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Cremig und lecker: Apfel-Schmandkuchen

Auf knusprigem Mürbeteig machen es sich Schmandcreme und Äpfel bequem

Das Wetter spielt da draußen Hochsommer, aber ich habe trotzdem große Lust auf Apfelkuchen. Und zwar auf so einen richtig cremigen mit Schmand und Mürbeteig, der in der Tarteform gebacken wird. 

Immerhin zeigt der Blick in den Kalender, dass wir tatsächlich schon Mitte September haben – damit ist der Plan, Apfelkuchen zu backen, absolut abgesegnet. Wobei, wenn man ganz ehrlich ist, merkt man jetzt auch morgens, dass der Sommer in seine letzte Phase geht. Inzwischen muss ich im Bad das Licht anknipsen, wenn ich unter der Woche früh aufstehe.

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Am Wochenende gab es endlich mal wieder einen Anlass, einen Kuchen in einer großen Tarteform zu backen: Am Samstag traf sich die Familienbande zum Ernteeinsatz auf dem Kartoffelacker. Wir lesen noch so richtig schön per Hand, so mit Bücken und Korb und Säcken – ich liebe es. Klar, dass es nachmittags nach getaner Arbeit Kaffee und Kuchen gibt. Während mein Bruder für mittags Wurst und Brot besorgt hatte, war ich für den Kuchen zuständig. Der große Wunsch des kleinen Bruders: „Back doch mal wieder was mit Schmand.“ Nichts leichter als das: Es sollte einen Apfel-Schmandkuchen geben, natürlich mit einer Extraportion Rosinen in der Füllung.

Apfel-Schmandkuchen ohne Rosinen? Ohne mich!

Bei Rosinen teilen sich die Kuchenesser in zwei Lager: Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Dazwischen gibt es nichts. Ich gehöre zur ersten Fraktion und mag Rosinen echt gern. Schon als Kind mochte ich Rührkuchen mit Rosinen am liebsten und freute mich immer, wenn auch im Käsekuchen einmal Rosinen zu finden waren (das kam selten vor, meine Mama mag sie dort nicht so gerne, während mein Papa Käsekuchen nur mit Rosinen mochte). Wer zur Fraktion der Rosinenhasser gehört, muss nicht auf meinen Apfel-Schmandkuchen verzichten, sondern kann die Rosinen auch ganz einfach weglassen.

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Weil Käsekuchen – und in diese Kategorie gehört Schmandkuchen ja auch irgendwie – immer besser schmeckt, wenn er viel Zeit zum Abkühlen bekommt, habe ich den Apfel-Schmandkuchen schon am Freitagabend gebacken. Damit hatte er Zeit, bis zu seinem Einsatz auf dem Kaffeetisch kalt und fest zu werden. Falls Ihr in einer Region wohnen solltet, in der man keinen Schmand kennt, zum Beispiel in Österreich, könnt Ihr den Schmand im Rezept durch eine Mischung aus saurer Sahne und Crème Fraiche ersetzen (50:50).

Jetzt aber nichts wie los in die Küche, wir backen Apfel-Schmandkuchen!

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Apfel-Schmandkuchen

Zutaten für eine Tarteform mit 26cm Durchmesser

Teig

  • 250g Mehl
  • 50g Zucker
  • 150g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • 2 EL eiskaltes Wasser
  • Zimt

Füllung

  • 400g Schmand
  • 2 Eier
  • 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 40g Zucker
  • 2 bis 3 mittelgroße, säuerliche Äpfel
  • 50g Rosinen
  • 40ml Rum
  • 50g Mandelblättchen
  • Zimt

Zubereitung

Zuerst den Mürbeteig kneten, denn dieser muss anschließend im Kühlschrank ausruhen. Dazu alle Zutaten mit den Knethaken des Mixers oder der Küchenmaschine zügig zu einem glatten Teig verkneten. Natürlich könnt Ihr den Teig auch direkt mit den Händen kneten. Wenn der Mürbeteig nicht mehr klebt und sich zu einer Kugel formen lässt, dieses tun und den Teig auf einem Teller für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

In der Zwischenzeit könnt Ihr die Rosinen in einer kleinen Schale oder Tasse in Rum einweichen und die Schmandcreme vorbereiten. Dazu Eier, Schmand, Zucker, Vanillepuddingpulver und Zimt mit dem Schneebesen zu einer glatten Creme verrühren. Ich habe übrigens den Zimt vergessen und erst zum Schluss dazugegeben – das Ergebnis: Unschöne braune Pusteln auf der Oberfläche des Kuchens.

Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und zwei Bögen Backpapier bereitlegen. Jetzt den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und auf einen der Bögen legen und leicht plattdrücken. Etwas Mehl auf die Teigoberfläche streuen und den zweiten Bogen darüberlegen. Das ist nämlich Trick 17 beim Ausrollen von Tarte-Böden: Ihr rollt den Teig zwischen den beiden Papierbögen aus, bis er etwas mehr als den Durchmesser der Tarteform erreicht hat. Dann packt Ihr den Teig samt Backpapier und legt ihn in die Tarteform. Schön vorsichtig andrücken, damit er sich in den Rand einfügt. Dann einfach den oberen Bogen Papier abziehen und fertig. So spart Ihr Euch das Einfetten der Form und könnt den fertigen Kuchen anschließend easy und ohne Nervenkitzel aus der Form heben.

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Damit die Äpfel nicht zu lange ohne Schale an der Luft liegen und sich braun verfärben, werden sie erst jetzt geschält. Dann erst in Viertel und dann in Scheiben schneiden und auf dem Tarteboden verteilen. Ob Ihr ganz ordentlich ein Muster legt oder die Apfelscheiben wild auf dem Teig verteilt, ist Euch überlassen. Die Rum-Rosinen ausdrücken und auf den Äpfeln verteilen, dann noch die Mandelblättchen darüberstreuen. Zum Schluss gebt Ihr die Schmandcreme vorsichtig in die Form und verteilt sie gleichmäßig. Dazu einfach kurz an der Form rütteln, die Creme legt sich dann um die Äpfel herum.

Der Apfel-Schmandkuchen backt im vorgeheizten Ofen auf einem Rost in der mittleren Schiene für etwa 40 bis 45 Minuten. Werft ab und an mal einen Blick in den Ofen: Falls die Oberfläche des Kuchens zu dunkel werden sollte, einfach mit Backpapier abdecken. Nach der Backzeit bleibt der Kuchen noch eine Weile im ausgeschalteten Ofen. Dann herausnehmen und auf einem Gitter komplett abkühlen lassen. Wer mag, kann den Apfel-Schmandkuchen vor dem Servieren noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

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