Die putzigen Schafe werden aus Eierlikörkuchen geformt und sind der Hingucker auf dem Ostertisch
„Ja Shaun das Schaf, ja Shaun das Schaf, es macht gern Unsinn…“ Na, Hand aufs Herz: Wer hat jetzt auch direkt einen Ohrwurm und bekommt die Melodie nicht mehr aus dem Kopf? Hihi, dann habe ich ja mein Ziel erreicht und kann den Text hier beenden. Vielleicht schreibe ich aber doch lieber weiter und verrate Euch, woher die Idee für diese kleinen Schafe aus Eierlikörkuchen kam und wie Ihr sie als Deko für Euren Ostertisch nachbacken könnt.
In einer Woche ist Ostern und schon seit Wochen kommt man in den Supermärkten nicht mehr an Schokohasen, aber auch Küken und Schafen vorbei. Überall schauen sie einen an und sitzen als Deko herum. Schön und gut, aber für den eigenen Ostertisch mag ich selbst gemachte Deko einfach viel lieber. Vor allem solche, die man gleich vom Fleck weg naschen kann. Nachdem es letzte Woche schon essbare Osternester aus Matcha-Schokokuchen hier auf dem Blog gab, mache ich mich diese Woche an kleine Schafe. Ursprünglich sollten es Cakepops werden, aber aus Mangel an genügend Stielen sitzen die Schäfchen jetzt ohne Stiel im Osternest…
Tolle Kombi: saftiger Eierlikörkuchen und putzige Schafe
In diesem Rezept kommen gleich mehrere Dinge zusammen, die ich großartig finde: saftiger Eierlikörkuchen, Shaun das Schaf und kreative Bastelei am Küchentisch. Eine kleine Vorwarnung: Etwas Zeit und Geduld solltet Ihr mitbringen, wenn Ihr die Schafe „basteln“ wollt. Aber es macht doch auch irre viel Spaß, vor sich hinzuwerkeln und am Ende ein so niedliches Ergebnis vor sich sitzen zu haben. Auf der Suche nach der Basis für die Schafe stand für mich schnell fest, dass es ein Rührkuchen mit einer kräftigen Portion Eierlikör im Teig sein soll. Schließlich passt Eierlikör perfekt zu Ostern und macht außerdem den Rührkuchen herrlich saftig.
Freche Knetfiguren standen Pate
Als Model kam für mich nur einer in Frage: Shaun das Schaf! Ich liebe diese knuffigen Knet-Schafe aus der britischen TV-Serie (bei uns in der „Sendung mit der Maus“ zu sehen). Der listige Shaun und seine schafigen Kumpels, die dem trotteligen Bauern und den gemeinen Schweinen einen Streich nach dem anderen spielen und zusammenhalten wie Pech und Schwefel – da ist die Welt noch in Ordnung. 😉 Zum ersten Mal entdeckt habe ich Shaun und Co. übrigens vor ein paar Jahren auf einer Busfahrt von den Dolomiten nach Hause. Wir waren mit einer Gruppe im Skiurlaub und hatten zwei damals noch kleine Kinder dabei, die sich über den DVD-Rekorder an Bord Shaun-Folgen auf DVD anschauten. Wie die Sache ausging, kann man sich denken: Zum Schluss saßen fast alle Erwachsenen mit Kopfhörern im Bus und schauten begeistert mit…
Hinzu kommt noch, dass der Comedian Ralf Schmitz den Song für die deutschen Shaun-Folgen gesungen hat – während meiner Zeit bei der Zeitung haben wir ein unfassbar lustiges Interview geführt, in dem natürlich auch Shaun vorkam. Diese beiden Erinnerungen haben dazu beigetragen, dass ich die Knetschafe wirklich toll finde.
So weit, so gut. Dann gehen wir mal ans Werk und basteln die schafige Deko. Am besten backt man den Kuchen schon am Tag vorher, denn je kälter der Teig ist, umso besser lässt er sich formen und glasieren. Als bekennender Fondant-Nicht-Möger habe ich so wenig wie möglich von der Zucker-Knete verwendet. Da nur das Gesicht aus Fondant besteht, ist es auch nicht zu schade, wenn die Gäste es – wie ich selbst auch – nicht mitessen möchten.
Aus einem ganzen Kastenkuchen entstehen 60 Schafe, wer nur ein paar formen möchte, kann den restlichen Kuchen prima einfrieren.
Zutaten für den Eierlikörkuchen
250g weiche Butter
100g Zucker
1 EL Vanillezucker
4 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
250g Mehl
100ml Eierlikör (wer ohne Alkohol backen möchte, ersetzt den Eierlikör durch Milch)
Zunächst eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.
Die weiche Butter mit dem Zucker und Vanillezucker in der Küchenmaschine oder mit dem Mixer cremig rühren, dann die Eier einzeln unterrühren, pro Ei mindestens eine halbe Minute. Danach kommt der Eierlikör zur Masse. Zum Schluss Mehl und Backpulver mischen und kurz unterrühren. Den Teig in die Form füllen und auf der mittleren Schiene für etwa eine Stunde backen. Den Kuchen komplett auf einem Gitter auskühlen lassen.
Zum Kneten
Frischkäse natur
Für die Schaf-Körper wird der Kuchen in der gewünschten Menge fein zerbröselt und mit etwas Frischkäse zu einer „Knetmasse“ verarbeitet. Die perfekte Konsistenz ist erreicht, wenn sich die Masse etwa so anfühlt wie Marzipanrohmasse. Jetzt kleine Teigmengen – minimal größer als eine Walnuss – abstechen und zu Halbkugeln formen. Die fertigen Körper kurz in den Kühlschrank stellen, bis die Glasur geschmolzen ist.
Glasur und Deko
Kuchenglasur „Vanille“
Kokosraspel
schwarzer und weißer Fondant
Schaschlikspieß
Pralinengabel oder ganz „normale“ Gabel
zwei kleine Schüsseln
Zeit und Geduld
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Die Schafe bekommen Fell und Gesicht! Dazu wird die Glasur im Wasserbad geschmolzen. Die Kokosraspeln komplett in einer der beiden Schüsseln füllen, die zweite Schüssel leer daneben stellen. Die Teig-Halbkugeln nacheinander auf eine Pralinengabel setzen, über die Glasur halten und mit einem Löffel mit Glasur überziehen.
Der Boden muss nicht eingetaucht werden, da die Schafe ja auf dem Boden „sitzen“. Ich nehme dazu sehr gerne eine Pralinengabel, weil diese sehr lange und schmale Zinken hat und die Glasur optimal abtropfen kann. Es geht aber auch mit einer stinknormalen Gabel. Die noch feuchte Halbkugel auf der Gabel über die leere Schüssel halten und die Kokosraspeln aus der anderen Schüssel mit Schwung darüber schütten. Ruhig großzügig sein! So kommen genügend Kokosraspeln auf den Schafkörper, damit es schön plastisch nach Fell aussieht. Restliche Raspeln abschütteln und die „panierten“ Schafe auf einen Teller setzen. Die restlichen Schafe ebenso mit Kokos überschütten, immer von einer Schüssel in die andere.
Ist das Fell getrocknet, wird es ein wenig fitzelig, denn jetzt werden Gesicht und Ohren aus Fondant geformt. Aus schwarzem Fondant das Gesicht formen und mit etwas Glasur auf das Schaf kleben. Zwei kleine schwarze Streifen zu Ohren formen und ebenfalls mit Glasur ankleben. Für die Nasenlöcher werden mit dem stumpfen Ende eines Schaschlikspießes zwei Löcher in die schwarze „Maske“ gedrückt.
Aus weißem Fondant die „Frisur“ als kleine Würfel formen, ankleben, mit Glasur einstreichen und mit Kokosraspeln bestreuen.
Zum Schluss noch aus weißem Fondant die Augäpfel formen, ebenfalls aufkleben und kleine schwarze Punkte als Pupille daraufsetzen. Eine genaue Vorlage für die Fondantteile kann ich Euch leider nicht geben, da ich selbst alles nach Gefühl knete und forme – einfach mal Bilder googeln und loslegen!
Die kleinen Schafe können auf Kuchenplatten, in Osternestern oder als Gastgeschenk auf jedem Teller sitzen. Ich nehme sie mit zum #diyosterbrunch zu Yvonne vom Mohntage Blog. Schaut mal vorbei, dort findet Ihr tolle Ideen für Ostern!
Ach sind die süüüüüss! Das ist ja eine tolle Idee! Super!
Viele Grüsse Britta
Hallo Britta,
danke Dir! Freut mich, dass die kleinen Kerlchen Dir gefallen.
LG Chrissy
Meine Güte sind die süß! Diesnal ist es soweit – ich bin ja keine, die gern rumfizelt. Aber diese Schafe brauch ich einfach!!!
Yes, geschafft! Und mal ehrlich: Es hat doch Riesen Spaß gemacht, oder…?
Oh die sind putzig und zu schade zum Essen. Armer Shaun GG
Liebe Grüße
Hihi: zu spät! 😉
LG Chrissy
Eine klasse Idee liebe Chrissy🤗🤗🤗 LG Tanja
Vielen Dank, Tanja!
LG Chrissy
Die sind wirklich süß geworden. Da ich allerdings schon nicht so der Cakepop Mensch bin wohl eher nix für mich. Aber essen würde ich sie gerne 😉
Dankeschön! Man spart sich ja das Aufspießen, es geht also etwas schneller als bei Cakepops…
LG Chrissy
Die Schafe sind DER ABSOLUTE BURNER. Ich bin schweeeeeheeeeeheeeeer begeistert. TOPP!!!!!!!
Verzückte Grüße sendet dir Anni
OOO MMMM GGGG sind die süüüß 😀 😀 Die sind echt der totale Hammer <3
Liebe Grüße, Sabine
Danke Dir, das ist ja lieb!
LG Chrissy
[…] Ihr bereits einige Rezepte mit Eierlikör: einen Gugelhupf mit Eierlikör, diese sehr niedlichen Schafe und eine Tarte mit Rhabarber und Erdbeeren. Was noch fehlt (zumindest bisher), ist ein […]