Allgemein, Fruchtiges, Mit Schwips, Mürbeteig, Nüsse, Plätzchen, Süße Kleinigkeiten, Weihnachten
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Feigen-Mandel-Päckchen {Weihnachtsbäckerei}

In den knusprigen Päckchen aus Mürbeteig versteckt sich eine saftige Füllung aus Feigen, Mandeln und Amaretto

Noch eine Woche bis Heiligabend – habt Ihr schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt und sogar schon verpackt? Ich habe gestern die letzten Geschenke besorgt. Auch, wenn wir uns untereinander nicht viel schenken: Wer freut sich nicht, wenn er etwas Kleines auspacken darf? Heute habe ich Euch essbare Päckchen mitgebracht, da macht das Auspacken und Knuspern schon vor dem Weihnachtsfest Spaß! Die kleinen Päckchen aus Mürbeteig werden mit einer saftigen Mischung aus getrockneten Feigen, gemahlenen Mandeln und einem kräftigen Schluck Amaretto gefüllt. Ich habe meinen Blogger-Arbeitsplatz heute an den Esstisch verlegt: Neben mir steht der Adventskranz mit den drei brennenden Kerzen, die Tassee Kaffee dampft in Griffweite und Herr krimiundkeks und ich wärmen uns gerade nach einem Weihnachtsmarktbesuch im Nass-Kalten wieder auf. Gemütlichkeit vom allerfeinsten eben. Eine Freundin aus dem Norden hat für diesen Sonntag die „Ansage“ gemacht, wir sollten es uns doch alle bitte so richtig „kommodig“ – also gemütlich – machen. Auftrag ausgeführt, würde ich sagen… Jetzt, wo die Weihnachtsbäckerei abgeschlossen und die Geschenke zum Verpacken bereitliegen, kehrt auch langsam Entspannung ein…

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Nachdem ich Euch schon öfter von meiner Oma erzählt habe, kommt heute mal mein Opa ins Spiel. Das war nämlich ein echter Plätzchen-Experte! Nicht, dass er am Herd gestanden und zu Weihnachten gebacken hätte – nein: Opa hatte den feinsten Spürsinn für ofenwarme Plätzchen und stand immer genau dann in der Tür, wenn ein Blech voller duftend-heißer Plätzchen aus dem Ofen kam. Meine Oma und er wohnten unten im Haus, meine Eltern, mein Bruder und ich einen Stock höher. Wenn es ans Plätzchenbacken ging, hörte man regelmäßig die Stufen der Holztreppe knarren, denn Opa machte sich auf den Weg zu seinem „Job“. Er war der selbsternannte Experte in Sachen Qualitätsprüfung…

Auf leisen Sohlen knuspernd durch den Flur…

Geschickt wuselte er zwischen Ofen und Arbeitsplatte hin und her, um die noch heißen Plätzchen auf Knusprigkeit und Geschmack zu überprüfen. Wehe, wenn er die gefüllten Dosen entdeckte, die zum Auskühlen geöffnet auf Tisch und Eckbank verteilt waren! Nicht selten kam es sogar vor, dass meine Mama ihm Küchenverbot aussprach, aus Angst, dass schon vor dem ersten Advent keine Plätzchen mehr in den Dosen sein könnten! Opa nahm seine Aufgabe sehr ernst: Er testete nicht nur die frischgebackenen Plätzchen, sondern überprüfte den Inhalt der im „Stübchen“ versteckten Dosen bis Weihnachten regelmäßig. Nicht selten sah man ihn mit vollen Backen knuspernd durch den Flur schleichen. 😉

Feigen bringen Abwechslung auf den Plätzchenteller

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Opa an diesen gefüllten Feigen-Marzipan-Päckchen seine Freude gehabt hätte (überhaupt an der ganzen Backblog-Sache…). Auf die Idee, gefüllte Plätzchen zu backen, bin ich beim Durchblättern von Back- und Kochzeitschriften gekommen. Die Idee für die Füllung kam schließlich beim Bummel durch den Haus-und-Hof-Supermarkt. Dort entdeckte ich letztens super-weiche getrocknete Feigen, die sehr aromatisch waren und einfach lecker sind. Plätzchen mit Rosinen und Nüssen gibt es ja in unzähligen Varianten, wieso also nicht einmal Feigen und Mandeln im Teig verstecken? Die Kombination passt super zusammen und Feigen sind mal etwas anderes auf dem Plätzchenteller.

Die Zubereitung der Feigen-Mandel-Päckchen braucht ein bisschen Zeit, beinhaltet aber keine schwierigen Arbeitsschritte. Wichtig ist es, den Mürbeteig gut durchzukühlen und die Feigen für die Füllung sehr fein zu hacken. Wer auf Alkohol verzichten möchte, kann anstelle von Amaretto auch Apfelsaft zu den Feigen und den Mandeln geben.

Feigen-Mandel-Päckchen

(ergibt ca. 25 bis 30 Päckchen)

Für den Teig:

  • 200g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • 80g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 400g Mehl

Für die Füllung:

  • 75g getrocknete Soft-Feigen
  • 50g gemahlene Mandeln
  • 3-4 EL Amaretto (oder Apfelsaft)

Für den Teig werden alle Zutaten mit den Händen oder den Knethaken des Mixers oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verknetet. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, einfach noch ein wenig Mehl unterkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Während der Teig im Kühlschrank entspannt, wird die Füllung zubereitet. Dazu die Feigen mit einem großen Messer in ganz feine Würfel hacken und in einer kleinen Schüssel mit den Mandeln und dem Amaretto vermischen, bis eine klebrige Masse entsteht.

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Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.

Jetzt kommt der klassische Job jedes Plätzchenbäckers: Der gekühlte Teig wird portionsweise auf der bemehlten Arbeitsfläche oder auf einem Bogen Backpapier etwa 5 Millmeter dick ausgerollt. Mit einem Ausstecher – Kreis oder Blütenform mit ca. 5 Zentimeter Durchmesser – Formen ausstechen und auf das vorbereitete Backblech legen.

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Auf jedes Plätzchen ungefähr einen halben Teelöffel der Füllung setzen.

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Aus dem restlichen Teig weitere Plätzchen ausstechen – und zwar genau so viele, wie Plätzchen auf dem Blech liegen.

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Dies gibt die Deckel für die Päckchen: Dazu jedes der gerade ausgestochenen Plätzchen mit einem Messer kreuzförmig einritzen und als Deckel auf die Plätzchen mit der Feigen-Mandel-Füllung legen. Rundherum mit den Fingern vorsichtig festdrücken, damit die Päckchen beim Backen nicht aufgehen.

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Die Feigen-Mandel-Päckchen backen im vorgeheizten Backofen für etwa 12 bis 15 Minuten. Die Oberfläche sollte nur leicht gebräunt sein. Aus dem restlichen Teig weitere Päckchen ausrollen, füllen und zusammensetzen, bis der Teig aufgebraucht ist.

Abkühlen lassen und in einer gut schließenden Blechdose aufbewahren.

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