Passend zur kühlen Jahreszeit gibt es einen Käsekuchen mit herbstlichem Kompott
Nach einer doch etwas längeren Pause – zuerst ein voller Job-Kalender, dann Urlaub – geht es hier auf dem Blog pünktlich zum Herbst weiter. Jetzt ist endlich wieder die Zeit der leckeren Obst- und Gemüsesorten: Äpfel, Kürbisse, Birnen, Kartoffeln – wunderbar! Heute habe ich Euch einen Käsekuchen mit einer Füllung aus Apfel und Butternut-Kürbis mitgebracht. Ich liiiiiiiebe den Herbst! Vor allem an sonnigen Tagen ist das für mich einfach die schönste Jahreszeit: Die Blätter färben sich bunt, die Sonne wärmt noch ein bisschen, ich habe wieder Lust zum Stricken, es gibt frischen Federweißer und das Beste: Es ist endlich wieder Apfelkuchensaison! Apfel und Kuchen ist aber auch ein echtes Dreamteam.
Was lag da näher, als zum Abschluss der faulen Urlaubstage einen Kuchen mit dem Lieblingsobst zu backen? Von meiner Schwiegermutter habe ich vergangene Woche eine große Kiste Äpfel aus dem Garten bekommen. Mein Bruder drückte mir dann noch einen Butternut-Kürbis frisch vom Acker in die Hand…
Kürbis und Apfel plus Zimt = Herbstgenuss pur
Dabei fiel mir ein, dass ich bisher nur ein einziges Mal etwas Süßes mit Kürbis gebacken habe. Warum nicht mal einen Käsekuchen mit Kürbis backen? Ein Teil des Butternut landete in unserem Abendessen, das restliche Viertel habe ich mir für den Käsekuchen aufgehoben. Weil Kürbis immer einen fruchtig-säuerlichen Kumpel braucht, um noch besser zu schmecken, habe ich mich für ein Kompott aus Kürbis und Apfel entschieden. Gewürzt mit einer großen Prise Zimt wird das Kompott herrlich herbstlich. Wer mag, kann neben Zimt auch noch etwas Ingwer und/oder Vanille dazugeben.
Da ich keine Ahnung hatte, wie viel Kompott die geschnippelte Menge an Kürbis und Apfel ergeben würde, ist bei meinen Mengenangaben noch etwas übrig geblieben. Das ist aber kein Problem, denn das Kompott kann man super unter Naturjoghurt mischen oder natürlich auch ganz pur löffeln. Wenn Ihr keine Reste haben möchtet, nehmt einfach etwas weniger Kürbis.
Die Zutatenmenge ergibt einen Käsekuchen von 18 Zentimeter Durchmesser. Wer keine kleine Springform hat oder das Rezept in der 26er-Form backen möchte, verdoppelt die Menge der Zutaten. Dann kann es allerdings sein, dass sich die Backzeit um einige Minuten verlängert.
Käsekuchen mit Kürbis und Apfel
Zutaten für eine 18-Zentimeter-Springform
Kürbis-Apfel-Kompott
- ca. 1/4 Butternut-Kürbis
- 1 mittelgroßer Apfel
- Zimt und Zucker nach Lust und Laune
- ein Schluck Wasser, Apfelsaft oder Bratapfellikör
Mürbeteig
- 150g Mehl
- 50g Zucker
- 100g kalte Butter in kleinen Würfeln
- 1 Prise Salz
- 1 EL eiskaltes Wasser
Käsekuchenmasse
- 500g Magerquark
- 2 Eier
- 40g Zucker
- 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
Zubereitung
Zuerst das Kompott kochen, damit es noch Zeit hat, etwas abzukühlen. Dafür Kürbis und Apfel schälen und in kleine Würfel schneiden.
Die Würfel zusammen mit Zucker und Zimt – die Menge ist ganz Euch überlassen, vielleicht lasst Ihr den Zucker auch komplett weg – und mit einem Schluck Flüssigkeit nach Wahl in einen kleinen geben und auf niedriger Stufe köcheln lassen. Das Kompott ist fertig, wenn die Würfel zerfallen. Vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab zu einem feinen Mus pürieren. Das Kompott beiseite stellen und abkühlen lassen.
Jetzt geht es an den Mürbeteig. Dazu alle Zutaten mit den Knethaken des Mixers oder der Küchenmaschine oder direkt mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Mürbeteig zu einer Kugel formen und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten.
In der Zwischenzeit könnt Ihr die Käsekuchenmasse zubereiten. Gebt dazu alle Zutaten in eine Schüssel und rührt sie mit dem Schneebesen zu einer cremigen Masse.
Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und etwas mehr als die Hälfte als Boden in der Springform ausrollen. Aus dem restlichen Teig einen Rand formen und mit den Fingern am Rand der Springform hochziehen. Stecht den Boden mehrmals mit einer Gabel ein.
Auf den Boden kommt jetzt das Kürbis-Apfel-Kompott – gleichmäßig verteilen und mit einem Löffel glattstreichen. Zum Schluss noch die Käsekuchenmasse auf die Kompott-Schicht geben und ebenfalls glattstreichen. Der Käsekuchen backt auf einem Rost im unteren Drittel des Backofens für etwa eine Stunde. Sollte die Oberfläche zu dunkel werden, die Form mit etwas Backpapier abdecken.
Nach Ende der Backzeit bleibt der Käsekuchen noch für eine Weile im Backofen. Klemmt einen Holzlöffel in die Backofenklappe und lasst den Kuchen im Ofen. Nach einer Stunde könnt Ihr den Kuchen herausnehmen und auf einem Rost in der Form komplett auskühlen lassen.
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