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Orangenkuchen (fast) ohne Zucker

Kokosblütenzucker gibt diesem fruchtigen Orangenkuchen eine feine Karamellnote

Auch wenn die Fotos und Rezepte hier auf dem Blog einen anderen Eindruck vermitteln: Im Hause krimiundkeks gibt es immer mal wieder den ein oder anderen bösen Back-Unfall. So geschehen auch beim ersten Versuch, einen saftigen Orangenkuchen ohne Zucker zu backen. Dummerweise machte mir mein Plan, den Kuchen mit einem Püree aus getrockneten Datteln und Orangensaft zu süßen, einen fetten Strich durch die Rechnung. Im zweiten Anlauf und mit Kokosblütenzucker konnte sich das Ergebnis dann aber doch sehen – und vor allem: schmecken! – lassen. Unter dem Motto „Lecker für jeden Tag“ stellt eine Gruppe von Foodbloggern an jedem ersten Sonntag im Monat Rezepte zu einem bestimmten Thema vor. Am ersten März-Sonntag ging es um zuckerfreie Rezepte. Weil ich häufiger mal auf Industriezucker im Teig verzichte und gerne Alternativen ausprobiere, wollte ich natürlich mitmachen. Der Plan: Einen saftigen Orangenkuchen backen, der seine Süße aus Datteln und Orangensaft bekommt.

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Das Ganze musste unter der Woche gebacken und der Blogbeitrag vorbereitet werden, damit der Beitrag pünktlich zum Wochenende online gehen konnte. Ha, nicht mit mir – das dachte sich der kleine Orangenkuchen, der alles andere als saftig und locker, sondern vielmehr dicht und sitzengeblieben aus dem Ofen kam. Schon beim Anschneiden konnte ich nicht mehr vor Lachen: Ich hatte einen festen, vor Fett triefenden Schwamm fabriziert! Ok, selbst Herr krimiundkeks musste feststellen, dass dieser Klumpen ungenießbar war…Die Foodblogparty musste ohne mich steigen, denn Zeit für einen zweiten Versuch war in der Woche nicht mehr und das Licht zum Fotografieren nach Feierabend nicht hell genug.

Kokosblütenzucker und Orangen sind ein Dreamteam

Auch wenn ich mich über Back-Fails immer herrlich beömmeln kann, die Niederlage wollte ich dann doch nicht auf mir sitzen lassen. Am Wochenende kam Besuch zum Kaffee und der Plan Orangenkuchen ohne Zucker ging in die zweite Runde. Da die Dattel-Idee ja eher mittelgut war, sollte dieses Mal Kokosblütenzucker zum Einsatz kommen. Den mag ich ohnehin sehr gerne, weil er einen kräftigen, karamelligen Eigengeschmack mitbringt und einem Kuchen einen ganz anderen Geschmack gibt als langweiliger Industriezucker (davon abgesehen, wirkt er sich auch günstig auf den Insulinspiegel aus und lässt den Blutzucker nicht in die Höhe schießen).

Die Kombination von Kokosblütenzucker und fruchtigen Orangen stellte sich als echtes Dreamteam heraus – und auf die Idee, dass in dem Orangenkuchen kein „echter“ Zucker ist, kam beim Kaffeetrinken niemand. Das Schöne an dem kleinen Kuchen ist, dass er wirklich kinderleicht zu backen und absolut gelingsicher ist und sehr schnell zubereitet ist.

Die Zutaten in meinem Rezept sind ausreichend für einen kleinen Orangenkuchen mit 18cm Durchmesser. Wenn Ihr den Kuchen in einer Springform mit 26cm Durchmesser backen möchtet, nehmt einfach die doppelte Menge von allem.

Orangenkuchen mit Kokosblütenzucker

Zutaten

  • 85g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 1 Orange
  • 60g Kokosblütenzucker
  • 1 TL Backpulver
  • 125g Mehl
  • eventuell ein Schluck Milch

Zunächst eine Springform mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.

Butter und Zucker werden mit den Schneebesen des Mixers oder der Küchenmaschine cremig aufschlagen. Dann die Eier nacheinander dazugeben und pro Ei etwa eine halbe Minute lang weiterrühren. Zum Schluss noch Mehl und Backpulver mischen und kurz unter den Teig rühren. Sollte der Teig zu fest sein, einfach einen kleinen Schluck Milch dazugeben.

Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Sprinform füllen und mit einem Löffel verstreichen.

Dann die Orange schälen und in Scheiben schneiden. Drei Orangenscheiben auf den Teig legen und mit dem restlichen Teig bedecken. Die übrigen Orangenscheiben zur Seite stellen, sie kommen später noch zum Einsatz.

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Die Form wandert auf der mittleren Schiene in den Ofen. Den Kuchen 20 Minuten lang backen lassen, dann auf dem Rost aus dem Ofen ziehen und ein paar Orangenscheiben auf dem Kuchen verteilen – alles wieder hinein in den Ofen und für etwa 20 bis 25 Minuten weiter backen. Würde man die Orangenscheiben von Beginn an auf den Kuchen legen, würden sie verbrennen. So bleiben sie noch apettitlich und saftig. Den Kuchen abkühlen lassen und dann aus der Form lösen.

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