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Müsli-Waffeln mit Rhabarberkompott

Die fluffigen Waffeln mit Haferflocken und Rosinen sind schnell gemacht und einfach köstlich

Mit Sahne, mit heißen Kirschen, mit Vanilleeis, in Herzform oder als Belgische Waffel: Nennt mir einen, der keine Waffeln mag! Mir fällt spontan niemand ein, im Gegenteil. Sobald man ankündigt, Waffeln zu backen, macht sich überall Begeisterung breit. In den vergangenen Tagen haben wir gleich zweimal Waffeln gefuttert. Einmal backen lassen, das zweite Mal selbst gebacken. Dabei habe ich mal etwas Neues gewagt und Rosinen und Haferflocken im Teig versteckt, fertig waren die Müsli-Waffeln. Prädikat: lecker… Hinter mir liegt ein herrlich langes Wochenende, denn ich hatte mich spontan dazu entschieden, den Brückentag freizunehmen. Zur Einstimmung sind Herr krimiundkeks und ich am Himmelfahrtstag eine große Runde Rad gefahren – und kamen bei dem doch recht kühlen Wetter ziemlich durchgefroren wieder zu Hause an. Gerade hatten wir uns zum Aufwärmen einen Kaffee gemacht, da piepste das Handy und mein Bruder stellte die Frage des Tages: „Waffeln?“ Aber sowas von! Ratzfatz saßen wir mit der ganzen Bande am Küchentisch und ließen und die frischen, heißen Waffeln schmecken…

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Wer jetzt denkt, dass danach der Waffel-Appetit für eine Weile erledigt gewesen wäre, irrt sich. Schon drei Tage später habe ich meinen neuen pinken Waffeleisen-Freund aus dem Regal gekramt und Waffeln zum Sonntagskaffee gebacken. Die hatten wir uns auch redlich verdient, denn hinter uns lag eine echte Renovierungs-Orgie. Eigentlich – schon das Wort an sich ist doof – sollte es nur eine einzige Wohnzimmerwand in Rosa werden. Herausgekommen ist ein gefühlt ganz neues Wohnzimmer! Ein Schrank musste gehen, neue Wanddeko ist eingezogen, der Fernseher hängt jetzt an der Wand und überhaupt ist es ziemlich schick geworden.

Müsli-Waffeln: mal etwas anderes und schnell gebacken

Wer Möbel schleppt und Pinsel schwingt, hat logischerweise keine Zeit, um auch noch etwas fürs Wochenende zu backen. Sehr wohl aber Lust auf Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag nach getaner Arbeit. Was für ein Dilemma… 😉 Doch die Lösung war schnell gefunden: Aus den einsamen drei Stangen Rhabarber wurde schnell ein Kompott gezaubert und Mehl, Eier, Butter und Zucker für spontane Waffeln sind so gut wie immer im Haus. Da mir das aber zu öde war, habe ich mich noch weiter im Schrank umgeschaut und Haferflocken und Rosinen herausgenommen. Warum nicht mal Waffeln im Müsli-Style backen? Was im Kuchen schmeckt, kann im Waffelteig nicht schaden.

Die Idee hat sich als echt lecker herausgestellt und schon bald duftete es in der krimiundkeks’schen Versuchsküche sehr verführerisch. Inzwischen hatte es sich auch zugezogen und gewitterte und regnete an einer Tour vor sich hin – genau das Richtige für einen gemütlichen Sonntagnachmittag. Mit Blick auf unsere rosa Wand ließen wir uns die Müsli-Waffeln dann schmecken…

Und hier kommt das Rezept für Euch:

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Müsli-Waffeln mit Rhabarberkompott

(die Zutaten reichen für 7 belgische Waffeln)

Für das Kompott

  • 3 Stangen Rhabarber
  • Zucker nach Geschmack
  • etwas Wasser
  • 2 EL Vanillepuddingpulver

Für die Waffeln

  • 100g sehr weiche Butter
  • 50g Zucker
  • 3 Eier
  • 125g Mehl
  • 75g zarte Haferflocken
  • 1/2 TL Backpulver
  • 200ml Milch
  • Rosinen nach Lust und Laune
  • Zimt, auch nach Lust und Laune
  • ein Schluck Rum, wer mag

Zuerst das Kompott kochen. Dazu den Rhabarber putzen, wenn nötig, schälen und in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit der gewünschten Menge Zucker und etwas Wasser in einem kleinen Topf so lange köcheln lassen, bis der Rhabarber zerfallen ist. Das Puddingpulver mit etwas kaltem Wasser anrühren und den Rhabarber damit andicken. Den Topf zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.

Jetzt kommt der Waffelteig an die Reihe. Zuerst die Butter mit dem Zucker mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einer cremig-hellen Masse rühren. Jetzt die Eier einzeln dazugeben und pro Ei mindestens eine halbe Minute lang weiterrühren. Mehl, Backpulver, Haferflocken und Milch ebenfalls dazugeben und unterrühren. Zum Schluss kommen noch Rosinen und Zimt dazu – hier habe ich keine Mengen angegeben, weil jeder selbst entscheiden kann, wieviel jeweils in den Teig kommen soll. Ich mag Rosinen gerne, also habe ich eine Handvoll dazugegeben. Und Zimt kann sowieso nie genug an Kuchen und Co. sein… Wer mag, kann auch noch einen Schluck Rum in den Teig rühren.

Den Teig einige Minuten lang stehenlassen und in der Zwischenzeit das Waffeleisen startklar machen. Meins muss nicht eingefettet werden, das kann aber von Modell zu Modell unterschiedlich sein. Also: Besser nochmal nachschauen, nicht, dass die Waffeln später im Eisen festkleben!

Aus dem Teig so viele Müsli-Waffeln backen, wie die Menge hergibt. Bei mir sind es insgesamt sieben belgische Waffeln geworden, je nachdem, wie voll Ihr die Form füllt, kommen entsprechend mehr oder weniger heraus. Falls (jaaaaaa, unrealistisch, aber kann ja trotzdem mal sein…) etwas übrigbleiben sollte, schmecken die Müsli-Waffeln auch kalt am nächsten Tag echt lecker!

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Die Müsli-Waffeln direkt aus dem heißen Eisen servieren und zusammen mit dem Rhabarberkompott essen. Bei uns gab es noch einen Klecks Naturjoghurt dazu – der passt perfekt zum saure Rhabarber. Ich kann mir auch eine Kugel Vanilleeis perfekt dazu vorstellen…

Und wie mögt Ihr Waffeln am liebsten? Ganz klassisch mit Kirschen und Sahne? Mit Obst und Eis? Oder habt Ihr noch andere, ausgefallene Tipps?

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