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Endlich wieder Äpfel: Gedeckter Apfelkuchen

Ein echter Klassiker mit Mürbeteig, saftigen Äpfeln und vielen Rosinen

Es gibt diese Kuchen, die einen das ganze Leben lang begleiten. Der gedeckte Apfelkuchen ist für mich genau so ein Kuchen. Pünktlich zum kommenden Herbstanfang übermorgen und zum Start in die Apfelsaison habe ich heute das Rezept für einen meiner liebsten Kuchen für Euch. In den letzten Wochen ist etwas sehr Seltsames passiert: Ich hatte plötzlich null Energie und Lust, um am Blog zu arbeiten. Überhaupt etwas zu schreiben. Das ist mehr als bedenklich, denn Schreiben kann ich sonst eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit und es macht mir auch immer großen Spaß. Nun gut, ich sehe es einfach als notwendigen Blog-Burnout, habe mir den Kopf im Nordseesturm vergangene Woche einmal ordentlich freipusten lassen – und simsalabim, kam die erste Idee für einen neuen Blogbeitrag. Na also, es geht doch. 😉

Herrlich mürbe Äpfel vom eigenen Baum

Nachdem mein Bruder mir einen Korb mit Kürbissen, Zwiebeln und Rote Bete von unserem Acker vor die Tür gestellt hatte und meine Mutter den Tipp parat hatte, dass die Äpfel vom Baum neben dem Acker perfekt zum Backen seien, stand der Plan fest: Ein gedeckter Apfelkuchen soll es werden. Meine Mutter hat den Kuchen früher ganz oft gebacken und ich sehe die Seite mit dem Rezept aus dem zerfledderten, übervollen Rezeptordner direkt vor mir. Gedeckter Apfelkuchen ist auch der einzige Kuchen, den ich in Cafés gerne esse – im Gegensatz zu Sahne- und Cremetorten. Denn die Kombi aus Mürbeteig, Äpfeln und Zuckerguss schmeckt einfach überall.

In meiner Variante habe ich auf den Zuckerguss verzichtet, dafür für die Deko ein paar Blätter aus Mürbeteig ausgeschnitten. In die Füllung kommt ein kräftiger Schluck Cider und zusätzlich zu den Äpfeln noch gemahlene Mandeln.

Ihr traut Euch nicht an gedeckten Apfelkuchen, weil Ihr Angst habt, dass die Teigdecke beim Auflegen reißen könnte? Hier gibt es einen ganz einfachen Trick, mit dem sich dieser Unfall verhindern lässt. Rollt den Teig für die Decke auf Backpapier aus, nehmt einen Springformring (26 cm) als „Ausstecher“ und schneidet den ausgerollten Teig kreisförmig zu. Dann legt Ihr den Teig kopfüber über ein Nudelholz und zieht dann das Backpapier ab. Vom Nudelholz aus lässt sich die Teigdecke vorsichtig und ohne zu reißen über die Apfelfüllung legen.

Jetzt aber los, wir backen gedeckten Apfelkuchen!

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Gedeckter Apfelkuchen

Zutaten für einen Kuchen mit 26 cm Durchmesser

Mürbeteig

  • 350g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 125g Rohrohrzucker (natürlich geht auch weißer Zucker oder jede andere Sorte!)
  • 1 Ei
  • 175g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • eine Prise Salz

Füllung

  • 1kg säuerliche, mürbe Äpfel (ungeschält gewogen)
  • Zitronensaft
  • 50g Rosinen
  • ein Schluck Rum
  • 50g Rohrohrzucker
  • Vanillezucker nach Geschmack
  • Zimt nach Geschmack
  • ein paar EL gemahlene Mandeln
  • ein kräftiger Schluck Cider (oder Wasser, oder Apfelsaft…)

Zuerst die Rosinen in Rum einweichen, damit sie bis zu ihrem Einsatz ordentlich Rumgeschmack annehmen können… 😉

Für den Mürbeteig alle Zutaten mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Mixers verkneten, danach mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig noch sehr klebrig sein sollte, einfach noch etwas Mehl unterkneten. Den Teig in den Kühlschrank stellen.

Für die Füllung die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und zuerst in Spalten, dann in kleine Stücke schneiden. Die Apfelstücke in einem Topf mit etwas Zitronenaft vermischen, damit sie nicht braun werden.

Die Flüssigkeit zu den Äpfeln geben – ob Cider, Saft oder Wasser, einfach ein kräftiger Schluck -, dann Zucker und Zimt dazugeben und alles ein paar Minuten lang weichdünsten.Den Backofen bei 170 Grad Umluft vorheizen und eine Springform mit Backpapier auslegen (also auf dem Boden).

In der Zwischenzeit gut ein Drittel des Mürbeteigs auf dem Boden der Springform ausrollen. Für den Rand einzelne Teigportionen zu Würsten rollen und an den Rand der Form drücken. Jetzt kommt die Teigdecke an die Reihe: Dafür auf einem Bogen Backpapier etwas Mehl verteilen und den übrigen Teig ausrollen. Wie oben beschrieben mit einer zweiten Springform einen Kreis ausstechen. Den überstehenden Teig kann man für die Deko verwenden: Einfach die Teigreste ausrollen und mit einem Messer Blätter ausschneiden. Mit dem Messer die typischen Rillen in die Teigblätter ritzen.

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Jetzt müssten auch die Äpfel etwas weich geworden sein. Die überschüssige Flüssigkeit abschütten und die Mandeln und beschwipsten Rosinen hinzufügen und mit einem Löffel vermischen.

gedeckter Apfelkuchen Äpfel krimiundkeks Herbst Mürbeteig ApplecakeDie Apfelmasse in die Springform füllen. Gleichmäßig verteilen und dann wie oben beschrieben die Teigdecke auf die Äpfel legen.

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Zum Schluss die vorbereiteten Teigblätter auf der Decke verteilen und den Kuchen für etwa 45 bis 50 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen backen.

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Noch rund zehn Minuten im abgeschalteten Ofen ruhen und dann in der Form komplett abkühlen lassen.

Wer mag, kann den gedeckten Apfelkuchen noch mit Puderzucker oder einem Guss aus Puderzucker und Zitronensaft oder Wasser verzieren.

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