Zum dreijährigen Geburtstag gibt es Käsekuchen mit ganz viel Kokos und Schokolade
Waaaaas? So lange soll das jetzt schon her sein, dass mir eine Stimme ins Öhrchen flüsterte: „Los, mach doch auch mal einen Blog!“ Tatsache, am Freitag vor drei Jahren ist der erste Beitrag auf krimiundkeks online gegangen. Ein wirklich sehr schöner Zufall wollte es, dass dies genau der Geburtstag meiner Oma war – sie wäre in diesem Jahr ganze 98 Jahre alt geworden, krimiundkeks ist mit drei Jahren mittlerweile im besten Kindergartenalter angekommen. Auf eine große Party verzichte ich und stelle stattdessen heute einen kleinen, feinen Geburtstagskuchen auf den Kaffeetisch: Käsekuchen à la Bounty. Und ein bisschen Plauderei aus dem Nähkästchen gibt es noch dazu…
Eigentlich – und das ist eigentlich der uneleganteste Weg, einen Satz zu beginnen – wollte ich den Beitrag zum dritten Bloggeburtstag mit einem Rückblick auf meinen eigenen dritten Geburtstag aufmöbeln. Zufälligerweise habe ich nämlich auch im Februar Geburtstag, hätte also gepasst. Aber, wie das immer so ist: Beim Stöbern in alten Kinderfotos findet man so einiges, nur ausgerechnet keine Fotos vom dritten Geburtstag.
Dafür bin ich auf ein Foto gestoßen, das kurz nach meinem ersten Geburtstag entstanden sein muss und habe einen treuen Begleiter entdeckt, ohne den es viele Kuchen auf krimiundkeks gar nicht gegeben hätte: den uralten Blech-Messbecher von Dr. Oetker! Schon als kleiner Steppke habe ich mit größter Freude den „Tupperschrank“ meiner Mama ausgeräumt und mit allen möglichen Rührschüsseln, Dosen und natürlich dem Messbecher gespielt. Na, wenn das mal nicht eindeutige Vorzeichen für einen späteren Backblog waren! 😉
Treuer Blech-Begleiter
Eben dieser Messbecher begleitet mich seit der ersten Mehlmenge, die meine Mama darin abgemessen hat und die ich voller Stolz in die Teigschüssel schütten durfte (selbst abmessen ging noch nicht, kannte noch keine Zahlen…). Als ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, hat mir meine Mama den Messbecher geschenkt und ich halte ihn bis heute in Ehren. Backen ist für mich von Klein auf mit dem Blech-Gerät verbunden und das finde ich ganz wunderbar. Mittlerweile hat der Gute ein paar Beulen und Kratzer abbekommen, manche Maßeinheiten lassen sich nur noch erahnen und am Boden setzt er langsam Rost an. Aber ein neuer kommt mir nicht ins Haus, auch wenn das „olle Ding“ gar nicht mehr lesbar sein wird…
Zurück zum Bloggeburtstag – liebe Güte, drei Jahre alt ist krimiundkeks jetzt schon. Und wenn es nach mir geht, begleite ich das „Kleine“ auch gerne noch drei Jahre weiter bis ins Grundschulalter. Der Blog war ganz naiv gedacht als Rezeptsammlung, damit die Rezepte nicht verloren gehen. Inzwischen ist er mehr als nur ein kleines Hobby geworden, denn allein das Fotografieren nimmt schon eine Menge Zeit in Anspruch. krimiundkeks ist mir Plattform, Wiese zum kreativen Austoben und Online-Spielplatz für mich Dummie geworden. Ich freue mich, dass Ihr krimiundkeks lest, mögt und auf allen Kanälen begleitet – ganz, ganz lieben Dank dafür! Und damit lade ich Euch ein, mit mir in die Küche zu kommen und einen leckeren Käsekuchen zum Bloggeburtstag zu backen.
Käsekuchen + Kokos = ganz große Liebe
Irgendwie hatte ich in letzter Zeit immer mal wieder Lust auf einen Kuchen mit Kokos, gerne auch in Kombination mit Schokolade. Typisch „Bonty“, wie meine Oma die berühmten Schokoriegel mit Kokos immer genannt hat. Die Idee für den Geburtagskuchen kam schließlich beim Stöbern des aktuellen Sweet Dreams-Magazins, einem Käsekuchen-Special. Herausgekommen ist ein Käsekuchen mit Kokosquark, einem Boden aus Keksen, Kokosflocken und Kokosöl und einem Topping aus Schokolade und Kokosflocken. Diese Lust auf Kokos und Schoki scheint bei mir jedes Jahr im Februar aufzutauchen, denn fast auf den Tag genau ist vor einem Jahr mein Rezept für einen Schoko-Kokoskuchen mit Kokosmehl erschienen. Ich bin gespannt, was im Februar 2019 passieren wird, aber hier kommt erstmal der leckere Käsekuchen à la Bounty.
Käsekuchen à la Bounty
Zutaten (für einen Kuchen von 28x19cm)
Boden
- 150g Haferkekse
- 50g Kokosflocken
- 1 EL Backkakao
- 100ml Kokosöl
Käsekuchen-Masse
- 500g Magerquark
- 300g Kokosquark (gibt’s von Exquisa, es geht aber auch Kokos-Frischkäse)
- 2 EL Vanillezucker
- 4 Eier
- 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver
Deko
- 100g Kuvertüre
- Kokosflocken
Zuerst wird ein Backrahmen auf die entsprechende Größe eingestellt, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gestellt und der Backofen auf 170 Grad Ober-Unterhitze vorgeheizt.
Dann für den Boden die Kekse mit der Küchenmaschine zerkleinern – alternativ in einen Gefrierbeutel füllen, diesen verschließen und die Kekse mit dem Nudelholz „verprügeln“, bis sie zerbröselt sind. Die Keksbrösel mit Kokosflocken, Kakao und Kokosöl in einer Schüssel gut vermischen. Die Masse auf dem Boden des Backrahmens gleichmäßig verteilen und mit einem Löffel etwas andrücken. Das Blech für eine Weile an einen kühlen Ort stellen.
In der Zwischenzeit wird die Käsekuchen-Masse vorbereitet: Alle Zutaten in eine Rührschüssel füllen und mit dem Schneebesen der Küchenmaschine oder des Mixers zu einer glatten Masse verrühren. Die Masse auf den Brösel-Boden geben und glattstreichen.
Der Kuchen backt auf der mittleren Schiene des Backofens für etwa eine Stunde. Damit der Käsekuchen nicht in sich zusammenfällt, lasst ihn am besten eine Weile im Backofen bei leicht geöffneter Tür abkühlen. Erst dann herausholen und komplett abkühlen lassen – im Idealfall über Nacht, dann ist der Boden auch schön fest, weil das Kokosöl beim Auskühlen richtig aushärten kann.
Um das Bounty-Feeling noch perfekter zu machen, kommt zum Abschluss noch eine Glasur auf den Kuchen. Dazu am besten den Käsekuchen in Würfel schneiden, denn die harte Glasur auf der weichen Masse lässt sich anschließend nur schlecht und nicht ohne „Verluste“ schneiden…
Für die Glasur werden 100 Gramm Kuvertüre (Vollmilch oder Zartbitter) über dem Wasserbad geschmolzen, Kokosflocken nach Geschmack untergerührt und auf den Käsekuchen-Würfeln verteilt. Wer die Konsistenz von Kokosflocken nicht so mag, kann die Schokolade auch ganz pur auf den Kuchen streichen.
Hm, das hört sich lecker an. Das Rezept muss ich mir merken. Ich liebe Kokos und in Verbindung mit Käsekuchen kann ich mir das gut vorstellen. Mal sehen wie ich den Kokos meinem Mann unterschieben kann.
LG Kerstin