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10 Tipps für angstfreies Backen

Kann ich nicht? Die Ausrede gilt mit diesen Tipps nicht mehr!

Backen ist so kompliziert. Ich habe einfach keine Zeit zum Backen. Ich traue mich nicht. Eine ganze Torte zu dekorieren, schaffe ich doch nie. Wer gerne und oft backt, hat Sätze wie diese bestimmt schon häufiger zu hören bekommen. Kaum hat man einen Kuchen auf den Tisch gestellt, sagt mindestens einer in der Runde: „Ach, das sieht wieder aus, als hätte es total lang gedauert! Backen ist einfach nichts für mich…“ Unfug, backen lernen kann jeder! Es muss ja nicht gleich die mehrstöckige Hochzeitstorte mit filigraner Blütendeko sein. Ein paar Muffins – hübsch dekoriert – machen mindestens genauso viel her und die Bäckerin (natürlich auch den Bäcker!) stolz wie Oskar. Dass es keinesfalls Stunden dauert, bis ein leckerer Kuchen fertig ist UND auch noch toll aussieht, zeigen die 10 Tipps für angstfreies Backen – bitte mit einem Augenzwinkern lesen…

  1. Nimm Dir Zeit! Wenn Du noch nie gebacken hast, probier nicht schnell nach Feierabend noch ein neues Rezept aus, sondern taste Dich in einer ruhigen Minute an ein Backwerk heran. Garantiert immer gelingt ein Crumble wie dieser mit Äpfeln.
  2. Bluffe! Das gilt vor allem für die Deko. Perfekt ist es, wenn eine Torte aussieht, als hättest Du viel Zeit für die spektakuläre Dekoration aufgebracht – verrate niemandem, dass die feinen Schokostreifen im Nu und von selbst auf der Torte gelandet sind, weil Du einen Teelöffel in flüssige Schokolade getaucht und damit dieses tolle Muster gezaubert hast.
  3. Apropos Schokolade: Wenn Du einen Kuchen machst, bei dem Schokolade die Hauptrolle spielt, verwende hochwertige Schokolade. Die paar Cent an Mehrausgaben sollten möglich sein, eine Schokoladentorte ist schließlich ein Genussmittel, das es nicht jeden Tag gibt.
  4. Fang klein an: Statt mit einer komplizierteren Tortenkreation in Deine Backkarriere zu starten, such Dir für den Anfang besser einen Obstkuchen, z.B. mit einem Biskuitboden, auf dem Du Erdbeeren, Kirschen und Co. hübsch verteilst und mit Tortenguss stabilisierst.
  5. Traue niemals (D)einem Backofen! Du hast die im Rezept angegebene Backzeit auf die Sekunde eingehalten, blind auf die Angaben vertraut und erst beim Anschneiden stellst Du fest, dass Dir das Innenleben des Rührkuchens munter entgegenfließt? Beim nächsten Mal besser mit einem Holzstäbchen testen, ob kein Teig mehr am Holz haften bleibt. Wenn doch, die Backzeit um ein paar Minuten verlängern.
  6. Glitzer geht immer! Mittlerweile gibt es in vielen Backshops oder online essbares Glitzerpulver, das sich toll auf Schokoladenguss macht. Mit ein bisschen Glitzer wird die Welt doch gleich schöner – gilt auch beim Backen…
  7. Sei mutig! Hey, es ist nur Teig und Du bist seine Chefin (sein Chef)! Wenn er beim Ausrollen reißt und klebt, nimm ein bisschen Mehl dazu und roll ihn nochmal aus, und nochmal, und nochmal…
  8. Such Dir einen verlässlichen Verwandlungskünstler: Du hast ein absolut gelingsicheres Kuchenrezept gefunden? Gratuliere, denn damit hast Du einen Verbündeten gefunden. Ich mag total gerne Rührkuchen, denn der lässt sich prima abwandeln – heute mit Nüssen und Schokolade, morgen mit Cranberries und nächste Woche mit Kokos und Zitrone.
  9. Betrachte Rezepte als eine Art Handlungsempfehlung. Klar, gerade beim Backen ist es nicht unwichtig, das Verhältnis bestimmter Zutaten einzuhalten, damit die Konsistenz stimmt. Aber ein Rezept ist kein Gesetz! Du magst lieber Nüsse als Mandeln? Tausch sie aus. Dein Teig soll dunkel werden? Dann rühr etwas Kakaopulver unter.
  10. Und wenn wirklich gar nichts mehr zu retten ist: Tauf es um! Der Plan, einen formvollendeten Apfelkuchen zu servieren, ist gründlich in die Hose gegangen? Kein Thema, dann präsentierst Du Deinen Gästen ganz selbstbewusst eine „Apfelkreation mit Nüssen und Rosinen“.

2 Kommentare

  1. Hallo Chrissy,
    die Nummer 5 und 6 unterschreibe ich sofort ! Bei der Backzeit habe ich schon die „dollsten“ Überraschungen erlebt und was man mit Glitzer und Co. alles so retten kann, wirkt manchmal wie ein Wunder.
    Lieben Gruß
    Stephie

  2. Chrissy sagt

    Hallo Stephie,
    stimmt, Backzeiten können einen ganz schön täuschen! Herr Krimiundkeks fragte mal, ob ich den Zitronenkuchen mit einer Creme gefüllt hätte. Leider war es nur der noch halbrohe Teig in der Kuchenmitte, der erst zum Vorschein kam, als wir schon mehrere Stücke abgeschnitten hatten…
    LG, Chrissy

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