Autor: Christina

Lockerer Kirschkuchen mit Marzipanstreuseln

Gestern landete ein Körbchen Kirschen auf meinem Schreibtisch – zu viel, um sie pur zu naschen, zu wenig, um einen Tortenboden damit zu belegen. Aber genau die richtige Menge, um sie auf einem locker-fluffigen Rührteig zu verteilen und mit knusprigen Marzipanstreuseln zuzudecken… Natürlich schmecken die Streusel auch ganz ohne Marzipan, aber der kleine Rest hat sich quasi aufgedrängt, auf den Kuchen zu kommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein paar gehackte Mandeln oder Walnüsse sehr lecker im Streuselteig sein könnten! Die Zutaten für einen Kuchen mit ca. 26cm Durchmesser:  Frische Kirschen entsteinen, Kirschen aus dem Glas abtropfen lassen. Ich habe die Kirschen nicht gewogen, es war etwa ein Suppenteller voll. Für den Basis-Rührteig braucht man 125g Butter 2 Eier 100g Zucker 200g Mehl ein halbes Tütchen Backpulver Zuerst Zucker und Eier mit dem Mixer oder in der Küchenmaschine cremig verrühren. Dann die Butter hinzufügen – am besten geht das, wenn die Butter nicht direkt aus dem Kühlschrank kommt. Zum Schluss Mehl und Backpulver kurz unterrühren. Falls der Teig zu fest ist, einfach einen …

Süß, sauer, salzig: Rhabarber-Käsekuchen mit Salzbutterstreuseln

Was für ein glücklicher Zufall, dass sich meine Nachbarin mit der Rhabarbermenge für ihren Kuchen verschätzt hatte: Nach einem kurzen Schwätzchen vorm Haus war ich um zwei Stangen Rhabarber und eine Idee für einen Kuchen „reicher“. Ein Käsekuchen mit Rhabarber und Streuseln sollte es werden, ohne Boden, dafür mit extravaganten Streuseln. In unserem Kühlschrank wartete noch ein Rest Meersalz-Butter auf seinen Einsatz… Was sich zuerst nach einer wilden Mischung anhörte, war nach dem Backen wirklich lecker: Der cremig-süße Käsekuchen passt perfekt zum säuerlichen Rhabarber und der Hauch von Salz in den knusprigen Streuseln macht den Kuchengenuss perfekt. Getestet und für sehr gut befunden! Die Zutaten für eine ca. 22 cm-Form (Durchmesser):  500g Magerquark 1 Päckchen Vanillepuddingpulver 2 EL Zucker, 1 EL Vanillezucker 60g weiße Schokolade, gehackt & geschmolzen 2 Eier 3 EL Weichweizengrieß 2 TL Backpulver Alle Zutaten bis auf die Schokolade zu einer glatten Masse verrühren. Die Schokolade kommt erst ganz zum Schluss hinzu. Dann wird alles in die mit Backpapier ausgelegte oder gefettete Form gegeben. Für den Belag zwei Stangen Rhabarber „entfädeln“ und …

Bodenlos lecker: Eierschecke

Sie gehört zu Dresden wir die Frauenkirche und die Semperoper: Die Eierschecke. Traditionell wird sie in drei Schichten gebacken, auf einen Teigboden kommt eine Käsekuchenschicht, gekrönt von der „Schecke“, einer Pudding-Butter-Eischnee-Haube. Alles zusammen auf einer Gabel ergibt ein herrlich sahnig-lockeres Geschmackserlebnis. Nach meinem letzten Dresden-Besuch vor zwei Wochen und zwei Stückchen sorgfältig im überfüllten ICE nach Hause transportierter Eierschecke wollte ich den Selbstversuch starten und den Kuchen nachbacken. Um Zeit und – ja, ich geb’s zu – Kalorien zu sparen, ist es eine Variante ohne Boden geworden. Bodenlos lecker und nicht minder fluffig als das Original! Hier das Rezept für eine kleine Pie-Form (Durchmesser ca. 23 cm): Für die „Schecke“:  Aus 275ml Milch, 120g Zucker und etwa zwei Drittel eines Vanillepuddingpulver-Päckchens einen Pudding kochen und leicht abkühlen lassen. Für die untere Quarkschicht:  500g Magerquark weitere zwei Drittel eine Puddingpulver-Päckchens (Vanille) 1 Ei und 90g Zucker (wer mag, kann noch eine Handvoll Rosinen hinzugeben) verrühren und in die Form streichen. Diese vorab entweder mit Packpapier auslegen oder leicht fetten. Den Backofen bei Ober-Unter-Hitze auf 150 Grad …

Kleine Erdnuss-Schoko-Sünde

Wer schon immer gerne Snickers gegessen hat und die Kombi aus Erdnuss und Schokolade liebt, wird seine Freude an dieser kleinen erdnussig-schokoladigen Sünde haben… Vorsichtshalber sollte man den Paketboten oder anderen Besuch, der an der Tür klingeln könnte, schon abgefertigt haben, bevor man sich an die Zubereitung der Pralinen macht: Der „Teig“ klebt wie der Teufel und alles, was man mit den teigverschmierten Fingern anfasst, leider auch… 😉 Die Pralinen sind superschnell gezaubert und die Zutaten kann man prima im Vorrat haben – falls mal auf die Schnelle ein kleines Mitbringsel oder was Süßes zum Kaffee her muss! Die Zutaten für ca. 25 Pralinen 100g Butterkekse 100g Erdnüsse, geröstet und ungesalzen (obwohl die Kombi aus Süß und gesalzenen Erdnüssen sicher auch sehr lecker ist…) ein großer EL Erdnussbutter (crunchy) ca. 125g gesüßte Kondensmilch ca. 100g Kuvertüre (Vollmilch oder Zartbitter) Die Butterkekse zerbröseln (mit der Küchenmaschine oder in einen Gefrierbeutel stecken und mit dem Nudelholz malträtieren) und in eine Schüssel geben. Die gehackten Erdnüsse und die Kondensmilch dazugeben und alles zu einem festen Teig verkneten. Sollte …

Auf Mördersuche im Nachbarkreis

Zufällig entdeckte ich „Mordsmäßig schmalzig“ beim Stöbern in einer Kieler (!) Buchhandlung – der Krimi spielt in unserem Nachbarkreis… Ermittler in Frankenberg ist der strafversetzte Thomas Caspari, das Opfer ein abgehalfterter Schlagersänger, erstickt mit Schweineschmalz. Prost Mahlzeit, bin gespannt, was mich erwartet… Gert Anhalt: „Mordsmäßig schmalzig“

„Entschärfter“ Eierlikör-Marmorkuchen

Saftiger Eierlikör-Marmorkuchen ist was Feines – wenn nur die großen Mengen Öl oder Butter, die in der Regel zum Rezept gehören, nicht wären! Da muss es doch eine figurfreundlichere Variante geben… In einem Feldversuch habe ich das Öl im Rezept durch Naturjoghurt mit 0,1% Fett ersetzt und siehe da: Der Kuchen wird saftig, geht in der Form schön auf und schmeckt wie „normaler“ Marmorkuchen. Einzig die etwas festere Konsistenz kann es mit dem „echten“, fluffigen Rührteig nicht ganz aufnehmen, aber dem Geschmack tut das natürlich keinen Abbruch. 😉 Das Rezept für eine Gugelhupfform (oder Kastenform):  150g Zucker 4 Eier 1 Prise Salz 250g Naturjoghurt 2 EL Öl (nicht unbedingt Olivenöl oder etwas ähnlich geschmacksintensives!) 1 Päckchen Backpulver 125ml Milch 125ml Eierlikör (wer das nicht mag, kann natürlich auch Milch nehmen!) 100g gehackte Mandeln 1 EL Nuss-Nugat-Creme 2 EL Backkakao Den Ofen auf 150 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. In einer Schüssel Zucker, eine Prise Salz und die Eier schaumig verrühren. Dann den Joghurt, das Öl und die Milch dazu geben. Es folgt der Eierlikör. Zum Schluss Mandeln, …

Alles andere als verschlafene Nordsee-Idylle!

Sven Koch schreibt einen Krimi über das Nordsee-Nest Werlesiel – klingt zunächst unspektakulär, doch der harmlos klingende Autor entpuppt sich als Krimifuchs, der seiner Leserschaft die Abgründe der menschlichen Seele vor Augen führt. Zur Story: Im dichten Seenebel ereignet sich Gruseliges. Eine junge Frau, scheinbar schwer verletzt, taucht mitten in der Nacht verstört bei Fokko Broer auf – um beinahe im selben Augenblick spurlos zu verschwinden. Femke Folkmer, Leiterin der örtlichen Polizeidienststelle, nimmt die Ermittlungen auf. Überraschend bekommt sie prominente Unterstützung durch den strafversetzten „Superbullen“ Tjark Wolf, der nicht nur mit seinem Enthüllungsbuch aus dem Polizeileben für Aufsehen gesorgt hat, sondern auch durch Handgreiflichkeiten während einer Festnahme und die daraus resultierende Verbannung in den Innendienst. Dass es sich bei der vermissten jungen Frau um mehr handeln muss, wird sowohl Femke als auch Tjark schnell klar. Es kommt schlimmer, als beide annehmen, denn bei den Ermittlungen stoßen sie auf den Friedhof eines Serienmörders… „Dünengrab“ spiegelt alles andere als eine verschlafene Nordsee-Idylle wider! Wer sich auf den ruppigen „Bullen“ und sein Machogehabe einlässt und auch vor schwer …

Schwarzwälder-Kirsch am Stiel

Der Geburtstag meines Papas steht an und da er sich „Pöppel“ (so werden Cake-Pops in meiner Familie gerne genannt) gewünscht hat und außerdem der weltgrößte Fan von Schwarzwälder-Kirschtorte ist, musste eine Variante mit Schokolade und Kirschen her. Nach kurzem Überlegen stand fest: Basis wird eine Tarte au Chcocolat, verfeinert mit einem Schuss Kirschwasser. Aber wie bekomme ich die Kirschen in die Pops? Die Lösung: Getrocknete Sauerkirschen nehmen ein Bad in weißer Schokolade und kommen als kleine Krönchen auf die Pops. Um das ganze noch „kirschiger“ zu machen, beschloss ich, die Pops vor der Schokoglasur mit Sauerkirsch-Marmelade einzupinseln. Die Marmelade habe ich vorher fein püriert, um sie besser auftragen zu können und einen gleichmäßigen Schokoladenüberzug zu bekommen. Als letztes Finish noch ein bisschen rotes Glitzer-Puder – fertig sind die Schwarzwälder-Kirsch-Minis am Stiel! Und hier die Zutaten für den Basis-Kuchen (ergibt eine Tarteform mit ca. 28cm Durchmesser, für 20 Pops brauchte ich etwas mehr als den halben Kuchen): 200g Butter und 200g Schokolade (ich nehme je eine Tafel Vollmilch und eine mit 85% Kakaoanteil) im Topf schmelzen …

Empfindsamer Stratege trifft auf ur-bayerischen Dickschädel

Kommissar Clemens Wallner ermittelt am Tegernsee – mit kühlem Kopf, leisen Tönen und einem äußerst empfindsamen „Innenleben“. Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner ist das ganze Gegenteil: mit urbayerischem Dickschädel gesegnet, stets „an Schmarrn“ im Kopf, führt er Befragungen grundsätzlich im derbsten Dialekt und steht nicht selten mit einem Fuß selbst in Haft. Zu dumm nur, dass es (fast) immer Kreuthner ist, der zufällig auf Leichen stößt und damit die Arbeit an den verzwicktesten Mordfällen eröffnet… Autor Andreas Föhr hat ein Händchen für Dramatik, die Konstruktion kniffliger Fälle und das Entwerfen ausdrucksstarker Charaktere. Sicher, manche Situation, in die der chaotische Kreuthner gerät, wirkt fern jeder Realität, bringt jedoch den nötigen „Pfeffer“ in die Handlung. Wer auf Lokalkrimis steht und keine Probleme mit gelegentlichen Dialekt-Einwürfen hat, sollte sich einen Wallner-Band vornehmen. Schon allein das spannende Privatleben von Wallners Großvater Manfred ist die Lektüre wert… Aus der „Wallner“-Reihe sind bisher folgende Bände erschienen:  Der Prinzessinnenmörder Schafkopf Karwoche Schwarze Piste Wolfsschlucht

Jahresrückblick Blogumzug 2016

Knusprig, fruchtig, cremig: Kirsch-Streuselkuchen mit Vanillepudding

Eine Schicht knusprige Streusel, fruchtige Sauerkirschen auf cremigem Vanillepudding … lecker! Die Kombination von Streuseln, Früchten und einer Creme ist immer ein Garant für verzückte Blicke am Kaffeetisch. Nur gut, dass dieser Kuchen auch einen Boden aus Streuselteig hat und ganz fix und ohne Rührgerät gemacht werden kann… Im Original gehören Vanillepudding und Sauerkirschen zum Rezept – je nach Saison schmeckt der Kuchen auch mit Äpfeln und Zimt in den Streuseln oder mit Schokoladenpudding und Kirschen, ein echtes Allround-Talent eben. Für eine 26cm-Springform werden folgende Zutaten benötigt: 1 Glas oder 750g frische Sauerkirschen (TK geht auch und spart das Entsteinen!) 450ml Milch 1 Päckchen Vanillepuddingpulver 2 EL plus 125g Zucker nach Gusto 2-3 EL Rum und Vanillezucker 300g Mehl 1/2 Päckchen Backpulver 1 Ei 2 EL Paniermehl oder andere „Materialien“ zum Trockenlegen (gemahlene Mandeln oder Nüsse, Kokosflocken…) 125g Butter Kirschen aus dem Glas abtropfen lassen, frische entsteinen und den Ofen schonmal auf 180 Grad vorheizen (Ober-Unterhitze). Für die Cremefüllung das Puddingpulver mit 6 EL Milch und 2 EL Zucker anrühren (und den Rum dazugeben) und …