Der italienische Klassiker mit Mürbeteig und Zitronencreme
Da mich aktuell akute Italien-Sehnsucht plagt, musste zumindest ein kleines bisschen Italien auf den Teller kommen: Torta della Nonna macht’s möglich.
Ja, wir waren erst am Meer. Und ja: Hier ist’s natürlich auch schön… aber: Irgendwie habe ich gerade schlimme Italien-Sehnsucht. Könnte vielleicht daran liegen, dass ich aktuell einen neuen Krimi mit einem italienischen Kommissar von einem italienischen Autor lese. Oder auf Insta ein paar wunderschöne Beiträge von der Amalfiküste und aus Sizilien gesehen habe. Was tun? Nach bella Italia abzischen ist nicht drin, also muss bella Italia zu mir kommen. In Kuchenform: Es gibt Torta della Nonna.

Der italienische Klassiker heißt übersetzt „Kuchen nach Art einer Großmutter“. Die Torta besteht aus Mürbeteig und ist gefüllt mit einer köstlichen Zitronen-Vanille-Creme. On top – und das finde ich super interessant – kommen Pinienkerne. Die Creme hätte ich direkt pur aus dem Topf löffeln können, so lecker hat sie geschmeckt.

Zum Glück konnte ich mich noch beherrschen und mich später über meine erste Torta della Nonna freuen. Wichtig ist, dass Ihr die kleine Tarte im unteren Drittel des Backofens backt. Ansonsten könnten die Pinienkerne zu dunkel und damit bitter werden. Das will ja niemand.
Ich habe die Torta della Nonna in einer Tarteform mit einem Durchmesser von 20cm gebacken. Wenn Ihr eine 26er-/28er-Tarteform verwendet, müsst Ihr die Zutaten einfach nur verdoppeln und die Tarte vermutlich ein paar Minuten länger backen lassen.

Torta della Nonna
Zutaten für eine Tarteform mit 20cm Durchmesser
Mürbeteig
- 200g Mehl
- 100g kalte Butter in kleinen Würfeln
- 50g Zucker
- 1 Ei, Größe M
Füllung und Deko
- 400ml Milch
- 1 Bio-Zitrone, Abrieb und Saft
- 100g Zucker
- 2 Eier + 1 Eigelb
- 50g Speisestärke
- 1/2 Vanilleschote oder frisch gemahlene Vanille
- 30g Pinienkerne
Zubereitung
Zuerst aus den Teig-Zutaten einen glatten Mürbeteig kneten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, einfach noch etwas Mehl unterkneten. Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit könnt Ihr die Füllung vorbereiten, denn die muss auch etwas abkühlen. Die Stärke mit etwas kaltem Wasser anrühren. Milch, Zucker, Eier, Eigelb, Zitronensaft und Abrieb und Vanille in einem Topf ganz langsam und unter ständigem Rühren erhitzen.

Zum Kochen bringen und mit der Stärke andicken. Noch einmal aufkochen lassen, dann geht der mehlige Stärkegeschmack weg. Rührt wirklich ohne Pause und lasst die Mischung nur bei schwacher Hitze heiß werden. Werden die Eier zu schnell zu heiß, stocken sie und Ihr bekommt Rührei mit Zitronengeschmack! 😉

Die Creme auf einem flachen Teller oder in einer flachen Auflaufform verstreichen, mit Klarsichtfolie abdecken (so bildet sich keine Haut) und abkühlen lassen.
Jetzt könnt Ihr den Ofen auf 160 Grad Ober-Unterhitze vorheizen und einen Rost ins untere Drittel schieben. Fettet die Tarteform ein.
Vom Teig teilt Ihr jetzt ca. 2/3 ab und rollt ihn als Boden in der Größe der Tarteform aus. Vorsichtig in die Form legen und an den Rand drücken. Überstehenden Teig abschneiden.
In den Mürbeteigboden füllt Ihr jetzt die Zitronen-Creme. Glattstreichen.

Den restlichen Mürbeteig rollt Ihr ebenfalls rund in der Größe der Form aus und legt ihn vorsichtig als Deckel über die Füllung. Am Rand schön fest andrücken und den Teigdeckel mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Löcher sorgen dafür, dass der Wasserdampf beim Backen aus der Torta delle Nonna entweichen kann und der Deckel nicht reißt.

Auf dem Teigdeckel verteilt Ihr jetzt noch die Pinienkerne. Die Torta della Nonna backt im vorgeheizten Ofen auf dem Rost für ca. 30 bis 40 Minuten. Werft immer mal einen Blick auf die Tarte, damit sie nicht zu dunkel wird. Sollte das doch der Fall sein, einfach mit etwas Backpapier abdecken und weiterbacken.
Die Torta della Nonna aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren noch dick mit Puderzucker bestäuben.

P.S.: Wenn Ihr mögt, schaut Euch mal bitte das Geschirr auf den Fotos an. Dieses süße Service habe ich bei der Haushaltsauflösung meiner Schwiegermutter entdeckt und war direkt verliebt in das Dekor mit Bienchen und Blümchen. Passt doch perfekt zum Frühling!

Hallo Christina,
interessantes Rezept…Danke dafür….LG..Karin..