Der neue Psychothriller von Leonie Haubrich spielt gekonnt mit Angst und Hoffnung
Annegret Wiesel wird plötzlich von der Vergangenheit eingeholt: Ihre seit Jahren als vermisst gemeldete Tochter Riccarda taucht eines Tages bei ihr auf, drückt ihr einen Säugling – Riccardas Tochter Sofie – in die Arme und verschwindet Sekunden später schon wieder so plötzlich, wie sie aufgetaucht ist. Wenige Tage später wird Riccardas Kleidung auf einer Rheinbrücke gefunden – doch Annegret kann und will nicht an einen Selbstmord ihrer Tochter glauben. Sowohl für Annegret als auch für Riccarda beginnt ein nervenaufreibender Strudel an Ereignissen… Unterstützung findet Annegret in Kommissar Steffen Noack. Auch dessen Tochter Katharina ist seit Jahren verschwunden und gemeinsam haben sie die Organisation „Schattenkinder“ gegründet. Doch im Laufe der Handlung wird das Verhältnis zwischen Steffen und Annegret mehr als einmal auf die Probe gestellt.
Kurz nach dem ominösen Auftauchen ihrer Tochter passieren in Annegrets Umwelt Dinge, die sie in Angst und Schrecken versetzen: Jemand scheint in Annegrets Wohnung gewesen zu sein, ihr Handy ist plötzlich verschwunden und warum folgt ihr ein unbekannter junger Mann bis in die Notaufnahme des Krankenhauses? Haben diese Vorfälle etwas mit Riccardas Verschwinden zu tun? Wie lange kann Steffen ihr noch glauben und zur Seite stehen?
„Aus dem Dunkel“: nicht immer leichte Kost
Autorin Leonie Haubrich arbeitet in ihrem neuen Thriller „Aus dem Dunkel“ mit dem Wechsel von Perspektiven und Zeiten. Aktuelle Ereignisse wechseln mit Rückblenden ab und nach und nach kommt der Leser dahinter, warum Riccarda im gemeinsamen Mutter-Tochter-Urlaub vor sieben Jahren in Marokko verschwunden und seitdem nie zurückgekehrt ist.
Die Story wird abwechselnd aus Sicht der Mutter und der Tochter erzählt. Sowohl Annegrets Zustand zwischen Angst, Hoffnung und Wut als auch Riccardas schreckliche Erlebnisse in einem Kloster haben mich so gefesselt, dass ich das Buch ganz schnell nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Leonie Haubrichs Schreibstil ist direkt, schnörkellos und macht es dem Leser leicht, sich die Handlung in Bildern vorzustellen – und das ist nicht immer leichte Kost, so viel darf an dieser Stelle verraten werden! Brutale Morde gehören ebenso zur Handlung wie das Eintauchen in die Psyche der verzweifelten Mutter und der wütenden Tochter.
Mein Fazit: „Aus dem Dunkel“ ist ein überaus spannender Thriller, der einen von den ersten Seiten an fesselt und durch die bildhafte, angenehme Sprache richtig viel Spaß macht – zumindest allen, die auf Psychothriller stehen…
Leonie Haubrich: „Aus dem Dunkel“, self-published, ISBN: 9781973508434, 8,99 Euro (Taschenbuch), aktueller Einführungspreis für das E-Book: 0,99 Euro (amazon)
Du hast das sehr treffend geschrieben. Ich fand den Thriller klasse. Ich hatte für diesen Thriller übrigens eine Nebenrolle gewonnen 😉 Ich bin Maria in dem Buch. Irgendwie fand ich es sehr cool mich so gut getroffen selbst in einem Buch zu lesen.
LG Kerstin
Wow, das ist toll! Wie aufregend, sich selbst in einem so spannenden Buch wiederzufinden… Freut mich, dass Dir meine Rezension gefallen hat.
LG Chrissy