Allgemein, Backen, Knusper, knusper - Streusel, Mürbeteig, Sahniges, Schokoladiges
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Mousse-au-Chocolat-Torte mit Crunch

Schokoladig, cremig, knusprig: Eine Torte für Schokoholics

Zum Abschluss dieses sehr speziellen Jahres lasse ich es nochmal so richtig krachen – und zwar in Form einer sehr cremigen und gleichzeitig knusprigen Mousse-au-Chocolat-Torte mit Crunch. Das Beste: Ihr müsst nur den Boden backen, der Rest „backt“ im Kühlschrank… Finale, oho, Finale, ohohoho: Noch einmal schlafen, dann ist der letzte Tag des Jahres gekommen. Puh, 2020 war echt eine ganz schöne Nummer! Vor einem Jahr um diese Zeit haben wir geplant, wer was zur Silvesterfeier mitbringt, geschaut, ob die Skihose nach Weihnachten noch passt und Urlaubspläne für 2020 geschmiedet. Silvester wurde gemütlich gefeiert, Ende Januar im Skiurlaub geisterte dann so ein seltsames Virus durch die Nachrichten und kurze Zeit später lagen alle Urlaubspläne auf Eis.

Rumms, Stillstand. Jetzt, gut neun Monate nach dem ersten Lockdown, weiß ich: Wandern vor der eigenen Haustür kann wunderschön und spannend sein, ich habe den besten Mann der Welt geheiratet, mit dem ich mir auch bei 24-Stunden-Homeoffice-Zusammenleben nicht auf die Nerven gehe und wer so ein Glückspilz ist wie wir, der konnte im Sommer in Richtung Traumurlaub abheben.

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Was den Blog angeht, war 2020 ein richtig gutes Jahr für krimiundkeks. Im März habe ich der dpa (Deutsche Presseagentur) Input für den Beitrag „Backen für Ostern“ gegeben. Das hat sich schon besonders angefühlt, plötzlich deutschlandweit in vielen Zeitungen aufzutauchen und den eigenen Namen zum Beispiel bei Focus online oder im Münchener Merkur zu lesen. Ich war ziemlich stolz auf mich und meinen Blog – darf man ja auch mal sein.

Mousse-au-Chocolat-Torte: eine lustige Familien-Erinnerung

Wenn viele Menschen zu Hause bleiben und Cafés geschlossen sind, liegt es wohl nahe, selbst zu backen. Das schließe ich jedenfalls aus den Zugriffszahlen, die ab März richtig durch die Decke gingen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Seitenaufrufe mehr als vervierfacht, ich freu mich wie ein Keks! Dazu kamen einige tolle Kooperationen, die ich in diesem Jahr gemacht habe – ich bin extrem zufrieden und glücklich darüber, dass mein Blog gelesen wird. Er ist und bleibt „nur“ ein Hobby, da macht es mich umso stolzer, dass sich die Arbeit lohnt.

Wollt Ihr wissen, welches der Top-Beitrag des Jahres 2020 ist? Meine Apfel-Tarte mit Salzkaramell und Erdnüssen. Am meisten gesucht wird auf der Seite nach dem Nusskranz und dem Basisrezept für Streusel.

Ich freue mich darauf, Euch auch im nächsten Jahr viele leckere Rezepte und spannende Krimis vorzustellen – die nächsten Rezepte und Rezensionen sind schon in Arbeit und ich kann Euch verraten, dass einige echte Knaller dabei sein werden… Danke fürs Lesen, Kommentieren und Teilen meiner Beiträge! Ohne Euch wäre krimiundkeks nichts. Dicker Knutscher (mit Abstand und so…)!

Und jetzt: Konfetti und Kuchen! Auch die Mousse-au-Chocolat-Torte ist im weitesten Sinne ein Familienrezept. Aber nur im ganz weiten Sinne. Es ist kein Kuchen, der in unserer Familie seit Jahren gebacken wird, sondern mit einer ganz besonderen Familienerinnerung verbunden. Ich war nach einer Trennung in meine neue Wohnung gezogen und hatte an Weihnachten die ganze Bande zu mir eingeladen. Mit von der Partie waren meine Eltern, mein Bruder und meine beiden Omas. Gebacken hatte ich eine Torte mit einem knusprigen Keksboden und einer cremigen Schoko-Mousse. So die Theorie. In der Praxis sah das Ganze so aus: Ich löste den Tortenring und Creme schwappte über den Keksboden. Au Backe, ein Unfall also. Schneiden war unmöglich, zumal auch der Keksboden eine betonähnliche Einheit mit der Tortenplatte eingegangen war.

Wir hockten also zu sechst um meinen kleinen Couchtisch herum und kratzten die jämmerlichen Überreste mit Löffeln von der Tortenplatte – geschmacklich war das Unglück nämlich echt lecker. Die Torte bekam den gemeinen Namen „Mous-Kuche“ verpasst. Als „Mous“ bezeichnet man in unserem Dialekt eine pampige Masse, etwa verkochte Kohlrabi oder Wirsing in einer schlonzigen Mehlschwitze-Soße. Und „Kuche“ ist eben Kuchen…

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Regelmäßig lachen wir uns schlapp, wenn wir an den „Mous-Kuche“ denken und dieses Jahr zu Weihnachten wollte ich den großen Coup landen. Ich habe mich dem Trauma gestellt und noch einmal eine Mousse-au-Chocolat-Torte gebacken – allerdings sicherheitshalber mit einem Mürbeteigboden, der ganz bestimmt nicht auf der Platte festkleben würde! Basis ist ein Streuselteig, der gleichzeitig als Boden und Deko dient. Darauf kommt eine sahnige Mousse und für Crunch sorgen Schoko-Crossies mit Flakes und Mandeln.

Ich habe es mir dieses Mal einfach gemacht und eine Mousse-au-Chocolat zum Anrühren genommen. Man könnte natürlich auch ganz klassisch eine Schoko-Sahne aus Sahne und geschmolzener Schokolade machen. Diese dann über Nacht abkühlen lassen und dann luftig aufschlagen. Die fertige Mousse lässt sich allerdings zu einem Teil mit Milch zubereiten – so kann man ein paar Kalorien und Zeit einsparen.

Am besten bereitet man die Mousse-au-Chocolat-Torte schon am Tag vor dem Kaffeetrinken zu. Dann geht man auf Nummer sicher und die Mousse wird schnittfest. Die knusprige Deko habe ich erst nach dem Schneiden auf die Torte gelegt, so bleibt alles heil und wird nicht vom Messer in die Mousse gedrückt.

Los geht’s zum letzten Rezept des Jahres!

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Mousse-au-Chocolat-Torte mit Crunch

Zutaten für eine Torte mit 26cm Durchmesser

Boden & Streusel

  • 100g weiche Butter
  • 80g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 250g Mehl
  • wer mag: Kaffee oder Zimt

Mousse-au-Chocolat

  • 2 Päckchen dunkle Mousse-au-Chocolat zum Anrühren
  • 200g Sahne
  • 300ml Milch

Schoko-Crossies

  • 50g Kuvertüre (Vollmilch oder Zartbitter)
  • 20g Kokosfett
  • Mandelsplitter
  • Flakes (ich hatte Dinkel-Flakes, die sind herrlich fest und bröseln nicht beim Vermischen)

Zubereitung

Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Zusätzlich etwas Backpapier für die Streusel bereitlegen. Die werden nämlich separat gebacken. Für den Boden und die Streusel alle Zutaten mit der Hand oder den Knethaken grob verkneten, sodass man mit der Hand Streusel aus der Masse bröseln kann. Gut zwei Drittel der Streusel als Boden in die Springform geben, verteilen und andrücken. Die restlichen Streusel auf dem separaten Backpapier verteilen. Form und Streusel auf einen Rost stellen bzw. legen und in der mittleren Schiene in den Backofen schieben. Die Streusel nach zehn Minuten aus dem Ofen nehmen, den Boden nach 12 bis 15. Beides abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit könnt Ihr die Schoko-Crossies für die Deko machen. Schmelzt dazu die Kuvertüre und das Kokosfett und gebt dann so viele Flakes und Mandeln dazu, bis eine Masse entsteht, die sich mit Teelöffeln abstechen lässt. Setzt mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen nebeneinander auf einen Bogen Backpapier und lasst sie abkühlen.

Es fehlt noch die Mousse-au-Chocolat. Die ist ratzfatz gemacht: Milch, Sahne und das Pulver in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen der Küchenmaschine oder des Mixers nach Packungsanleitung zubereiten. Nicht wundern, bitte: Damit die Mousse standfest wird, nehmt Ihr zwei Beutel, aber nur die einfache Menge an Milch und Sahne! Während die Mousse aufgeschlagen wird, setzt Ihr den Mürbeteigboden auf eine Tortenplatte und stellt einen Tortenring auf die Größe des Bodens ein.

Jetzt die Mousse auf den Boden gießen und glattstreichen. Der Kuchen bleibt am besten über Nacht im Kühlschrank, damit er schön fest werden kann. Und dann kommt das Beste: Dekorieren! Entfernt den Ring vorsichtig – keine Angst, es fließt sicher nicht von der Platte… – und schneidet die Mousse-au-Chocolat-Torte in Stücke. Zum Schluss verteilt Ihr die Streusel und Schoko-Crossies auf der Torte. Und was übrig ist, darf so weggeknuspert werden!

Und jetzt: Kommt gut ins neue Jahr und habt es fein! Bis zum nächsten Jahr…

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