Jahr: 2015

„Entschärfter“ Eierlikör-Marmorkuchen

Saftiger Eierlikör-Marmorkuchen ist was Feines – wenn nur die großen Mengen Öl oder Butter, die in der Regel zum Rezept gehören, nicht wären! Da muss es doch eine figurfreundlichere Variante geben… In einem Feldversuch habe ich das Öl im Rezept durch Naturjoghurt mit 0,1% Fett ersetzt und siehe da: Der Kuchen wird saftig, geht in der Form schön auf und schmeckt wie „normaler“ Marmorkuchen. Einzig die etwas festere Konsistenz kann es mit dem „echten“, fluffigen Rührteig nicht ganz aufnehmen, aber dem Geschmack tut das natürlich keinen Abbruch. 😉 Das Rezept für eine Gugelhupfform (oder Kastenform):  150g Zucker 4 Eier 1 Prise Salz 250g Naturjoghurt 2 EL Öl (nicht unbedingt Olivenöl oder etwas ähnlich geschmacksintensives!) 1 Päckchen Backpulver 125ml Milch 125ml Eierlikör (wer das nicht mag, kann natürlich auch Milch nehmen!) 100g gehackte Mandeln 1 EL Nuss-Nugat-Creme 2 EL Backkakao Den Ofen auf 150 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. In einer Schüssel Zucker, eine Prise Salz und die Eier schaumig verrühren. Dann den Joghurt, das Öl und die Milch dazu geben. Es folgt der Eierlikör. Zum Schluss Mandeln, …

Alles andere als verschlafene Nordsee-Idylle!

Sven Koch schreibt einen Krimi über das Nordsee-Nest Werlesiel – klingt zunächst unspektakulär, doch der harmlos klingende Autor entpuppt sich als Krimifuchs, der seiner Leserschaft die Abgründe der menschlichen Seele vor Augen führt. Zur Story: Im dichten Seenebel ereignet sich Gruseliges. Eine junge Frau, scheinbar schwer verletzt, taucht mitten in der Nacht verstört bei Fokko Broer auf – um beinahe im selben Augenblick spurlos zu verschwinden. Femke Folkmer, Leiterin der örtlichen Polizeidienststelle, nimmt die Ermittlungen auf. Überraschend bekommt sie prominente Unterstützung durch den strafversetzten „Superbullen“ Tjark Wolf, der nicht nur mit seinem Enthüllungsbuch aus dem Polizeileben für Aufsehen gesorgt hat, sondern auch durch Handgreiflichkeiten während einer Festnahme und die daraus resultierende Verbannung in den Innendienst. Dass es sich bei der vermissten jungen Frau um mehr handeln muss, wird sowohl Femke als auch Tjark schnell klar. Es kommt schlimmer, als beide annehmen, denn bei den Ermittlungen stoßen sie auf den Friedhof eines Serienmörders… „Dünengrab“ spiegelt alles andere als eine verschlafene Nordsee-Idylle wider! Wer sich auf den ruppigen „Bullen“ und sein Machogehabe einlässt und auch vor schwer …

Schwarzwälder-Kirsch am Stiel

Der Geburtstag meines Papas steht an und da er sich „Pöppel“ (so werden Cake-Pops in meiner Familie gerne genannt) gewünscht hat und außerdem der weltgrößte Fan von Schwarzwälder-Kirschtorte ist, musste eine Variante mit Schokolade und Kirschen her. Nach kurzem Überlegen stand fest: Basis wird eine Tarte au Chcocolat, verfeinert mit einem Schuss Kirschwasser. Aber wie bekomme ich die Kirschen in die Pops? Die Lösung: Getrocknete Sauerkirschen nehmen ein Bad in weißer Schokolade und kommen als kleine Krönchen auf die Pops. Um das ganze noch „kirschiger“ zu machen, beschloss ich, die Pops vor der Schokoglasur mit Sauerkirsch-Marmelade einzupinseln. Die Marmelade habe ich vorher fein püriert, um sie besser auftragen zu können und einen gleichmäßigen Schokoladenüberzug zu bekommen. Als letztes Finish noch ein bisschen rotes Glitzer-Puder – fertig sind die Schwarzwälder-Kirsch-Minis am Stiel! Und hier die Zutaten für den Basis-Kuchen (ergibt eine Tarteform mit ca. 28cm Durchmesser, für 20 Pops brauchte ich etwas mehr als den halben Kuchen): 200g Butter und 200g Schokolade (ich nehme je eine Tafel Vollmilch und eine mit 85% Kakaoanteil) im Topf schmelzen …

Empfindsamer Stratege trifft auf ur-bayerischen Dickschädel

Kommissar Clemens Wallner ermittelt am Tegernsee – mit kühlem Kopf, leisen Tönen und einem äußerst empfindsamen „Innenleben“. Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner ist das ganze Gegenteil: mit urbayerischem Dickschädel gesegnet, stets „an Schmarrn“ im Kopf, führt er Befragungen grundsätzlich im derbsten Dialekt und steht nicht selten mit einem Fuß selbst in Haft. Zu dumm nur, dass es (fast) immer Kreuthner ist, der zufällig auf Leichen stößt und damit die Arbeit an den verzwicktesten Mordfällen eröffnet… Autor Andreas Föhr hat ein Händchen für Dramatik, die Konstruktion kniffliger Fälle und das Entwerfen ausdrucksstarker Charaktere. Sicher, manche Situation, in die der chaotische Kreuthner gerät, wirkt fern jeder Realität, bringt jedoch den nötigen „Pfeffer“ in die Handlung. Wer auf Lokalkrimis steht und keine Probleme mit gelegentlichen Dialekt-Einwürfen hat, sollte sich einen Wallner-Band vornehmen. Schon allein das spannende Privatleben von Wallners Großvater Manfred ist die Lektüre wert… Aus der „Wallner“-Reihe sind bisher folgende Bände erschienen:  Der Prinzessinnenmörder Schafkopf Karwoche Schwarze Piste Wolfsschlucht

Jahresrückblick Blogumzug 2016

Knusprig, fruchtig, cremig: Kirsch-Streuselkuchen mit Vanillepudding

Eine Schicht knusprige Streusel, fruchtige Sauerkirschen auf cremigem Vanillepudding … lecker! Die Kombination von Streuseln, Früchten und einer Creme ist immer ein Garant für verzückte Blicke am Kaffeetisch. Nur gut, dass dieser Kuchen auch einen Boden aus Streuselteig hat und ganz fix und ohne Rührgerät gemacht werden kann… Im Original gehören Vanillepudding und Sauerkirschen zum Rezept – je nach Saison schmeckt der Kuchen auch mit Äpfeln und Zimt in den Streuseln oder mit Schokoladenpudding und Kirschen, ein echtes Allround-Talent eben. Für eine 26cm-Springform werden folgende Zutaten benötigt: 1 Glas oder 750g frische Sauerkirschen (TK geht auch und spart das Entsteinen!) 450ml Milch 1 Päckchen Vanillepuddingpulver 2 EL plus 125g Zucker nach Gusto 2-3 EL Rum und Vanillezucker 300g Mehl 1/2 Päckchen Backpulver 1 Ei 2 EL Paniermehl oder andere „Materialien“ zum Trockenlegen (gemahlene Mandeln oder Nüsse, Kokosflocken…) 125g Butter Kirschen aus dem Glas abtropfen lassen, frische entsteinen und den Ofen schonmal auf 180 Grad vorheizen (Ober-Unterhitze). Für die Cremefüllung das Puddingpulver mit 6 EL Milch und 2 EL Zucker anrühren (und den Rum dazugeben) und …

Tiramisu-Cake-Pops

Lockere Creme, kräftiger Kaffeegeschmack und ein Schuss Amaretto: Tiramisu belegt in meinen Dessert-Top-Ten ganz klar einen Platz auf dem Treppchen. Höchste Zeit, mich auf die Suche nach einem leckeren Rezept für Tiramisu-Cake-Pops zu machen. Am häufigsten zu finden ist die Variante aus einer Löffelbiskuit-Basis mit Kaffee, Amaretto und Frischkäse. Da ich Löffelbiskuits nur in geringer Dosierung mag und Pops mit einer „echten“ Teigbasis leckerer finde, wandelte ich kurzerhand meinen Lieblingsnusskuchen um. Statt gemahlener Haselnüsse und Milch kommen Mandeln, Espresso und Amaretto in den Teig. Für einen Kastenkuchen benötigt man:  200g Zucker 4 Eier 250g Butter 250g Mehl 1 Päckchen Backpulver 250g gemahlene Mandeln je 65ml Espresso und Amaretto Aus allen Zutaten wird ein Rührteig gerührt, in eine Kastenform gefüllt und bei 180 Grad Ober-Unterhitze etwa eine Stunde lang gebacken. Je nach Herd kann es einen Augenblick länger dauern. Den Kuchen abkühlen lassen, am besten über Nacht stehen lassen. Um aus einem Rührkuchen Cake-Pops entstehen zu lassen, ist ein Frosting (quasi der „Kleber“) nötig. Ich zerbrösele zuerst den halben Kuchen  (ergibt ca. 25-30 Pops, die andere Hälfte …

Schummelkuchen für alle Fälle: Apple Crumble

Nix im Haus und Lust auf Kuchen? Ein Crumble geht immer, denn der begnügt sich mit einer wirklich überschaubaren Menge an Zutaten. Butter, Zucker, Mehl, Obst und ein Backofen – das war’s auch schon. Im Nu sind die Streusel zusammengemischt, das Ost geschnippelt und in einer Form verteilt. Macht ordentlich was her, kostet aber kaum Mühe – der ideale Schummelkuchen also für alle, die nicht gerne Teig ausrollen oder kein Fan filigraner Backkünste sind. 🙂 Eine halbe Stunde Geduld ist nötig, dann ist ein prima Angeber-Dessert oder Überraschungsgäste-Kuchen fertig. Für zwei Personen nehme ich: 70g Mehl 40g Butter 40g Zucker Alle Zutaten mit den Händen in einer Schüssel zu Streuseln verkneten. 2-3 Äpfel vom Kerngehäuse befreien und in Würfel schneiden – die Schale kann dranbleiben (wer das nicht mag, kann die Äpfel natürlich auch schälen!). Bei 180 Grad Umluft ca. 30 Minuten backen – auf jeden Fall aber so lange, bis die Streusel appetitlich braun sind. Etwas abkühlen lassen und dann pur, mit geschlagener Sahne, Vanilleeis oder Vanillesoße servieren. Dieses Basisrezept kann man völlig nach …

Willkommen auf krimiundkeks!

Willkommen auf meinem knusprig-kriminellen Blog! Ein reiner Krimiblog war mir nicht schokoladig genug, für einen reinen Backblog lese ich zu gerne Krimis– also wurde es eine Kombination aus beidem! Alle Rezepte, die Ihr hier findet, sind alltagstauglich und auch für Anfänger geeignet. Dagegen ist der ein oder andere Krimi nichts für schwache Nerven… Viel Spaß beim Stöbern!

Käsekuchen-Muffins „Bratapfel Style“

Samstagmittag, keine Lust auf große Back-Arbeiten und trotzdem soll nachmittags etwas Süßes auf dem Kaffeetisch stehen. Die Lösung für das Problem ist schnell gefunden: Muffins sollen es sein! Leicht, nicht allzu zuckerlastig und schnell zu backen noch dazu. Käsekuchen ohne Boden eignet sich auch hervorragend als Muffin-Basis. Beim Blick in den Kühlschrank kreuzt ein Rest Marzipan meinen Weg, Äpfel liegen genügend in der Obstsschale, perfekte Bedingungen für Käsekuchen-Muffins im Bratapfel-Style. Los geht’s… Für ca. 12 Muffins braucht man: 600g Magerquark 2 Eier 3 TL Öl (ich nehme gerne Mandel-Vanilleöl) 100g Zucker 2 EL Weichweizengrieß 1 Päckchen Vanillepuddingpulver Rosinen, Marzipanrohmasse und Zimt nach Lust und Laune 1 Apfel Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Quark, Eier, Zucker, Öl, Grieß und Puddingpulver mit dem Schneebesen verrühren (man muss gar nicht den Mixer anwerfen). Dann Rosinen und Zimt nach Geschmack unterrühren. Zum Schluss die Marzipanrohmasse in kleine Stückchen bröseln oder ordentlich mit dem Messer in Würfelchen schneiden und ebenfalls unterrühren. Die Masse auf ca. 12 Muffinförmchen – Silikon, Muffinblech oder Papierförmchen – verteilen. Eventuell gibt es auch …