Kleine Plätzchen mit Haferfleks, Sahnebonbons und einer feinen Salznote
Hach, so ganz langsam stellt sich das gemütliche Vorweihnachtszeitgefühl bei mir ein: Draußen hat es geschneit, im Wohnzimmmer leuchten Lichterketten und Kerzen brennen, neben mir steht ein Glas Rotwein und auf dem Herd brutzeln Rouladen fürs Abendessen. Diese überdecken gerade den Plätzchenduft, der heute der heimliche Herr im Haus war: Ich habe Nachschub für die Plätzchendosen gebacken und einen Kuchen für morgen. In einer der Dosen sind diese köstlichen Salzkaramell-Plätzchen gelandet. Das Rezept bringe ich Euch in diesem Beitrag mit. Geht es Euch auch so? Jedes Jahr stelle ich mir so etwa Anfang November die Frage, welche Plätzchen denn gebacken werden sollen. Für Herrn krimiundkeks ist der Fall schnell geklärt: Er wünscht sich Jahr für Jahr „Snickers“-Plätzchen, kleine Würfel aus Mürbeteig mit Erdnussbutter, Erdnüssen und Schokolade. Das habe ich vor Jahren in der „Brigitte“ entdeckt, nachgebacken und muss sie seitdem immer wieder backen.
Ich mag die Plätzchen auch sehr gerne, aber will ich jedes Jahr dieselben Sorten backen und essen? Klares „nein“ von meiner Seite. Schiebe es mal wieder auf mein Sternzeichen – wir Wassermänner brauchen nunmal Abwechslung und wollen uns auf gar keinen Fall langweilen. So kam es auch, dass ich noch nie „echte“ Klassiker wie Vanillekipferl oder Spekulatius gebacken habe. Lebkuchen sucht man auf krimiundkeks ebenfalls vergeblich, denn die kann ich absolut nicht ausstehen.
Knusprig, karamellig, salzig
Auf der Suche nach neuen Inspirationen für Plätzchen habe ich mich an die Plätzchen von meiner Mama erinnert: Sie liebt ja „Haufenkekse“, die mit dem Löffel aufs Blech gesetzt werden und schnell gezaubert sind. Ich meine mich zu erinnern, dass sie einmal knusprige Plätzchen mit Rosinen und Haferfleks gebacken hat. Die Haferfleks gingen mir letzte Woche nicht mehr aus dem Kopf und ich machte mich a) auf die Suche nach den kleinen, knusprigen Dingern und b) nach einem leckeren Plätzchen-Rezept.
Hier kommt die What’s App eines lieben Freundes ins Spiel: Er hat sich am Sonntag „beschwert“, dass er in diesem Dezember noch kein Päckchen mit Plätzchen von mir bekommen hat. Besagter Freund liebt Salzkaramell und – bingo! – die Idee für die nächsten Plätzchen war geboren: Knusprig sollte es werden durch die Haferfleks, karamellig durch Sahnebonbons und salzig durch einen Schwung Meersalz.
Ich kann verkünden, dass das Experiment gelungen ist und die Salzkaramell-Plätzchen wirklich lecker schmecken. Bitte nicht wundern: In den Teig kommt kein Zucker, denn ich finde, dass man zum einen in der Vorweihnachtszeit ohnehin zuviel Süßkram isst und zum anderen sind die Sahnebonbons schon süß genug. Was die Salznote angeht, seid Ihr komplett flexibel: Mögt Ihr es lieber dezent, dann nehmt Ihr nur ein paar Krümelchen Salz, wollt Ihr es ein bisschen kräftiger haben, dann fällt die Prise einfach ein bisschen größer aus.
Die Plätzchen sind total schnell gebacken (und noch schneller weggeknuspert!), gelingen auch Anfängern spielend leicht und sind mal etwas anderes auf dem Plätzchenteller.
Salzkaramell-Plätzchen
ergibt ca. 25 Stück
Zutaten
100g weiche Butter
1 Ei
65g Mehl
120g Haferfleks
90g weiche Sahnebonbons (z.B. „Muh-Muhs“)
grobes Meersalz nach Geschmack
Bevor der Teig gerührt wird, ein Backpapapier auslegen und den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.
Die Sahnebonbons in grobe Stücke schneiden und zur Seite stellen.
Zuerst die weiche Butter mit dem Ei mit den Schneebesen des Mixers oder der Küchenmaschine zu einer cremigen Masse verrühren. Danach das Mehl unterrühren. Danach die Haferfleks und die Bonbonwürfel unterheben. Die Masse wird sehr fest, aber sie lässt sich leicht zu Häufchen formen und hält auch sehr gut zusammen, da die Bonbons bem Backen schmelzen.
Zum Abschluss noch grobes Meersalz nach Belieben unter die Teigmasse rühren.
Mit einem Teelöffel werden kleine Portionen vom Teig abgestochen und als Häufchen auf das vorbereitete Backblech gelegt.
Die Plätzchen backen auf der mittleren Schiene für ca. 12 bis 15 Minuten. Nach dem Backen auf einem Gitter komplett auskühlen lassen und erst dann in einer Blechdose „einsperren“.
Bei wie viel Grad??
Mit freundlichen Grüßen Michaela
Hallo Michaela,
wie im Rezept angegeben: 170 Umluft.
Viele Grüße
Christina
Achtung Suchtgefahr:
Leider sehr, sehr lecker…..