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Aprikosen-Tarte mit Rosmarin: Hochsommerlicher Genuss

Mürbeteig trifft cremigen Schmand, fruchtige Aprikosen und würzigen Rosmarin

Warum nicht mal mit Kräutern backen? Noch dazu, wenn sie so perfekt nach Sommer duften wie Rosmarin. Der verleiht der Aprikosen-Tarte eine würzige Note.

Hand auf’s Herz: Welchen Duft bringt Ihr direkt mit Sommer, Sonne, Ferienlaune in Verbindung? Bei mir ist das auf jeden Fall Lavendel – nicht nur der Duft, auch das Geräusch der summenden Hummeln und Bienen im Beet ist für mich Sommer pur. Der zweite Sommer-Duft auf meiner Liste ist Rosmarin. Nichts riecht einfach so lecker wie dieses Kraut und nichts schmeckt für mich mehr nach Süden.

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Der Hochsommer steht vor der Tür, die nächsten Tage sollen sogar eine Hitzewelle bis an die 40 Grad bringen, warum nicht einfach mal Süden spielen und etwas Süßes mit Rosmarin backen? Ja genau, Rosmarin geht auch ganz hervorragend in Süß. Vielleicht habt Ihr schon einmal gegrillte Pfirsiche mit Rosmarin und Vanilleeis gegessen? Oder ein Eis mit Rosmarin? Bei mir kommt er in eine Aprikosen-Tarte mit Rosmarin. Das würzige Kraut ergänzt die fruchtige Säure der Aprikosen wirklich super.

Ihr müsst auch keine Bedenken haben, dass aus Eurer süßen Tarte durch den Rosmarin eine herzhafte Quiche werden könnte. Ich verwende für die Aprikosen-Tarte wirklich nur eine Spur von Rosmarin. Die Creme mit Schmand „schluckt“ eine ganze Menge des Aromas, aber der Rosmarin kommt trotzdem dezent-würzig durch. Ihr könnt die Menge natürlich variieren: wenn Ihr Euch ganz vorsichtig herantasten möchtet, startet mit ein paar Nadeln. Ich habe zwei kleine Zweige verwendet und der Geschmack ist immer noch echt dezent.

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Als Hessin muss ich natürlich ab und an auch mal mit Schmand backen. Das ist schon ein kleines kulinarisches Heiligtum bei uns. Wobei es sich bei uns im Landkreis noch in Grenzen hält: Im Nachbarkreis, wo ich auch arbeite, gibt es gefühlt auf jeder Speisekarte Schmandschnitzel. Solltet Ihr mal in der Schwalm sein, probiert das gerne mal – aber esst am besten vorher zwei Tage lang nichts. 😉 Wenn Ihr keinen Schmand bei Euch bekommt, könnt Ihr die Aprikosen-Tarte auch mit Creme Fraiche backen.

Noch ein Wort zum Teig: Ich habe meine Tarte in einer Form mit 20 Zentimetern Durchmesser gebacken. Einfach, weil wir nur zu zweit sind und eine große Tarte zu viel wäre und weil die kleine Tarte schöner zu fotografieren ist. Deshalb wundert Euch bitte nicht, dass ich mein Rezept auf eine große Tarte-Form mit 26/28 Zentiemetern Durchmesser umgerechnet habe. Falls Ihr auch eine kleine Tarten backen möchtet, bereitet einfach die angegebene Menge Mürbeteig zu, verwendet eine Hälfte für die Tarte und friert die zweite Hälfte ein.

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Aprikosen-Tarte mit Rosmarin

Zutaten für eine Form mit 26/28cm Durchmesser

Mürbeteig

  • 125g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • 1 Ei, Größe M
  • 70g Zucker
  • 50g gemahlene Haselnüsse
  • 250g Mehl
  • 1 Prise Salz

Schmandcreme

  • 400g Schmand (oder Creme Fraiche)
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 2 Eier, Größe M
  • 50g Zucker
  • 3 – 4 Zweige Rosmarin

Früchte

  • 8 – 10 frische Aprikosen
  • 2 EL Aprikosenmarmelade

Zubereitung

Zuerst den Mürbeteig zubereiten. Gebt alle Zutaten in eine Schüssel und verknetet sie kurz mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Mixers zu einem glatten Teig. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Dann könnt Ihr schonmal den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und die Tarte-Form einfetten.

Für die Füllung rührt Ihr Schmand, Zucker, Eier und Puddingpulver mit dem Schneebesen in einer Schüssel cremig. Hackt jetzt den Rosmarin mit einem großen Messer klein und gebt ihn in die Creme. Jetzt halbiert Ihr die Aprikosen und entfernt den Stein.

Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und zu einem großen Kreis ausrollen. Jetzt wird es etwas kniffelig: Legt den Teigkreis über ein Nudelholz und bugsiert ihn so in die Tarte-Form. Vorsichtig andrücken und überstehende Teigreste abschneiden. Stecht den Boden mehrmals mit einer Gabel ein.

Füllt jetzt die Creme in die Form und verteilt die Aprikosenhälften darauf. Ich lege sie gerne abwechselnd mal mit der Ober-, mal mit der Unterseite nach oben auf die Creme. Backt die Aprikosen-Tarte auf einem Rost im unteren Drittel des Backofens für ca. 45 bis 60 Minuten.

Nehmt die Tarte aus dem Ofen und setzt sie auf ein Gitter. Um der Aprikosen-Tarte einen schönen Glanz zu verpassen, pinselt sie noch warm mit etwas Aprikosenmarmelade ein. Diesen Schritt könnt Ihr auch weglassen – ganz, wie Ihr möchtet.

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