Für das Rezept stand ein leckerer Apfelkuchen aus dem Skiurlaub Pate
Gibt es etwas Schöneres, als sich an einem Wintertag an der frischen Luft auszutoben, sich eine rote Nase zu holen und sich anschließend bei Kaffee und einem leckeren Kuchen wieder aufzuwärmen? Mir fällt gerade nicht viel ein… Gemeinsam mit Herrn krimiundkeks habe ich heute Nachmittag auch eine Runde im Feld gedreht und vorhin ein Stück frisch gebackenen Apfelkuchen gefuttert. Die Idee für das Rezept ist ein Apfelkuchen, den wir vorletzte Woche im Skiurlaub gegessen haben – ich bin echt zufrieden mit dem Nachback-Ergebnis.Normalerweise sind wir mit unserer Skitruppe immer noch auf der Piste, wenn die Zeit für ein Stück Kuchen am Nachmittag gekommen ist. Fahren, bis die letzte Gondel fährt – der Plan geht auch meistens auf… Nicht so am Dienstag der diesjährigen Skiwoche: Während wir vormittags noch einige Kilometer auf zwei Brettern zurücklegen konnten, fing es mittags leider an zu regnen. Pfui Teufel, wir waren klatschnass, als wir auf der Hütte kamen. Dort wurde relativ schnell beschlossen, dass der Skitag wohl oder übel beendet wird – denn Wachs zum Wasserskifahren und einen Bikini hatte keiner im Gepäck. 😉
Eine letzte Talabfahrt im strömenden Regen mussten wir noch hinter uns bringen und nachdem wir unsere tropfenden Skiklamotten in die Dusche gehängt hatten, traf sich ein Teil von uns zur „Jause“ im Hotel. Nach Schinken und Essiggurken zum Weißbier entdeckten wir dann auch noch die Ecke mit der Kuchenauswahl. Creme und Marzipan habe ich links liegen lassen, aber noch einen Apfelkuchen entdeckt, der einfach köstlich war. Auf einem saftigen, aber trotzdem kompakten Teig lagen Apfelspalten und Walnüsse.
Apfelkuchen mit einem dunklen Teig
Der Apfelkuchen hatte einen etwas dunkleren Teig, aber die fachkundige Jury – bestehend aus zwei Töchtern eines Bäckermeisters und mir – kam nicht darauf, was den Teig so dunkel gemacht haben könnte. Der Apfelkuchen schmeckte jedenfalls lecker, auch in Kombination mit dem Weißbier, und ich schrieb im Geiste „nachbacken“ auf meine Blog-to-do-Liste.
Nachdem wir schon letzten Samstag aus den Bergen zurückgekommen sind, war heute endlich einmal Zeit, mich an den Apfelkuchen zu machen. Nach ein paar Überlegungen und einem Expertengespräch mit meiner Mama beschloss ich, Mandeln, einen Löffel Kakao und Zuckerrübensirup in den Teig zu packen, um ihn dunkel und saftig zu bekommen. Dazu noch ein kräftiger Schluck Amaretto – so müsste es klappen… Das Ergebnis ist (natürlich) anders geworden als das Original in Filzmoos, aber nicht weniger lecker: ein fluffiger Apfelkuchen mit dem kräftigen Geschmack von Rübensirup und getoppt mit knusprigen Walnüssen.
Das Rezept reicht für ein halbtes Backblech, für ein ganzes Blech könnt Ihr die Zutaten einfach mal zwei nehmen.
Apfelkuchen mit Walnüssen und Rübensirup
Zutaten
- 125g weiche Butter
- 50g brauner Zucker
- ein „Schluck“ Zuckerrübensirup
- 2 Eier
- 130g Mehl
- 1/2 Tütchen Backpulver
- 70g gemahlene Mandeln
- 1 EL Backkakao
- 60ml Amaretto
- Zimt
- 1 großer, mürber Apfel (z.B. Booskop)
- einige Walnüsse, in grobe Stücke gehackt
- wer mag: Puderzucker für die Deko
Bevor es an den Teig geht, wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt, ein Backrahmen auf die Größe eines halben Bleches eingestellt und der Backofen auf 170 Grad Umluft vorgeheizt.
Für den Teig die weiche Butter mit dem Zucker in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer zu einer cremigen Masse aufschlagen. Danach die Eier nacheinander dazugeben und pro Ei ungefähr eine halbe Minute lang weiterrühren. Danach einen Schluck Rübensirup nach Geschmack unterrühren.
Anschließend Mandeln, Kakao, Mehl, Zimt nach Lust und Laune und Backpulver unter die Masse rühren. Zum Schluss noch den Amaretto zum Teig geben und noch einmal vermischen. Der Teig wird in den vorbereiteten Backrahmen gefüllt und mit den gehackten Walnüssen bestreut.
Jetzt kommt noch der Apfel an die Reihe: Diesen schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Die Apfelspalten auf dem Teig verteilen. Der Apfelkuchen backt auf der mittleren Schiene des Backofens für etwa 25 Minuten. Gegen Ende der Backzeit mit einem Holzstäbchen testen, ob der Kuchen durchgebacken ist.
Der Apfelkuchen schmeckt lauwarm – für alle, die sich nicht länger beherrschen können – und natürlich auch kalt. Wer mag, siebt noch etwas Puderzucker als Deko auf den Kuchen.