Knuspriger Mürbeteig, saftige Birnen und feine Vanille in einer Tarte
Weiter geht’s im Geburtstagsmonat – natürlich mit einem weiteren, leckeren Gewürz: Vanille. Heute habe ich Euch eine Vanille-Birnen-Tarte mitgebracht. Natürlich könnt Ihr auch weiterhin beim Geburtstagsgewinnspiel zum fünfjährigen Geburtstag von krimiundkeks mitmachen. Der 9. Februar ist der eigentliche Geburtstag meines Blogs, denn am 9. Februar 2015 ging der erste Beitrag online. Ich finde es immer wieder schön, dass die Blog-Gründung genau auf den Geburtstag meiner Oma gefallen ist. Sie wäre heute ganze 100 Jahre alt geworden. Leider ist sie bereits vor sechs Jahren gestorben. Oma, an Deinem Geburtstag wird also auch weiterhin gefeiert, wenn auch nicht mit der Buttercremetorte, die Du so gemocht hast. 😉
Zur Feier des Tages ist der Hauptdarsteller des heutigen Rezeptes ein echt edles Gewürz: Vanille. Ich liebe Vanille, allein der Geruch, wenn man eine Schote aufritzt und das Mark herauskratzt – irre! Seit Jahren mache ich meinen Vanillezucker übrigens selbst und lege eine ausgekratzte Vanilleschote in eine Dose mit Zucker. Und fertig ist der herrlich aromatische und ganz sicher nicht künstlich hergestellte Vanillezucker.
Vanille-Birnen-Tarte: edles Gebäck
Dass Vanille ein eher teures Gewürz ist, ist allgemein bekannt. Wisst Ihr, wie viel Geld Ihr für ein Kilo Vanilleschoten auf den Tisch blättern müsstet? Bis zu 600 Euro, das ist schon eine echte Hausnummer! Ok, Vanille zu gewinnen, ist auch mit viel Aufwand verbunden. Jede Vanille-Orchidee muss von Hand bestäubt werden… Ein kleines Blog-Jubiläum ist da doch genau der passende Anlass, um der edlen Schote ein Rezept zu widmen.
Die kräftige Vanille ist der perfekte Partner für die fruchtig-süße Birne. Ich habe mich entschieden, eine Vanille-Birnen-Tarte zu backen: Knuspriger Mürbeteig als Boden, darauf kommt eine Schicht Vanillepudding und den Abschluss bilden Birnenspalten, die mit einer Vanilleschote in Karamell baden. Lecker? Lecker! Was den Pudding angeht, muss ich zugeben, faul gewesen und auf ein Tütenpulver zurückgegriffen zu haben. Klar könnte man den Pudding auch selbst kochen, aber manchmal darf auch geschummelt werden…
Die Vanille-Birnen-Tarte ist der zweite Beitrag des Geburtstagsmonats, der unter dem Motto „Gewürze“ steht. Den ganzen Februar über gibt es hier auf dem Blog Backrezepte, deren Hauptdarsteller Gewürze sind. Im Startbeitrag, dem Rezept für einen Apfelkuchen mit Tonka-Streuseln, habe ich Euch das Gewinnspiel zum fünften Geburtstag von krimiundkeks vorgestellt. Ihr könnt mir nämlich Eure süßen Backrezepte mit Gewürzen unter dem Startbeitrag posten und so in den Lostopf für zwei tolle Preise hüpfen. Schaut gerne im Startbeitrag vorbei, ich freue mich auf viele Teilnehmer!
Ich hüpfe jetzt aber erstmal in die Küche und zeige Euch, wie die leckere Vanille-Birnen-Tarte entsteht.
Vanille-Birnen-Tarte
Zutaten (für eine rechteckige Tarteform)
Mürbeteig:
- 250g Mehl
- 140g kalte Butter in kleinen Würfeln
- 2 EL eiskaltes Wasser
- 70g Zucker
- getrocknete Hülsenfrüchte und Backpapier zum Blindbacken
Pudding:
- 1/2 Tütchen Vanillepuddingpulver
- 1 EL Zucker
- 250ml Milch
Vanille-Birnen:
- 2 kleine Birnen
- 1/2 Vanilleschote
- 2 EL Zucker
- 1 EL Butter
- evtl. etwas Wasser
Zubereitung
Zuerst den Tarteboden aus Mürbeteig backen. Dazu alle Zutaten mit den Knethaken des Mixers oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.
Nach der Kühlzeit den Boden und den Rand der Tarteform mit etwas Butter einfetten und den Teig in der Form ausrollen. Den Boden mit einer Gabel ein paarmal einstechen. Der Boden wird blind gebacken, das heißt: Ihr legt einen Bogen Backpapier in die Form, verteilt getrocknete Hülsenfrüchte auf dem Backpapier und backt den Mürbeteig mit den Hülsenfrüchten on top. Diese sorgen dafür, dass sich der Teig nicht wölbt und nach dem Backen gefüllt werden kann.
Der Tarteboden backt im vorgeheizten Ofen auf einem Rost auf der mittleren Schiene für 20 Minuten. Dann die Form aus dem Ofen nehmen und das Backpapier mit den Hülsenfrüchten vorsichtig entfernen. Achtung: Die Hülsenfrüchte sind irre heiß, passt also auf, damit Ihr Euch nicht verbrennt! Der Boden backt jetzt ohne Hülsenfrüchte noch einmal für 8 bis 10 Minuten weiter. Dann die Form aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Jetzt wird es Zeit für die Füllung. Dazu aus Puddingpulver, Zucker und Milch laut Packungsanweisung einen Pudding kochen. Damit sich keine Haut bildet, direkt nach dem Kochen eine Schicht Frischhaltefolie auf den Pudding legen und im Topf abkühlen lassen.
Während der Pudding abkühlt, könnt Ihr Euch um die Vanille-Birnen kümmern. Dazu Zucker und Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen lassen. Die Birnen entkernen und in Spalten schneiden. Die Vanilleschote mit einem spitzen Messer aufschneiden und mit dem Messerrücken das Mark auskratzen. Zum Zucker-Butter-Gemisch geben und auch die Birnenspalten hinzufügen. Vorsichtig umrühren und karamellisieren lassen. Sollte die Butter-Zucker-Masse noch etwas zu bröckelig sein, einfach etwas Wasser dazugeben und umrühren. Die Vanille-Birnen vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Zum Schluss wird die Vanille-Birnen-Tarte noch zusammengesetzt. Den Mürbeteigboden vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Platte setzen. Den Vanillepudding auf dem Boden verstreichen und die Vanille-Birnen dekorativ (also mehr oder weniger…) auf dem Pudding verteilen.
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