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Apfel-Schmand-Kuchen: fruchtig und cremig

Zimt, Äpfel, Creme und buttriger Mürbeteig machen den Kuchen extralecker

Dieser Apfel-Schmand-Kuchen stand schon länger auf meiner Rezept-Wunschliste. Jetzt ist er endlich da – der fruchtig-cremige Herbstgenuss mit Mürbeteig.

Die kleine Corona- und Urlaubspause ist zu Ende, es kehrt endlich wieder Leben auf dem Blog ein. Wie immer im Urlaub, habe ich mich auch in unserer Auszeit am Chiemsee von Gerichten und Leckereien insprieren lassen, die wir dort genossen haben. Herr krimiundkeks ist ja ein großer Fan davon, nachmittags mal ein Stück Kuchen zu essen. Im Urlaub gehört das für uns einfach dazu.

In Prien haben wir durch Zufall ein Café gefunden, in dem es den allerbesten Käsekuchen gab, den ich jemals auswärts gegessen habe – echt jetzt, ohne Übertreibung. Beim zweiten Besuch hat Herr krimiundkeks den Apfel-Schmand-Kuchen probiert und war ebenfalls begeistert. Natürlich musste ich ein Stück mopsen und analysieren, was wohl in dem Apfelkompott stecken könnte.

Den Apfel-Schmand-Kuchen habt Ihr sicher in der einen oder anderen Variante schon einmal gegessen. Das Prinzip ist immer ähnlich: Unten ein Teig, darauf Apfelkompott und oben drauf eine üppige Portionen Creme aus Sahne und Schmand. Der Kuchen wird mal mit und mal ohne Zimt auf der Creme serviert. Bei mir stand auf jeden Fall fest: Zimt ist Pflicht. Schließlich bin ich ein absoluter Zimt-Suchti und freue mich, dass ich das kräftige Gewürz jetzt im Herbst wieder immer und überall einsetzen kann…

Bei meinem Apfel-Schmand-Kuchen war es mir wichtig, nicht zu viel Zucker zu verwenden und stattdessen den säuerlich-fruchtigen Geschmack der Äpfel in den Vordergrund zu stellen. Die Äpfel aus dem Garten meiner Schwiegermutter sind dermaßen lecker, dass sie einfach die Hauptrolle spielen müssen. Das Apfelkompott habe ich mit Speisestärke angedickt, nicht mit fertigen Vanillepuddingpulver. So kann ich selbst bestimmen, wie viel Vanille ins Kompott kommen soll.

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Was besonders wichtig ist: Backt den Mürbeteig mit der Apfelfüllung einen Tag, bevor Ihr den Kuchen essen möchtet. Direkt nach dem Backen ist der Kuchen noch sehr weich. Wenn er über Nacht abkühlen kann, haben Kompott und Mürbeteig die Chance, richtig fest zu werden und nicht beim Anschneiden von der Platte zu laufen oder zu zerbrechen.

Den Apfel-Schmand-Kuchen habe ich in einer kleinen Springform mit 18cm Durchmesser gebacken. Wenn Ihr ihn in einer 26er Form backen möchtet, verdoppelt einfach die Zutaten und gönnt dem Kuchen ein paar Minuten mehr Backzeit.

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Apfel-Schmand-Kuchen

Zutaten

Mürbeteig

  • 100g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 40g Zucker
  • 1/2 TL Backpulver
  • 65g kalte Butter in kleinen Würfeln
  • 1 EL eiskaltes Wasser

Apfelkompott

  • 250ml Apfelsaft
  • 30g Zucker
  • 2 EL Speisestärke
  • 500g Äpfel
  • 1 TL Vanillepaste
  • wer mag: Rum
  • Zitrone

Creme & Deko

  • 200g Schmand
  • 200g Sahne
  • 1 EL Zucker
  • 1 Päckchen Sahnesteif
  • gemahlener Zimt

Zubereitung

Zuerst den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten.

Für das Apfelkompott den Saft zusammen mit dem Zucker, einem Schluck Rum (könnt Ihr natürlich auch weglassen) und der Vanillepaste in einen Topf geben. Speisestärke mit etwas kaltem Apfelsaft anrühren. Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen.

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Dann sie Viertel in sehr dünne Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Den Saft zum Kochen bringen und mit der Speisestärke andicken. Dann die Äpfel in den „Pudding“ rühren – vorsichtig, damit sie nicht zerbrechen – und den Topf beiseite stellen.

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Jetzt ist der Mürbeteig dran. Dazu alle Zutaten mit den Knethaken des Mixers oder der Küchenmaschine (oder den Händen) zu einem glatten Teig verkneten. Knapp zwei Drittel als Boden in der Springform ausrollen und aus dem restlichen Teig einen Rand hochziehen. Stecht den Boden mit einer Gaben mehrmals ein. Die Form samt Teig stellt Ihr für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

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Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Holt die Form aus dem Kühlschrank und füllt das Apfelkompott hinein – Oberfläche glattstreichen. Der Kuchen backt auf einem Rost im unteren Drittel für ca. 35 Minuten. Nehmt den Kuchen aus dem Ofen und lasst ihn in der Form abkühlen, am besten über Nacht.

Kurz vor dem Servieren bekommt der Apfel-Schmand-Kuchen noch seine sahnige Haube. Dazu schlagt Ihr die Sahne mit dem Zucker und dem Sahnesteif steif. Zum Schluss noch kurz den Schmand unetrrühren. Die Creme mit einem Esslöffel auf dem Kuchen verteilen und wellig verstreichen. Fürs Finish habe ich den Apfel-Schmand-Kuchen noch mit einer großen Portion gemahlenem Zimt bestäubt.

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7 Kommentare

  1. karin sagt

    Hallo liebe Christina,

    Danke mal wieder für den tollen Backvorschlag….gerne notiert und da ich noch viele Äpfel habe auch gerne zum nächsten Feiertag….1.November ausprobiert…die Vorlaufzeit mit dem Montag passt auch sehr gut…

    LG..Karin..

    • Hallo Karin,
      sehr schön! Freut mich, dass es zum Feiertag (den wir in Hessen nicht haben…) meinen Kuchen bei Euch geben wird. 🙂
      LG Christina

  2. karin sagt

    Hallo Christina,

    Rezept gerne nachgebacken….super geschmeckt und total toll, da gut vorzubereiten ist.
    Die Apfelmasse mit Apfelsaft/Stärke ist am nächsten Tag schon fest beim Anschnitt gewesen.

    Habe in die Masse aus Äpfeln mit Apfelsaft noch eine 1/2 Packung Vanillepuddingpulver hineingetan und die Creme aus geschlagener Sahne/Schmand noch mit etwas Zimt/Zucker verfeinert und die Schicht 2 x als Topping auf den Kuchen gebracht.

    Tolles Rezept….Danke dafür nochmal !!!

    LG….Karin..

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