Diese kleinen Kuchen sind super-saftig – Gugelglück pur
Du liebe Güte, was war das denn bitte für ein traumhaftes Wetterchen in dieser Woche? Kaum zu glauben, dass wir tatsächlich erst April haben, oder? Für Herrn krimiundkeks und mich beginnt mit den ersten warmen Tagen des Jahres immer ein ganz spezieller Countdown: Wann kann das Boot endlich ins Wasser gelassen werden? Morgen soll der Saisonstart für dieses Jahr sein – und damit verlagert sich auch der Sonntagskaffee wieder (hoffentlich!) öfters nach draußen. Natürlich kommen für Kaffee und Kuchen an Bord keine komplizierten Törtchen in Frage.
Die kleinen Gugelhupfe mit Nussfüllung sind ideale Begleiter für die Bootstour morgen: Ohne Besteck zu essen, nicht empfindlich, was warme Temperaturen angeht und den Transport in der Tupperbox inklusive schaukeliger Wellen überstehen sie auch ohne Murren.
Rührkuchen gehört schon seit Kindertagen zu den leckersten Kuchen, die ich mir vorstellen kann. Meine Mama hat auch echt oft Rührkuchen gebacken (und macht das heute natürlich immer noch), denn a) geht das schnell und unkompliziert und b) kann man Rührkuchen so herrlich zur Resteverwertung verwenden. Es steht noch ein Schokohase in der Gegend rum? Kein Problem, klein hacken und ab in den Teig damit. Im Kühlschrank wohnt noch ein angebrochener Becher Sahne? Wunderbar, der macht den Teig schön fluffig. Wie, es sind nicht mehr genug Mandeln da? Egal, die können wir doch einfach durch Nüsse ersetzen. Erstaunlich, was für ein Verwandlungskünstler so ein Rührkuchen ist.
Mini-Gugelhupfe sind perfekt zum Improvisieren
Bei mir wurde heute auch ein bisschen improvisiert. Eigentlich hatte ich geplant, nur gemahlene Nüsse in den Teig zu packen. Beim Blick in den Schrank habe ich allerdings gesehen, dass ich noch je einen Rest gemahlene Mandeln und Kokosflocken habe – also hieß die Devise: Erst werden die angebrochenen Packungen verbraucht, bevor die noch verschlossene Tüte Haselnüsse geöffnet wird. Ihr seht: Wenn Ihr die Mini-Gugelhupfe nachbacken wollt, könnt Ihr ihnen einen ganz neuen Geschmack verpassen – ganz wie es Euch gefällt. So mag ich Backen. Das Rezept gibt die grobe Richtung vor, was man letztendlich daraus macht, ist jedem selbst überlassen. Wenn doch nur alles so einfach wäre… 😉
Apropos flexibel: Falls Ihr keine Form für Mini-Gugelhupfe haben solltet, könnt Ihr natürlich auch ein Muffinblech oder – förmchen nehmen. Meine Gugelhupfe haben in etwa die Größe von 1,5 Muffins, wenn man es direkt vergleich möchte. Ich schätze, dass bei der Teigmenge zwischen acht und zehn Muffins rauskommen könnten – die Angabe ist allerdings komplett ohne Gewähr.
Was die Füllung angeht, habe ich die Mini-Gugelhupfe mit selbstgemachtem „Nutella“ gefüllt. Dahinter versteckt sich eine Mischung aus gemahlenen Haselnüssen, Kokosöl, Kakaopulver und Ahornsirup. Das Rezept findet Ihr bei Backen macht glücklich.
Wenn Ihr die Creme nicht extra selber machen möchtet, könnt Ihr natürlich auch einfach Nugatmasse in Stücke schneiden und in den Teig legen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass eine Mischung aus gemahlenen Nüssen, etwas Butter und Zucker auch lecker ist, oder Ihr füllt die Mini-Gugelhupfe mit einem Klecks Marmelade oder Fruchtkompott. Natürlich könnt Ihr die Füllung auch komplett weglassen…
Jetzt aber ran an den Speck, wir backen Gugelhupfe!
Mini-Gugelhupfe mit Nussfüllung
Zutaten für 3 Gugelhupfe
- 100g weiche Butter
- 50g Zucker
- 2 Eier
- 100g Mehl
- je 25g Kokosflocken und gemahlene Mandeln (oder Haselnüsse)
- 1/2 Päckchen Backpulver
- eventuell ein Schluck Milch
für die Füllung
- selbstgemachtes „Nutella“ oder jede andere Füllung, auf die Ihr Lust habt: Früchte, Schokolade, Nuss-Butter-Zucker-Mischung…
Zubereitung
Zuerst den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und je nach Material die Gugelhupf-Form einfetten.
Für den Teig werden Butter und Zucker zu einer cremig-hellen Masse aufgeschlagen. Dann die Eier nacheinander in die Rührschüssel geben und pro Ei etwa eine halbe Minute lang weiter rühren. Jetzt kommen Mehl, Backpulver, Mandeln und Kokosflocken dazu. Alles kurz verrühren, bis ein glatten Teig entstanden ist. Sollte der Rührteig noch zu fest sein, einfach einen Schluck Milch hinzufügen.
Die Gugelhupf-Formen je etwa bis zur Hälfte mit Teig füllen. Dann wird die Nussmasse (oder welche Füllung Ihr auch immer nehmt) vorsichtig auf dem Teig verteilt. Den restlichen Teig gleichmäßig auf die Formen verteilen und alles im Ofen auf der mittleren Schiene für knapp 20 Minuten backen.
Nehmt die Form aus dem Ofen und lasst sie ein paar Minuten lang abkühlen. Dann lösen sich die Mini-Gugelhupfe leichter. Die Gugelhupfe auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und vor dem Servieren eventuell noch mit etwas Puderzucker bestäuben.