Schmeckt wie Grießbrei mit Erdbeeren von Oma

Fluffiger Grießpudding trifft auf Erdbeeren und knusprige Streusel mit Tonkabohne in diesem Erdbeer-Grieß-Kuchen.

Kennt Ihr das? Ihr erinnert Euch an Eure Kindheit und plötzlich kommt Euch ein ganz bestimmtes Gericht in den Sinn? Mir ging es am Wochenende so, als ich Erdbeeren eingekauft habe und darüber nachgedacht habe, was ich daraus wohl backen könnte. Grießbrei mit Erdbeeren! So wie ihn meine Oma immer gemacht hat. Ich konnte förmlich die Konsistenz auf der Zunge spüren und die leckeren frischen Erdbeeren dazu… Das hat sie im Sommer immer ganz oft gekocht. Grießbrei und Erdbeeren kamen aus dem Kühlschrank, sodass die ganze Nummer einfach herrlich erfrischend war.

Dieser Geschmack müsste sich doch auch in einen Kuchen verpacken lassen… Gesagt, etwas hin und her überlegt, getan: Ich habe alles zu einem Erdbeer-Grieß-Kuchen mit Streuseln kombiniert. Die Streusel habe ich noch mit etwas geriebener Tonkabohne aromatisiert, was perfekt zu den Erdbeeren passt.

Gut, ein solch exotisches Gewürz gab es in der Küche meiner Oma nicht. Geschmeckt hätte es ihr aber ganz bestimmt, da bin ich sicher. Hauptsache, süß. Denn wenn Oma eines absolut nicht ausstehen konnte, war es alles, was sauer ist. Da wurde dann sehr witzig das Gesicht verzogen -von wegen sauer macht lustig. Ich habe meinen Erdbeer-Grieß-Kuchen trotzdem nicht zu süß gemacht. Die Erdbeeren bringen schon so viel natürliche Süße mit, da braucht es gar nicht so viel Zucker in Teig und Füllung.

Was mich übrigens sehr gefreut hat, war ein Feedback meiner Kollegin. Den Kuchen habe ich am Montag mit ins Büro genommen, was immer aller sehr freut. Die Kollegin probierte und meinte, sie sei immer total froh, wenn sie eine andere Idee als den klassichen Tortenboden mit Erdbeeren und Tortenguss sehe. Gern geschehen. 😉 Wenn Ihr also auch mal etwas anderes ausprobieren wollt, bei dem Erdbeeren mitgebacken werden, kann ich Euch den Erdbeer-Grieß-Kuchen wärmstens empfehlen.

Erdbeer-Grieß-Kuchen

Zutaten für einen Kuchen von 18x27cm

Boden und Streusel

• 170g kalte Butter in kleinen Würfeln
• 300g Mehl
• 125g brauner Zucker
• 1 Prise Salz
• wer mag und hat: etwas Abrieb einer Tonkabohne

Grießpudding & Erdbeeren

• 400ml Milch
• 150g Weichweizengrieß
• 60g Zucker
• 2 Eier, Größe M
• 400g Schmand
• 400g frische Erdbeeren

Zubereitung

Zuerst den Grießpudding kochen, damit er etwas abkühlen kann vor dem Backen. Dazu Milch und Zucker in einem Topf aufkochen lassen. Grieß unterrühren und einmal kurz aufkochen. Dann zur Seite stellen.

Erdbeeren putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.

Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Einen rechteckigen Backrahmen auf 18×27 cm einstellen und aufs Blech stellen.

Jetzt wird der Teig für Boden und Streusel geknetet. Beides wird aus demselben Teig gemacht, was sehr praktisch ist. Dazu alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken von Mixer oder Küchenmaschine oder mit den Händen so lange verkneten, bis sich lockere Streusel bilden.

Als nächstes muss der Grießpudding noch fertiggestellt werden. Schlagt die beiden Eier und die Grießmasse und rührt sie zusammen mit dem Schmand unter. Nicht erschrecken: Die Grießmasse ist sehr fest und es dauert einen Moment, bis sich alles gleichmäßig miteinander verbunden hat.

Verteilt etwas mehr als die Hälfte des Streuselteigs auf dem Boden des Backrahmens und drückt den Teig mit einem Löffel fest. Darauf gebt Ihr jetzt den Grießpudding und verteilt ihn gleichmäßig. Mit den Erdbeeren bestreuen.

Zum Schluss noch den restlichen Teig als Streusel auf den Erdbeeren verteilen.

Der Erdbeer-Grieß-Kuchen backt im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens für ca. 30 bis 40 Minuten. Lasst den Kuchen auf einem Gitter abkühlen, bevor Ihr ihn schneidet und serviert.