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Apfelringe mal anders: Apfel-Donuts

Die leckeren Kringel kommen ohne Industriezucker und Mehl aus

Heute habe ich nicht nur ein Rezept für Apfel-Donuts aus dem Backofen für Euch, es gibt auch noch ein paar Anekdoten rund um den Blog. Denn obwohl ich seit fast drei Jahren auf krimiundkeks blogge, wissen längst nicht alle in meinem Umfeld, was das eigentlich ist, dieser Blog in diesem Internet. Ich weiß nicht, wer von Euch selbst einen Blog hat, aber eine Frage an die, die selbst bloggen: Kennt Ihr das auch, dass Euch ganz oft dieselben Fragen begegnen? Meine Top 3 sind „Ach, was verdienst du denn da so?“ „Woher nimmst du denn die Ideen für die Rezepte?“ „Wer isst denn immer die ganzen Kuchen, die du backst?“ Im Gespräch sind viele Leute dann immer ganz erstaunt, wenn sie erfahren, dass nicht jeder, der einen Blog hat, automatisch zu den großen Internet-Abräumern gehört und Unsummen an Geld kassiert. Blogger sind doch eigentlich die, die immer alles umsonst bekommen und auf tolle Events eingeladen werden, oder nicht?

Wenn ich erzähle, dass Arbeitskollegen und Familie zu den Vorkostern (oder Reste-Vernichtern!) der Back-Experimente gehören, kommt fast immer die Antwort „Oh, ich möchte auch mit dir verwandt sein.“ Ist ja auch eigentlich logisch, dass Herr krimiundkeks die Kuchen und Kekse nicht alle alleine futtern, sonst hätten wir längst alle Klamotten gesprengt… 😉

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„Was ist denn eigentlich krimiundkeks?“

Es gibt auch Fragen oder Kommentare, die mich ein bisschen aus der Fassung, auf jeden Fall aber sehr zum Lachen gebracht haben. So dachte mein Vater sehr lange, dass ein Blog eine geheime Geheimsache im Internet ist, zu der nur ein elitärer Kreis Zutritt hat – der übrigens auch immer meine Kuchen aufisst… Meine Mutter antwortete auf die Frage, ob sie denn noch nie auf meinem Blog gewesen ist: „Nee, da komm ich doch nicht einfach so rein.“ Ok, nach ein bisschen Aufklärungsarbeit war dann klar, dass es sich um eine ganz einfache, harmlose Internetseite handelt, die ihre Nutzer nicht in Abofallen lockt.

Den Vogel hat im Sommer ein lieber Freund abgeschossen. Wir saßen beim Kaffee zusammen und kamen irgendwie auf das Thema Visitenkarten (er macht genau wie ich „was mit Medien“). Ich habe meine Blog-Visitenkarte ausgepackt. Er sah sich das Kärtchen lange an und man merkte direkt, wie es in seinem Kopf arbeitete. Dann die Frage: „Was ist denn eigentlich krimiundkeks genau?“ Ok, noch einen Kaffee und eine längere Erklärung später waren alle Fragen geklärt. Mein Freund murmelte anschließend noch „Ach so…“ Dass ihm dieses Licht etwas zu spät aufgegangen war, merkte ich am selben Abend. Ich bekam einen Anruf von einem mir unbekannten Herrn, der meine Nummer von eben diesem Freund bekommen hatte – mit dem Hinweis, dass ich einen Kuchenservice habe und er sich jetzt gedacht habe, ich könne ein Büffet für eine Preisverleihung für Hobby-Krimiautoren liefern! Mein Gesicht während dieses Telefonats hätte ich einfach zu gerne gesehen!

Bleibt noch die Frage, woher die Ideen für die Backrezepte kommen. Ganz oft lese ich ein Rezept und denke mir, dass das eine gute Basis ist, die man noch mit anderen Zutaten ausbauen kann. Oder ich sehe einen Kuchen, der mir in Einzelteilen gefällt, aber für meinen Geschmack zu viel Sahne, Marzipan oder andere Dinge enthält, die ich nicht mag. Manchmal nehme ich auch einen Klassiker und bringe ihn in eine andere Form – wie etwa bei dem Dripping-Cake á la Donauwelle. So ging es mir auch beim heutigen Rezept. Mit einer Freundin habe ich letzte Woche über ein Donut-Rezept gesprochen und mir gedacht, dass ich auch mal wieder Donuts backen könnte. In der Agentur begegnete mir ein PR-Text, in dem ein Rezept für Apfelringe auftauchte – mit Bierteig und frittiert. „Apfelringe“ war das Stichwort: Die sollte es bei mir auch geben, allerdings nicht frittiert. Es muss doch eine Methode geben, saftige Apfel-Donuts zu backen. Gibt es: Man nehme das Rezept für Rüblikuchen und tauscht die Möhre einfach gegen geraspelten Apfel aus! Und wenn man schon „gesund“ unterwegs ist, bleiben Industriezucker und Mehl auch draußen.

Das Experiment ist gelungen und die Apfel-Donuts sind lecker saftig geworden. Der Teig erinnerte zwar extrem an Hackfleischsoße mit Reibekäse drüber, aber das Ergebnis nach dem Backen kann sich sehen lassen. Einmal Naschen mit gutem Gewissen, bitte! 😉

Apfelringe mal anders

Zutaten (für 8 Donuts)

3 Eier

70g Kokosblütenzucker

10g Kokosmehl

100g gemahlene Mandeln oder Nüsse

25g Mandelstifte

1/4 Tütchen Backpulver

Zimt und Ingwer nach Lust und Laune

1 mittelgroßer Apfel

Fett für die Backform

Bevor es an den Teig geht, wird der Backofen auf 175 Grad Umluft vorgeheizt und eine Donutbackform mit Butter gründlich eingefettet.

Für den Teig zuerst die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen – das wird besonders locker, wenn die Eier nacheinander in die Rührschüssel kommen und je Ei mindestens eine halbe Minute lang gerührt wird. Danach Nüsse, Mandeln, Kokosmehl und Backpulver unterrühren. Zum Schluss den Apfel schälen, entkernen und direkt in die Schüssel zum Teig reiben. Alles noch mit Zimt und frisch geriebenem Ingwer (kann man auch weglassen, kein Problem) würzen und noch kurz vermischen.

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Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und im vorgeheizten Ofen für ca. 12 bis 15 Minuten backen.

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Bevor die fertigen Donuts aus der Form geholt werden können, ein paar Minuten lang abkühlen lassen. Dann ist der Teig nicht mehr so weich und lässt sich leichter aus der Form lösen. Aus dem restlichen Teig noch zwei Donuts backen. Wer mag, kann die Apfelringe noch mit Puderzucker bestäuben.

Wer keinen Kokosblütenzucker hat, kann natürlich auch jeden anderen Zucker nehmen. Wenn das Kokosmehl durch Weizenmehl ersetzt werden soll, muss die Menge verfünffacht werden – also 50 Gramm statt 10 Gramm.

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