Kürzlich saß ich mit einem Freund und einem Tonic-Getränk zusammen, als kleine Knabberei wurden Nüsse, Salzmandeln und bunte, scharf gewürzte Knabberteilchen serviert und irgendwie kam das Gespräch auf Salzkaramell. Das mögen wir beide – und wie sich herausstellte, gerne in Kombination mit Schokolade… Seit diesem Abend geistert die Idee in meinem Kopf herum, etwas Salzig-Süßes zu backen. Nach einem gedanklichen Umweg über etwas mit Birnen und Macadamias landete ich bei einer knusprigen Apfel-Tarte, die mit salzig karamellisierten Pecannüssen getoppt wird.
Here we go!
Für das Nuss-Topping
100g Zucker
2 EL Vanillezucker
ca. 90ml Wasser in einer Pfanne aufkochen lassen.
125g Pecannüsse dazugeben und unter Rühren weiterkochen, bis das Wasser verdampft ist und der Zucker karamellisiert. Wenn das Wasser verdampft ist, werden die Nüsse trocken und klumpig – einfach ignorieren und weiterrühren, bis sie wieder glänzen.
Für die Salznote zwei kleine Prisen Meersalz zwischen den Fingern fein zerkrümeln und über die Nüsse streuen. Die Nüsse auf einem Stück Backpapier abkühlen lassen.
Für den Teig:
125g Zucker
250g Mehl
175g Butter
nach Belieben Zimt
in der Küchenmaschine zu Streuseln verkneten und in eine mit Backpapier ausgelegte oder gefettete Tarteform (die mit dem Boden zum Herausheben) drücken, dabei auch am Rand Teig hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel ein paarmal einstechen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
3 mittelgroße, säuerliche Äpfel (ich habe Boskoop genommen) entkernen und in dünne Spalten schneiden. Ich lasse die Schale dran, spart Arbeit und sieht gut aus. Die Apfelspalten mit 3 EL gemahlenen Mandeln und 2 EL Rum verrühren und in Kreisen von außen nach innen den Boden mit dem Obst belegen.
Die Tarte ca. 40 Minuten backen. Ein paar Minuten vor Ende der Backzeit werden die Salz-Karamell-Nüsse auf dem Kuchen verteilt. Vermutlich bleiben Nüsse übrig, die sind allerdings so lecker, dass sie nicht lange aufs Vernascht-Werden warten müssen… Die Tarte schmeckt lauwarm und natürlich auch kalt, pur oder mit Vanille- oder Nusseis, mit Sahne, Vanillesoße… Egal wie – der Aha-Effekt beim Essen, wenn Salz, Süße und Säure der Äpfel aufeinandertreffen, ist garantiert.