Allgemein, Apfelkuchen, Backen, Fruchtiges, Herbst, Mit Schwips, Süße Kleinigkeiten
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Mini-Bratapfel-Biskuitrollen

Fluffiger Biskuit trifft Bratapfel-Kompott – und das im Mini-Format

Ihr denkt, Biskuitrolle schmeckt nur sommerlich gefüllt mit Erdbeeren oder Himbeeren? Falsch gedacht, man kann sie auch super auf Herbst trimmen – und niedlich sind sie noch dazu: Mini-Bratapfel-Biskuitrollen. Es gibt diese Kuchen, an die man sofort denkt, wenn ein bestimmtes Stichwort fällt. So geht es mir auch: Wenn ich Biskuitrolle höre, fällt mir sofort eine mit Erdbeeren und Joghurt-Sahne-Creme gefüllte Rolle ein. Hübsch dekoriert mit Puderzucker und am besten noch zum Kaffee im Garten serviert. Zitronenrolle ist auch so ein Klassiker, der einem sofort in den Sinn kommt.

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Was haltet Ihr davon, die gute alte Biskuitrolle einmal zu einem echten Herbstkuchen werden zu lassen? Das war mein Plan für dieses Wochenende und ich verrate Euch schon jetzt: Experiment gelungen. Sogar dem Oberkritiker, meinem Bruder, konnte ich ein „Mmmmhhh“ entlocken. Er war heute gerade zufällig bei uns auf dem Hof, als ich das Fotoshooting beendet hatte und Herrn krimiundkeks das Model zum Aufessen anbot. Weil es gleich zwei Scheiben Biskuitrolle waren, kamen heute direkt zwei Qualitätsmanager zum Einsatz.

Liebling, ich habe die Biskuitrolle geschrumpft!

Zurück zum Thema… Was gehört zu einem Herbstkuchen? Richtig: Äpfel (zumindest bei mir, Apfelkuchen ist einfach immer lecker und man kann die Früchte so vielseitig verarbeiten). Weil es jetzt schon so oft Apfelkuchen mit Streuseln, Mürbeteig und Rührteig gab, musste ein neuer Plan her. Ich habe seit gefühlt 100 Jahren schon keinen Biskuit mehr gebacken und so eine Biskuitrolle schmeckt doch sicher auch mit Äpfeln… Eine große Rolle ist für uns zu viel – wir sind ja nur zu zweit – und ich habe auch keine Lust, fünf Tage lang an einem Kuchen zu essen. Weil kleine Kuchen ohnehin viel hübscher aussehen und sich ganz nebenbei auch noch besser fotografieren lassen, habe ich die Rolle verkleinert. Das Motto des Tages ist heute also: Liebling, ich habe die Biskuitrolle geschrumpft!

Zum Biskuitteig kommt ein aromatisches Bratapfelkompott mit einem ordentlichen Schluck Rum. Dazu noch Quark und die Füllung für die Mini-Bratapfel-Biskuitrolle ist fertig. Was Biskuit angeht, hört man ja so einiges. Er fällt leicht zusammen, er geht nicht auf, er wird nicht fluffig… Mit ein paar Tipps ist Biskuit kein Problem – versprochen.

  1. Also, als erstes ist es wichtig, die Eier zu trennen und das Eiweiß zu Schnee zu schlagen. Achtet darauf, dass Ihr mit der Eierschale den Dotter nicht verletzt: Tropft Eigelb in das Eiweiß, lässt sich dieses nicht mehr aufschlagen. Dazu muss die Schüssel fettfrei sein. Eine Prise Salz zum Eiweiß geben, dann wird es schneller steif.
  2. Die Eigelbe mit dem Zucker ruhig eine ganze Weile lang aufschlagen. Ich gebe beides in die Rührschüssel und lasse meine „Elfriede“ (meine Küchenmaschine) mindestens fünf Minuten lang richtig Gas geben.
  3. Siebt das Mehl unbedingt durch! So vermeidet Ihr Klümpchen im Biskuit – dann war’s das nämlich in Sachen Fluffigkeit…
  4. Das Mehl zuerst zur Eigelb-Zucker-Mischung geben und erst dann den Eischnee vorsichtig (!) mit einem Teigschaber unterheben. Nicht lange stehenlassen, sondern den Biskuitteig sofort aufs Blech geben und in den Ofen schieben.
  5. Die Backzeit: Auch, wenn der Teig noch nicht richtig braun ist, sollte er nicht länger im Ofen bleiben als etwa 10 Minuten. Backt er länger, wird er fest und lässt sich anschließend nicht mehr aufrollen, ohne zu reißen.

Alles klar soweit? Dann kann es ja jetzt mit dem Rezept weitergehen.

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Mini-Bratapfel-Biskuitrollen

Zutaten für drei kleine Rollen

Biskuit

  • 3 Eier, Größe M
  • Prise Salz
  • 40g Zucker
  • 40g Mehl
  • 10g Speisestärke

Bratapfelkompott

  • 2 mittelgroße Äpfel (ca. 200g)
  • 1 EL brauner Zucker
  • 30g Rosinen
  • Rum zum Einweichen
  • Zimt nach Lust und Laune

Füllung

  • 200g Magerquark

Zubereitung

Zuerst den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Ich habe ein tiefes Blech mit einer Größe von 20 x 35cm, das ist die perfekte Größe für dieses Rezept. Weicht die Rosinen in etwas Rum ein.

Dann die Eier trennen und das Eiweiß zusammen mit einer Prise Salz zu Schnee aufschlagen. Den Eischnee in eine andere Schüssel füllen und in der Rührschüssel die Eigelbe mit dem Zucker zu einer cremigen Masse schlagen. Wie oben beschrieben, darf das ruhig fünf Minuten oder länger dauern.

Anschließend Mehl und Speisestärke auf die Creme sieben und verrühren. Zum Schluss noch den Eischnee mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben. Gebt den Biskuitteig auf das vorbereitete Backblech und streicht ihn glatt. Der Biskuit backt auf der mittleren Schiene des Ofens für 8 bis 10 Minuten.

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Nehmt den Biskuit aus dem Ofen und stürzt ihn direkt auf ein feuchtes Geschirrtuch. Wer mag, kann das Geschirrtuch vorher noch mit etwas Zucker bestreuen, das ist aber kein Muss. Den Boden auskühlen lassen.

Während der Teig ab kühlt, könnt Ihr das Bratapfelkompott zubereiten. Dazu die Äpfel vierteln, Kerngehäuse entfernen und die Viertel halbieren und dann in kleine Stücke schneiden. Die Schale habe ich an den Äpfeln gelassen, das sorgt noch für ein bisschen Farbe in der Füllung. Die Äpfel werden in einer kleinen Pfanne auf dem Herd erhitzt. Wenn die zu trocken werden, einfach einen Schluck Wasser dazugeben. Sobald die Apfelstücke weich, aber noch nicht zerfallen sind, Pfanne vom Herd nehmen und die abgetropften Rosinen dazugeben. Mit Zimt nach Lust und Laune abschmecken. Das Kompott abkühlen lassen.

Wenn Kompott und Biskuit abgekühlt sind, geht es ans Zusammenbauen der Rollen. Rührt dazu den Quark in einer Schüssel glatt und mischt das Apfelkompott vorsichtig darunter. Das Backpapier vom Biskuit abziehen und die Füllung auf dem Biskuit verteilen.

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Rollt den Boden samt Füllung von der langen Seite her vorsichtig auf. Dabei nicht zu fest quetschen, aber auch nicht zu locker wickeln. Die Rolle sollte kompakt und trotzdem fluffig sein.

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Schneidet die Rolle in drei gleichlange Teile – fertig sind die Mini-Batapfel-Biskuitrollen! Wer möchte, kann die Rollen noch mit etwas Puderzucker und Zimt bestäuben.

Nicht erschrecken: Die Zubereitung liest sich sehr lang, doch das täuscht! Die Mini-Bratapfel-Biskuitrollen sind ratzfatz fertig. Der Biskuit backt nur zehn Minuten und die Füllung muss auch nicht ruhen, bevor sie verarbeitet werden kann. Gönnt Euch einen herbstlichen Biskuitgenuss, der richtig was hermacht auf der Kaffeetafel.

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