o zusammen,

    vielen Dank für Eure Antworten! Die Losfee hat gerade ihren Job erledigt und die Gewinner der Bücher gezogen – die Benachrichtigungen sind auch schon raus…
    Toll, dass Ihr mitgemacht habt! 🙂

    Liebe Grüße
    Chrissy

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert