Lockere Creme, kräftiger Kaffeegeschmack und ein Schuss Amaretto: Tiramisu belegt in meinen Dessert-Top-Ten ganz klar einen Platz auf dem Treppchen. Höchste Zeit, mich auf die Suche nach einem leckeren Rezept für Tiramisu-Cake-Pops zu machen. Am häufigsten zu finden ist die Variante aus einer Löffelbiskuit-Basis mit Kaffee, Amaretto und Frischkäse. Da ich Löffelbiskuits nur in geringer Dosierung mag und Pops mit einer „echten“ Teigbasis leckerer finde, wandelte ich kurzerhand meinen Lieblingsnusskuchen um. Statt gemahlener Haselnüsse und Milch kommen Mandeln, Espresso und Amaretto in den Teig.
Für einen Kastenkuchen benötigt man:
200g Zucker
4 Eier
250g Butter
250g Mehl
1 Päckchen Backpulver
250g gemahlene Mandeln
je 65ml Espresso und Amaretto
Aus allen Zutaten wird ein Rührteig gerührt, in eine Kastenform gefüllt und bei 180 Grad Ober-Unterhitze etwa eine Stunde lang gebacken. Je nach Herd kann es einen Augenblick länger dauern. Den Kuchen abkühlen lassen, am besten über Nacht stehen lassen.
Um aus einem Rührkuchen Cake-Pops entstehen zu lassen, ist ein Frosting (quasi der „Kleber“) nötig. Ich zerbrösele zuerst den halben Kuchen (ergibt ca. 25-30 Pops, die andere Hälfte lässt sich prima einfrieren oder man erhält knapp 60 Pops aus dem ganzen Kuchen) und gebe dann ca. 2 Esslöffel Creme Legère (Frischkäse geht auch) und 1 Esslöffel Amaretto dazu. Kräftig mit den Händen durchkneten, bis ein geschmeidiger Teigklumpen entsteht – ähnlich wie ein Knetteig. Den Teig eine halbe Stunde lang in den Kühlschrank stellen.
Danach aus dem Teig kleine Kugeln formen – ich mache sie etwas größer als eine Walnuss. Am besten sofort auf einem mit Frischhaltefolie ausgelegten Schneidebrett in den Kühlschrank stellen. Im nächsten Schritt mit einem Schaschlikspieß die Kugeln „vorbohren“, damit die Stiele später leichter befestigt werden können. Während die Pops weiter kühl stehen, einige Stücke weiße Schokolade schmelzen. Jetzt werden die Stiele befestigt (bei „Xenos“ gibt es Cake-Pop-Stiele zum kleinen Preis!). Je einen Stiel in die geschmolzene Schokolade tauchen und in die vorgebohrten Löcher stecken. Dabei dringend darauf achten, dass die Stiele nicht zu tief, aber auch nicht zu knapp in die Kugeln gesteckt werden. Wieder auf dem Brett kühl stellen.
Jetzt wird es ernst: Die Pops bekommen ihren weißen Überzug! Für eine rein weiße Hülle nehme ich Vanille-Glasur, ansonsten geht natürlich auch weiße Kuvertüre, die einen leichten Gelbstich hat. Jeden Pop in die geschmolzene Glasur tauchen und abtropfen lassen – dabei am Stiel festhalten und leicht aus dem Handgelenk hin- und herbewegen.
Zum Trocknen werden die Pops in eine Styroporplatte gesteckt. Für ein Tiramisu-typisches Finish dekoriere ich die Pops mit Kakaopulver (dem „echten“ zum Backen). Mit Hilfe eines kleinen Siebes die Pops bestäuben. Weil beim Backen gerne das Mädchen in mir durchkommt, verziere ich die Pops noch mit ein wenig goldenem Glitzer-Puder – natürlich essbar!
Die Pops halten sich an einem kühlen Ort mehrere Tage. Wer keinen Alkohol mag, kann den Teig natürlich auch mit Milch backen und beim Frosting nur Creme Legère oder Frischkäse verwenden.
[…] den Händen ca. 20 kleine Bällchen formen und wie in dieser Anleitung beschrieben Cakepopstiele “verankern” und gut […]