Der Rührkuchen wird durch Möhren und Nüsse extra saftig

Kein Osterfest ohne Möhrenkuchen: Heute gibt es den Klassiker als Rübli-Marmorkuchen mit Nüssen.

Hattu Möhrchen? Muttu Kuchen backen! Na, wer kennt sie noch, die guten alten Häschen-Witze? 😉 Und weil der Hase ebenso zu Ostern gehört wie ein Kuchen mit Möhren – meinetwegen auch „Karotten“ – gibt es heute einen Rübli-Marmorkuchen.

Wie ich Euch ja schon öfter verraten habe, stehe ich sehr auf saftige Rührkuchen. Die haben auch echt nur Vorteile: Sie gelingen (fast) immer, bleiben extrem lange saftig und frisch und man kann nach Herzenslust mit Zutaten jonglieren. Noch dazu ist ein Rührteig schnell gemixt und verzeiht auch mal, wenn man ihn zwei Minuten später aus dem Backofen holt.

Weil Ostern mit großen Schritten auf uns zuhoppelt, habe ich eine neue Rüblikuchen-Variante gebastelt. Ich hatte Lust auf saftigen Kuchen mit Möhren – und noch zwei angebrochene Packungen Nüsse im Schrank. Haselnüsse, Walnüsse, Möhren: Bingo, das schreit nach Rüblikuchen. Um etwas mehr Abwechslung ins Spiel zu bringen, habe ich ihn in eipner marmorierten Version gebacken.

In den dunklen Teig kommen gemahlene Wal- und Haselnüsse und ein Esslöffel Nuss-Sirup (dieses Zeug, das man auch in Kaffee geben kann). Der helle Teig ist der Basisteig mit Möhren. Auch in der dunklen Variante sind geraspelte Möhren, die aber farblich etwas untergegangen sind beim Backen.

Was die Nüsse angeht, könnt Ihr selbst entscheiden, welche Ihr verwenden möchtet. Wanüsse passen super und Haselnüsse kommen ja auch immer in den klassischen Rüblikuchen. Ihr könnt auch Wal- oder Haselnüsse pur nehmen oder anstelle von Nüssen auch Mandeln verwenden. Wenn Ihr sie anröstet, kommt das Nuss- bzw. Mandelaroma noch besser raus.

Puristen können natürlich auf den Zuckerguss verzichten. Auch bei der Deko habt Ihr völlig freie Hand: Ich habe fertige Marzipanmöhrchen genommen, weil ich schlicht zu faul war, selbst welche zu modellieren. Es müssen auch keine drauf – einfach so, wie Ihr es am liebsten mögt. Meinen Zuckerguss habe ich mit etwas Orangensaft angerührt, um noch eine kleine fruchtige Note in den Rübli-Marmorkuchen zu bringen.

Rübli-Marmorkuchen

Zutaten

• 200g sehr weiche Butter
• 125g Zucker
• 4 Eier, Größe M
• 300g Mehl
• 1 Päckchen Backpulver
• 150g gemahlene Nüsse oder Mandeln
• 4 mittelgroße Möhren, geraspelt (ca. 400g)
• optional Puderzucker, Wasser oder Orangensaft, Marzipanmöhren

Zubereitung

Zuerst eine Kranzbackform einfetten und den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.

Butter und Zucker mit dem Schneebesen der Küchenmaschine oder dem Mixer cremig hell aufschlagen. Dann die Eier einzeln nach und nach dazugeben und pro Ei mindestens eine halbe Minute lang weiterrühren.

Mehl und Backpulver dazugeben und kurz unterrühren. Dann noch die geraspelten Möhren dazugeben.

Den Teig teilen, etwa die Hälfte in eine zweite Schüssel geben. Unter eine Hälfte die Möhren und den Nuss-Sirup rühren. Dann zuerst den dunklen Teig mit den Nüssen in die vorbereitete Form füllen. Den hellen Teig in Klecksen darauf verteilen und mit einer Gabel spiralförmig durchgehen. Glattstreichen.

Der Rübli-Marmorkuchen backt auf einem Rost im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel für ca. 35 – 40 Minuten. Zum Ende der Backzeit die Stäbchenprobe machen: Holzstäbchen in den Kuchen stechen, herausziehen. Klebt noch Teig am Holz: ein paar Minuten länger backen. Den Kuchen aus dem Herd nehmen und vorsichtig auf ein Gitter stürzen. Abkühlen lassen.

Wer mag, dekoriert den fertigen Rübli-Marmorkuchen noch mit einem Zuckerguss und Deko-Möhrchen aus Marzipan.